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Beitragvon Gerrit1993 » 20.02.2022, 16:49


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Spielbericht: Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern 0:0
Die Derby-Serie hält

Ausgerechnet beim Waldhof kommt der FCK nicht an seine starke Form der vergangenen Wochen heran. Trotzdem verteidigen die Männer in Rot ein wichtiges 0:0 und bauen ihre Ungeschlagen-Serie in den Derbys weiter aus.

- Fotogalerie | 27. Spieltag: Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern

Derbys gegen den ungeliebten SV Waldhof Mannheim haben für den 1. FC Kaiserslautern ohnehin eine herausragende Bedeutung. In dieser Saison kommt aber noch ein Aspekt dazu, den man in der Rückschau gar nicht hoch genug bewerten kann. Im September 2021 war es doch genau jener in einem wilden Spiel und in doppelter Unterzahl erkämpfte Derby-Punkt, der die Initialzündung für die folgende und bis heute anhaltende Erfolgsserie gab.

Derby unter neuen Vorzeichen: FCK kann sich weiter absetzen

Rund fünf Monate später haben sich die Vorzeichen im Duell der beiden Südwest-Rivalen deutlich verschoben. Nun sind die Roten Teufel bei nur noch einer Niederlage nach dem 7. Spieltag die Gejagten. Während die zuletzt mehrfach patzenden Mannheimer aufpassen müssen, im Rennen um Rang zwei nicht den Kontakt zu verlieren, können die Lautrer mit einem Derbysieg einen weiteren - vor allem auch psychologischen - Big Point im Aufstiegskampf einfahren.

So ein Big Point wäre dem Team von Trainer Marco Antwerpen um ein Haar schon am vergangenen Spieltag im Topduell mit dem souveränen Tabellenführer aus Magdeburg gelungen, wenngleich es am Ende nur zu einem 2:2 gereicht hat. Angesichts der starken zweiten Halbzeit gegen den Spitzenreiter wundert es eine Woche später nicht, dass der Coach in der Startformation lediglich eine Änderung vornimmt und den gesperrten René Klingenburg durch Felix Götze ersetzt, womit in Mannheim exakt die Elf der zweiten Magdeburg-Hälfte startet. Ein womöglich gutes Omen, das nach einer Viertelstunde jedoch schon wieder dahin ist. Götze kann, nachdem er umgeknickt ist, nicht weitermachen und muss einmal mehr verletzt und vorzeitig vom Platz.

Riesenchance nach der Pause: Boyd in die Wolken

Den 2.000 Schlachtenbummlern aus der Pfalz, die sich auf der alleine stehenden Westtribüne des Carl-Benz-Stadions eingefunden haben, schmeckt der neuerliche Ausfall des Mittelfeldmanns natürlich nicht. Die erlaubte Zuschauerzahl von ursprünglich 10.000 wurde kurzfristig noch auf 19.000 Fans aufgestockt, die für eine wie erwartet hitzige Grundstimmung sorgen. Die große Derby-Atmosphäre wie vor zwei Jahren beim ersten Pflichtspiel seit vielen Jahren in Mannheim kommt aber nicht auf. Einerseits liegt das am meist zähen Spielverlauf, andererseits aber auch am fehlenden organisierten Support der Ultra-Gruppen, weshalb man auch auf optische Highlights wie Zaun- und Schwenkfahnen, Choreos oder Pyroshows weitgehend verzichten muss.

So richtig hoch schaukeln sich Spielgeschehen und Stimmung eigentlich nur einmal in der Partie, als wenige Minuten nach Wiederbeginn zuerst der Waldhof und dann die Roten Teufel ihre jeweils größte Chance zur Führung auf dem Schlappen haben. Vor allem die FCK-Möglichkeit dürfte auch im Nachgang noch für einiges Haareraufen sorgen. Terrence Boyd steht als Torjäger genau da, wo er zu stehen hat, und jagt die Kugel aus kurzer Distanz dann doch in die Wolken. Was für eine Chance!

