Neues vom Betzenberg

FCK begrüßt Bestätigung der EU-Freigabe

Der 1. FC Kaiserslautern begrüßt, dass das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) auf Anfrage des rheinland-pfälzischen Bundes der Steuerzahler (BdSt) die positive Bewertung der Europäischen Kommission zum Zukunftsmodell des FCK schriftlich bestätigt hat. Die EU hatte keine beihilferechtlichen Bedenken, so dass die geplanten Maßnahmen des Vereins ohne weitere Genehmigung umgesetzt werden können.

Nach der positiven Mitteilung der Kommission vom 03.Oktober 2014 zum Zukunfts-modell des FCK wurde in vereinzelten Medien dessen Existenz angezweifelt. Der 1. FC Kaiserslautern begrüßt, dass der an die Bundesregierung adressierte „Comfort Letter“ von dieser jetzt offengelegt wurde und somit nun Klarheit herrscht.

Nachdem der Kommission umfangreiche Informationen vorgelegt wurden, kam diese nach einer Vorprüfung unter dem Aktenzeichen SA.39059 zu dem Schluss, dass gegen das Zukunftsmodell des FCK keine beihilfenrechtlichen Bedenken bestehen. Daher war es auch nicht erforderlich, die Maßnahmen förmlich im Rahmen eines sogenannten Notifizierungsverfahrens anzumelden. Solche Verfahren werden angestrengt, wenn Beihilfen von der EU freigegeben werden müssen. Dies war vorliegend nicht der Fall.

Hinsichtlich des Trainingszentrums am Fröhnerhof wurde mittels eines unabhängigen Wertgutachtens eines vereidigten und öffentlich bestellten Gutachters nachgewiesen, dass der vereinbarte Kaufpreis mindestens dem Verkehrswert entspricht. Nach der sogenannten EU-Grundstücksmitteilung ist der Verkauf daher beihilfefrei und muss weder angemeldet noch sonst genehmigt werden.

Hierzu Stefan Kuntz, Vorstandsvorsitzender des FCK: „Die Sanierung und der Aus-bau des neuen Trainingszentrums legen die Grundlage dafür, dass der vom Verein eingeschlagene neue Kurs auch mittel- und langfristig Früchte trägt und der Verein sich sportlich und wirtschaftlich weiter konsolidiert. Das Vorhaben war von Anfang an solide geplant und finanziert, was alle zuständigen Stellen bestätigt haben. Die Unterstellungen in vereinzelten Medien sollten spätestens nach der Veröffentlichung des EU Comfort Letters ein Ende haben.“

Auch bezüglich des neuen Pachtmodells wurde dem FCK bestätigt, dass der vereinbarte Pachtzins marktkonform ist und ausreicht, um die Kosten der Sportinfrastruktur im Rahmen der Nutzung durch den Verein abzudecken. Im Vergleich zu anderen Vereinen entrichtet der FCK eine Pacht, die im oberen Durchschnitt liegt. Das neue Pachtmodell bringt dem Verein Planungssicherheit und garantiert dem Verpächter, dass er an zusätzlichen Erfolgspachten im sechsstelligen Bereich, beispielsweise durch Zuschauereinnahmen und Erfolge im DFB-Pokal, beteiligt wird.

Fritz Grünewalt, Finanzvorstand des FCK: „Dass unser neues Pachtmodell rechts-konform ist, haben wir nie bezweifelt und es wurde uns nun von allen zuständigen Stellen schriftlich bestätigt. Die Vorwürfe, wonach dem FCK hier etwas geschenkt würde, sind sachlich schlicht falsch. Zugleich ist durch die Prüfung der EU deutlich geworden, dass der FCK als Hauptnutzer eine marktkonforme Pacht entrichten muss, nicht aber für alle Kosten verantwortlich ist, die mit dem Stadion inkl. WM-Ausbau verbunden sind.“

Der 1. FC Kaiserslautern geht davon aus, dass nachdem nun diese Bewertung der Europäischen Kommission veröffentlicht und die wesentlichen Punkte seitens der Bundesregierung auch dem rheinland-pfälzischen BdSt dargelegt wurden, die unhaltbaren Vorwürfe in Zukunft unterbleiben. Der FCK wird weiter prüfen, welche Schäden ihm durch die falschen Behauptungen entstanden sind und behält sich Schadensersatzansprüche vor.

Quelle: fck.de

Weitere Links zum Thema:

- Schreiben der EU-Kommission veröffentlicht (Der Betze brennt, 19.12.2014)

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