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Banf kritisiert Layenberger:

Banf kritisiert Layenberger: "Nicht zielführend"


Patrick Banf hat mit Unverständnis auf die für Sonntag angekündigte Diskussionsrunde von Harald Layenberger reagiert: Diese sei nicht mit den Vereinsgremien abgesprochen gewesen, zudem suchten die FCK-Offiziellen auch so schon oft genug den Dialog mit den Fans.

Hauptsponsor Layenberger hat für das Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Wehen Wiesbaden (Sonntag, 14:00 Uhr) kritische, enttäuschte und nörgelnde Fans zur Diskussion in seine Loge eingeladen. Dabei hatte der Unternehmer aus Rodenbach auch angekündigt, möglichst einen Verantwortlichen des FCK als Gesprächspartner dazugewinnen zu wollen. Daran entzündet sich nun die Kritik des Aufsichtsratsvorsitzenden Banf, der sagt: "Eine 30-minütige Diskussion vor einem Heimspiel (...) halte ich ehrlich gesagt nicht für zielführend." Layenberger selbst nimmt diese Rückmeldung gelassen und will den Fokus lieber auf die Intention als auf den Rahmen seiner Idee legen.

Banf irritiert: "Das war nicht mit den Vereinsgremien abgesprochen"

Der FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Patrick Banf äußert sich wie folgt zur angekündigten Diskussionsrunde: "Ich bin ehrlich gesagt ein wenig überrascht über diese Ankündigung, da diese nicht mit den Vereinsgremien abgesprochen war. Die Kommunikation mit unseren Fans ist mir sehr wichtig, daher nutzen wir hierzu regelmäßig die bestehenden Strukturen unserer Fangemeinde. So sind Vertreter aus Aufsichtsrat und Geschäftsführung regelmäßig im Austausch mit dem Fanbeirat und zu Gast auf den Regionssitzungen der Fanclubs in den jeweiligen Fanregionen. Erst am Montag war Martin Bader in der Fanregion Hunsrück/Nahe/Mosel/Eifel zu Gast und stand den Fanclubvertretern Rede und Antwort und ich war bei der letzten Sitzung des Fanbeirates. Hinzu kommt ein regelmäßiger Austausch mit der aktiven Fanszene des FCK. Mit der erst kürzlich durchgeführten Fragerunde hier auf Der Betze brennt gibt es noch eine weitere Möglichkeit für Fans, Fragen an die Vereinsvertreter zu stellen, und für Januar 2019 haben wir zudem eine große Fanversammlung geplant. Hier sind wir gegenüber früheren Zeiten wesentlich kommunikativer und transparenter. Nicht zuletzt steht am 16. Dezember die Mitgliederversammlung unseres Vereins an, auf der es auch wieder eine Aussprache mit den Fans geben wird. Wir stehen mit unseren Fans also regelmäßig im Austausch, da uns dies sehr am Herzen liegt. Jeder der mich kennt weiß, dass ich stets ansprechbar und jederzeit offen für den persönlichen Dialog bin. Eine 30-minütige Diskussion vor einem Heimspiel, bei dem sämtliche Vereinsvertreter zudem eingespannt sind, in der Loge von Herrn Layenberger mit ausgewähltem Publikum halte ich hier jedoch ehrlich gesagt nicht für zielführend."

Layenberger entgegnet: "Da wird zu viel hinein interpretiert"

FCK-Hauptsponsor Harald Layenberger reagiert betont gelassen auf die Kritik von Banf und entgegnet: "Da wird viel mehr hinein interpretiert, als damit gedacht war. Im Grunde findet am Sonntag nur das statt, was ich bei jedem Heimspiel in meiner Loge mache, wenn ich zu jemandem sage: 'Komm doch her, ich lade dich ein, und sage uns deine Meinung zum FCK.' Da muss auch gar nicht zwingend ein FCK-Offizieller dabei sein und außer Martin Bader (der wegen einer Sitzung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung keine Zeit hat; Anm. d. Red.) habe ich auch noch niemanden darauf angesprochen."

Die Diskussionsrunde am Sonntag werde trotzdem, auch ohne FCK-Offiziellen, stattfinden, so Layenberger weiter: "Wir haben schon drei FCK-Fans gefunden, die daran teilnehmen werden. Ich hatte dabei ursprünglich einige, ich nenne sie mal Luftverpester, im Auge - aber von denen hat sich kein einziger gemeldet. Da kann ich jetzt sagen: 'Du hattest deine Chance.' Stattdessen kommen drei kritische Fans, die vor allem die Angst um ihren Verein umtreibt. Genau das ist auch ein Ziel meiner Tätigkeiten als Hauptsponsor, aber vor allem auch selbst als FCK-Fan: Wir wollen den Leuten im Umfeld, die nur negativ sind, die Luft abgraben. Aber gleichzeitig wollen wir denjenigen, die kritisch sind, aber zum Verein positiv stehen, eine Basis zum Austausch bieten. Ich möchte, dass der Fan die Wertschätzung, die er verdient, auch bekommt - und sei es vom Hauptsponsor."

Wie ist Deine Meinung zur Kommunikation zwischen den FCK-Offiziellen und der Fangemeinde: Wird hier genug getan oder müsste noch mehr angeboten werden? Diskutiere diese Frage mit anderen Fans im DBB-Forum!

FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Patrick Banf

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Layenberger lädt Kritiker und Enttäuschte ein (Der Betze brennt, 20.10.2018)

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