Vorne kein Treffer, aber die Null steht auch im Derby

Von dieser kurzen Phase mit den beiden Hochkarätern abgesehen, tun sich beide Mannschaften aber schwer mit einem geordneten Offensivspiel. Optische Vorteile und auch mehr Möglichkeiten haben zum Ende der Partie die Gastgeber. Matheo Raab im FCK-Kasten ist aber auch in dieser Partie nicht zu überwinden. Auf das Abwehrbollwerk samt Keeper können sich die Lautrer auch in einem offensiv nicht so gelungenen Spiel verlassen. Im Derby pariert Raab vor allem stark gegen einen Distanzschuss von Marcel Costly nach einer guten Stunde. Bei einem Eckball und dem folgenden Kopfball von Marcel Seegert kurz vor Schluss hat er auch einmal das Glück des Tüchtigen.

Schiedsrichter Deniz Aytekin, den der DFB nach den Erfahrungen des Hinspiels wohl ganz bewusst als erfahrenen Mann angesetzt hat, verfolgt trotz ständiger Unterbrechungen eine insgesamt großzügige Linie und kommt mit einer einzigen Gelben Karte aus. Die bekommt allerdings ausgerechnet Boris Tomiak, der nach seiner bereits zehnten Verwarnung nun am kommenden Samstag gegen Verl gesperrt zuschauen muss. Ganz am Ende will Aytekin die vermeintlich deeskalierend wirkende Punkteteilung dann offenbar auch nicht mehr gefährden und pfeift die Partie ohne Nachspielzeit ab.

Rote Teufel behalten alle Trümpfe in der Hand

Dem FCK ist das angesichts des schwierigen Spielverlaufs wohl gar nicht so unrecht, zumal auch die starke Derby-Bilanz weiter Bestand hat. Weder gegen Karlsruhe noch gegen Saarbrücken und auch nicht gegen Mannheim hat der FCK in der 3. Liga bislang ein Derby verloren. Dieses Mal taugt der Punkt zudem für mehr als nur das gute Gefühl. Schließlich beträgt der Vorsprung auf den Erzrivalen in der Tabelle nach wie vor vier Zähler und das bei noch einem Spiel weniger. Die Roten Teufel behalten im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz alle Trümpfe in der Hand. Damit das so bleibt, darf es am Samstag gegen Verl aber gerne wieder ein Dreier sein.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Ingo Konrad


Vorherige Meldungen ab 15:48 Uhr:

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Keine Tore im Derby: FCK hält Waldhof auf Distanz

Viel Kampf, viel Emotion, aber keine Tore: Der 1. FC Kaiserslautern kommt bei Waldhof Mannheim nicht über ein torloses Remis hinaus, hält den Rivalen in der Tabelle aber auf Distanz und verteidigt den Aufstiegsplatz.

Die Roten Teufel starteten mit Felix Götze für den gesperrten René Klingenburg und mit rund 2.000 FCK-Fans im Rücken ins heiß ersehnte Derby im Carl-Benz-Stadion. Im ersten Durchgang taten sich beide Mannschaften jedoch noch schwer, die Emotion dieses Duells in Offensivaktionen umzumünzen. Die beste FCK-Chance im ersten Durchgang vergab Stürmer Terrence Boyd, sein Schuss wurde aber von Waldhof-Schlussmann Timo Königsmann pariert (23).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kochten die Emotionen dann hoch, denn beide Mannschaften hatten die große Gelegenheit zur Führung: Die ließ zunächst Pacal Sohm nach Vorlage von Dominik Martinovic im Strafraum liegen (53.), kurz danach wurde Boyd von Philipp Hercher schön in Szene gesetzt, doch der Stürmer vergab freistehend aus circa fünf Metern und drosch den Ball über den Waldhof-Kasten (55.). Die Hausherren dominierten danach klar die Partie, und erspielten sich neben einer optischen Überlegenheit auch mehrere Torchancen, die sie jedoch ungenutzt ließen. Für den FCK ging offensiv am heutigen Tag nicht viel zusammen, klare Gelegenheiten suchte man auch in der zweiten Hälfte vergeblich. Und so blieb es am Ende beim torlosen Remis.

Die Lautrer halten nach der Punkteteilung den Waldhof vier Punkte auf Distanz und verteidigen mit nunmehr 47 Zählern bei einem Spiel weniger den zweiten Platz. Am kommenden Samstag gastiert ab 14:00 Uhr der SC Verl im Fritz-Walter-Stadion.

Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern 0:0


Ergänzung, 17:41 Uhr:

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"Bin angepisst": Boyd hadert mit vergebener Chance

Keine Tore und kein Sieger: Beim 1. FC Kaiserslautern ist man mit dem Derby-Punkt bei Waldhof Mannheim zwar unterm Strich zufrieden, insbesondere ein Roter Teufel trauert dem vergebenen Dreier aber nach.

Es lief die 55. Spielminute, Philipp Hercher hatte auf der rechten Seite freie Bahn, er suchte und fand in der Mitte Terrence Boyd. Der Winter-Neuzugang hätte eigentlich nur einschieben müssen, doch er verzog, sein Ball landete über dem Kasten. Eine Szene, die den 31-Jährigen auch nach Abpfiff noch verfolgte, schließlich hätte sie einen neuerlichen Sieg im Südwest-Derby bedeuten können: "Ich persönlich bin sehr angepisst, dass ich den Jungs nicht den Derbysieg schenken konnte. Gerade meine letzte Chance muss sitzen, ich wollte sie eigentlich mit Überzeugung reinknallen. Ich bin enttäuscht über mich selbst." Komplett unzufrieden war der Stürmer dann aber doch nicht. "Es war ein seltsames Spiel, in dem für beide Mannschaften alles drin war. Aber die Null haben wir wieder gehalten und mal wieder eine grandiose Abwehrleistung gezeigt. Gefühlt bin ich der einzige Verlierer in diesem Derby, denn ich hätte hier eine ganze Region stolz machen können. Aber so ist Fußball - nächste Woche geht es weiter", resümierte Boyd am Mikrofon von "Magenta Sport".

Antwerpen zufrieden: "Wir nehmen das Ergebnis gerne mit"

Die positiven Aspekte des Spiels wollte nach dem Abpfiff auch Trainer Marco Antwerpen herausstellen. Vor allem das schon insgesamt sechzehnte (!) Match ohne Gegentor machte den Trainer stolz: "Nach dem schwierigen Spiel letzte Woche gegen Magdeburg hatten wir heute die nächste ganz schwierige Partie. Es gibt wenige so schwere Auswärtsspiele wie in Mannheim. Wir sind nicht so gut ins Spiel reingekommen, haben aber viel Einsatz gezeigt und viel Bereitschaft. Die erste Hälfte war ziemlich ausgeglichen ohne große Chancen. In der zweiten Hälfte hatte Waldhof das dicke Ding durch Sohm, wir die Chance von Boyd. Unter dem Strich war es ein verdientes Unentschieden. Für uns ist das ein Ergebnis, das wir gerne mitnehmen."

Noch keine genaue Diagnose bei verletzt ausgewechseltem Götze

Einen Rückschlag musste Antwerpen allerdings nach einer Viertelstunde verdauen, als es für Felix Götze nicht mehr weiter ging, der kurz zuvor unglücklich umgeknickt war. "Das ist unglaublich bitter, sehr unglücklich. Wahrscheinlich wird er uns jetzt wieder einige Zeit fehlen, das ist absolut beschissen", so der Trainer. Eine genaue Diagnose stehe aber noch nicht fest, wie Antwerpen auf der Pressekonferenz nach der Partie auf Nachfrage sagte.

"Gegen Verl den Punkt vergolden" - Blick geht schon aufs nächste Heimspiel

Nicht wirklich zufrieden mit dem eigenen Spiel war Hendrick Zuck, der vor allem in der Offensive am kommenden Wochenende zuhause gegen Verl (Samstag, 14:00 Uhr) wieder ein anderes Gesicht zeigen möchte. "Es war kein gutes Spiel von uns, das können wir auf jeden Fall besser. Wir haben defensiv wieder gut gestanden. Den Punkt gegen eine starke Mannheimer Mannschaft nehmen wir daher mit. Offensiv können wir das aber deutlich besser. Nächste Woche gegen Verl müssen wir das wieder besser machen und gewinnen."

