Vorbericht: Erzgebirge Aue – 1. FC Kaiserslautern

Zurück in die Erfolgsspur!

Zurück in die Erfolgsspur!


Am 33. Spieltag muss der 1. FC Kaiserslautern ausgerechnet bei Erzgebirge Aue ran, wo die Roten Teufel noch nie gewinnen konnten. Hilft vielleicht ein Startelfdebütant bei dieser Herkulesaufgabe?

Die Ausgangslage

2:3 in Darmstadt, 0:2 gegen St. Pauli, und schon steht der FCK zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr auf dem direkten Aufstiegsplatz. Dort haben es sich die Lilien bequem gemacht, zwei Punkte vor den Roten Teufeln – und zwei Zähler dahinter lauert der KSC auf einen weiteren FCK-Ausrutscher.

Im Idealfall verlieren natürlich die beiden Konkurrenten in Fürth (Darmstadt) und Braunschweig (Karlsruhe), während der FCK gleichzeitig erstmals drei Punkte in Aue holt. Holt der FCK hingegen nur einen Punkt oder verliert gar, reicht Darmstadt ein Sieg bzw. ein Unentschieden, um den Durchmarsch perfekt zu machen. Das gilt es zu verhindern, um am letzten Spieltag gegen Ingolstadt noch alle Chancen zu haben.

Das Personal

Tobias Sippel ist wieder fit und kann seine Abschiedstour beim FCK fortsetzen, er wird anstelle von Marius Müller ins Tor zurückkehren. Auch in der Abwehrkette wird nach zuletzt fünf Gegentoren in zwei Spielen mindestens ein Wechsel anstehen und wieder Tim Heubach für Dominique Heintz beginnen.

Weniger Auswahl gibt es im Mittelfeld, wo Kevin Stöger (Gelbsperre), Karim Matmour und weiterhin Marcel Gaus (beide verletzt) ausfallen. Dies könnte für Erik Thommy den ersten Startelfeinsatz bedeuten, die Augsburger Leihgabe ist für Kosta Runjaic eine Option auf dem Flügel. Ganz vorne sollen dann Simon Zoller und/oder Philipp Hofmann die Vorlagen verwerten.

Gefährlich sieht es an der Gelbsperrenfront aus: Kerem Demirbay, Jean Zimmer und Willi Orban sind vorbelastet, eine weitere gelbe Karte und es heißt „einmal aussetzen“. Und in dem erwarteten Kampfspiel kann das ganz schnell passieren.

Der Gegner

Erzgebirge Aue ist eine der „Mannschaften der Stunde“. Vier Siege in den letzten sechs Spielen hievten die Schachter auf den Relegationsrang 16. Großen Anteil daran hat die Lautrer Leihgabe Stefan Mugosa, der in den beiden letzten Partien in Berlin (2:1) und gegen Karlsruhe (3:1) insgesamt drei Mal einnetzte. Dennoch ist in Aue etwas zu holen, wenn sich die Lautrer Jungs auf das Kampfspiel einlassen und nicht mit Hacke-Spitze-Einszweidrei versuchen, dort zu punkten. Aue ist mit acht Heimpleiten durchaus verwundbar – allerdings konnte der FCK seine Auswärtsspiele bei den „Heim-Flop-4“ allesamt nicht gewinnen (München, Frankfurt, Düsseldorf und Sandhausen).

Das letzte Spiel

Während der FCK noch nie in Aue gewinnen konnte, holten umgekehrt die Erzgebirgler auf dem Betze noch keinen einzigen Punkt. So auch im Hinspiel – da stand nach zwei Toren von Willi Orban und einem vom Jean Zimmer bereits zur Halbzeit der 3:0-Endstand fest.

Fan-Infos

Das wunderschön gelegene Stadion der Heimelf ist mit knapp 16.000 Zuschauern bereits ausverkauft, der Abstiegskampf mobilisiert die Massen. Aber auch der FCK bringt einen großen Auswärtsmob mit, rund 3.000 Lautrer Schlachtenbummler werden erwartet – so viele wie bei allen vier bisherigen Spielen in Aue zusammen. Diese werden gut gesättigt ankommen, denn der FCK verteilt an zwei „Versorgungspunkten“ Lunchpakete (mehr dazu hier). Und wer eines der 900 Mottoshirts für die Partie abgreifen möchte, sollte frühzeitig am Gästeblock eintreffen und 12 Euro dabei haben (mehr dazu hier).

O-Töne

Den Offiziellen haben die letzten beiden Auftritte auch nicht gefallen. Sportdirektor Markus Schupp erwartet ein anderes Auftreten in Aue: „Nun wollen wir (...) in Aue unser wahres Gesicht zeigen, indem wir große Hingabe und bedingungslosen Kampf an den Tag legen.“ Und das wird nötig sein, um diese wichtigen drei Punkte wirklich zu ergattern – und vielleicht aus der „Pole Position“ im Kampf um Platz 2 ins letzte Spiel zu gehen.

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Voraussichtliche Aufstellungen

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Erzgebirge Aue: Männel – Müller, Vucur, Fink, Hertner - Fandrich, Schröder, Schönfeld, Benatelli – Mugosa, Wood

Ersatz: Kirschstein, Klingbeil, Paulus, Rankovic, Alibaz, Könnecke, Kortzorg

Es fehlt: Novikovas, Miatke (beide Reha), evtl. Schönfeld

1. FC Kaiserslautern: Sippel – Schulze, Orban, Heubach, Löwe (Fomitschow) – Karl (Hofmann), Ring – Zimmer, Demirbay, Thommy - Zoller

Ersatz: Müller, Heintz, Fomitschow, Jenssen, Osei Kwadwo, Hofmann, Jacob

Es fehlen: Stöger (Gelbsperre), Matmour (Muskelfaserriss), Gaus (Reha)

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Sebastian

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