Ähnlich sieht das Mike Wunderlich, der den Fans zwar gerne einen weiteren Derbysieg geschenkt hätte, aber auch schon wieder nach vorne blickt: "Es war ein hart umkämpftes Spiel, in dem wir wenig Torchancen hatten und so mit dem Punkt leben müssen. Man hat gemerkt, dass keiner der beiden Mannschaften den ersten Fehler machen wollte, so kommt dann so ein 0:0 zustande. Wir hätten natürlich gerne für unsere Fans gewonnen und einen weiteren Schritt gemacht. Für ein Derby haben wir aber alles reingeworfen, wir bleiben ungeschlagen und nun wollen wir gegen Verl den Punkt vergolden", so der 35-Jährige nach der Partie.

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 18:22 Uhr:

Zimmer und Klingenburg fiebern im Gästeblock mit

Das "Derby light" zwischen dem FCK und Waldhof bleibt auf dem Platz und auf den Rängen hinter den Erwartungen zurück. Am Ende feiern 2.000 Lautrer Schlachtenbummler trotzdem einen wichtigen Punkt - mit Jean Zimmer und René Klingenburg mittendrin.

Den gelockerten Corona-Auflagen sei dank, dass im sechsten Drittliga-Duell zwischen den beiden Erzrivalen 1. FC Kaiserslautern und Waldhof Mannheim erstmals seit rund zwei Jahren wieder annähernd Normalzustand herrschte - wenn auch noch nicht so ganz. 19.000 Zuschauer waren für die Partie im Mannheimer Carl-Benz-Stadion zugelassen, fast doppelt so viele wie nach den ursprünglichen Vorgaben noch bis Mittwoch erlaubt gewesen wären. Allerdings galt weiterhin die 2G-plus-Regel, die erst in ein paar Wochen fallen soll, sowie einige weitere Corona-Auflagen. Auch die Stehplätze durften bei weitem noch nicht voll ausgelastet werden.

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Aus der Pfalz machten sich rund 2.000 Anhänger auf den Weg auf die andere Rheinseite - viele davon mit einem Entlastungszug aus Kaiserslautern - und nahmen im Stadion vor allem die drei Sitzplatzblöcke auf der Gästetribüne ein. Nach einer Anreise ohne größere Zwischenfälle war die Stimmung vor dem Anpfiff nicht schlecht und hatte auch während des Spiels immer mal gute Phasen. An den Auftritt des komplett in Rot gekleideten Gästebereichs beim Derby von vor zwei Jahren kam der FCK-Block allerdings nicht heran, was neben Lautstärke und Geschlossenheit auch an den fast komplett fehlenden Zaun- und Schwenkfahnen lag. Die Ultraszene war wie schon seit Monaten zwar teilweise im Stadion vertreten, einen organisierten Support stellte sie aufgrund der dann doch noch relativ hohen Corona-Einschränkungen aber nicht auf die Beine. Auch große Pyroshows wie im Februar 2020 blieben dieses Mal aus, abgesehen von zwei, drei Böllern und wenigen Gramm Rauch, die auf beiden Seiten gezündet wurden.

Mittendrin im Lautrer Block tummelten sich mit dem gelbgesperrten René Klingenburg und dem noch nicht wieder einsatzbereiten Jean Zimmer derweil zwei FCK-Profis, die die kurze Fahrt nach Mannheim in Zivil angetreten hatten und das Spiel statt von der Haupt- lieber von der Fantribüne verfolgten. Nach dem Schlusspfiff bedankte sich der Gästeblock bei der Mannschaft für den gezeigten Einsatz und den wichtigen Punkt im Aufstiegsrennen, ehe es ohne zunächst bekannte Zwischenfälle und begleitet vom den ganzen Tag über großen Polizeiaufgebot auf den Heimweg ging.

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Ähnliches wie im Gästeblock galt für die Kurve der Waldhöfer, die ebenfalls nahezu frei von Zaunfahnen blieb. Die Banner der Ultraszene suchte man auch hier vergeblich, auch eine Choreo gab es im Gegensatz zum letzten Duell vor (fast) vollen Tribünen nicht. Alles in allem war es trotzdem schön, endlich mal wieder ein relativ gut gefülltes Stadion zu erleben, aber die Derby-Stimmung blieb insgesamt doch hinter den Erwartungen zurück.

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Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Mannheim:

- Fotogalerie | 27. Spieltag: Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 21.02.2022:

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Raab, Kraus & Boyd im Fokus: Die Noten aus Mannheim

Der 1. FC Kaiserslautern kann mit dem 0:0 gegen Waldhof Mannheim am Ende deutlich zufriedener sein als sein ungeliebter Rivale. Für sehr gute Spielernoten fehlten dann aber doch die Tore.

Die Mutter aller FCK-Derbys lebt von Emotion und Spannung und im Idealfall auch von packenden Offensiv-Aktionen. Die waren an diesem Sonntagmittag allerdings Mangelware, und so überrascht es nicht, dass Keeper Matheo Raab von den Fans auf Der Betze brennt bei bisher rund 2.300 Einzelbewertungen die beste Durchschnittsnote erhält (1,9). Die Journalisten der "Rheinpfalz" und des "Kicker" bewerten ihn dagegen wie die komplette Lautrer Mannschaft etwas zurückhaltender (3,0). Wieder gut und nur minimal schlechter als Raab schneidet bei den Fans Innenverteidiger Kevin Kraus ab, der beim 2:2 gegen Magdeburg noch an Gegentor und Elfmeter eine Mitschuld trug und sich diesmal deutlich verbessert zeigte. Er ist mit einem Notenschnitt von 2,3 diesmal der beste Feldspieler des FCK. Die Journalisten dagegen vergeben auch bei ihm Kraus das Prädikat "befriedigend".

Raab und Kraus überzeugen die Fans - Boyd bei den Journalisten top

Auseinander gehen die Meinungen auch bei der Beurteilung der Leistung von Stürmer Terrence Boyd, der die beiden besten FCK-Chancen auf dem Fuß hatte und in der 55. Minute womöglich für den Derbysieg hätte sorgen können. Mit einer Durchschnittsnote von 3,6 benoten ihn die Fans diesmal schlechter als noch zuletzt, was wohl auch an der deutlichen Selbstkritik von Boyd selbst nach dem Spiel liegt. Etwas anders das Meinungsbild bei den Journalisten: Sie sehen den 90 Minuten lang fleißigen Boyd gar als stärksten Lautrer (2,5), gemeinsam mit Hikmet Ciftci, der dieselbe Note erhält (DBB: 2,9). Weitgehend einig sind sich Fans und Journalisten bei Daniel Hanslik, der nach frisch überstandener Erkrankung für den verletzten Felix Götze ein- und 55 Minuten später erschöpft wieder ausgewechselt wurde (DBB: 4,2 / Rheinpfalz: 4,5 / Kicker: 5,0).

» Zur kompletten Notenübersicht: SV Waldhof Mannheim - 1. FC Kaiserslautern

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Die DBB-Noten zum Auswärtsspiel in Mannheim können noch bis heute, 15:45 Uhr abgegeben werden: Zur Notenabgabe SVW-FCK-FCM.

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker


Ergänzung, 20.04.2022:

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DFB verhängt nach Derby 1.875 Euro Strafe gegen FCK

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 1875 Euro belegt.

Im Laufe des Drittligaspiels beim SV Waldhof Mannheim am 20. Februar 2022 wurden im Kaiserslauterer Zuschauerbereich mindestens sechs pyrotechnische Gegenstände gezündet.

Für die Zuschauervorkommnisse hätte der DFB-Kontrollausschuss gemäß Strafzumessungsleitfaden im Normalfall eine Geldstrafe in Höhe von 2500 Euro beim DFB-Sportgericht beantragt. Das DFB-Sportgericht gewährt allerdings momentan generell einen Nachlass von 25 Prozent im Hinblick auf die finanziellen Einbußen, die den Vereinen derzeit durch die verringerten Zuschauerkapazitäten zu Corona-Zeiten entstehen.

Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.

Quelle: DFB



Beitragvon Ammoecius » 20.02.2022, 16:50


Bin nicht begeistert vom Spiel, aber sowas musste auch mal kommen. Andere Spitzenteams liefern auch nicht am Fließband….das Spiel aufarbeiten und dann konzentriert auf den nächsten Gegner vorbereiten…



Beitragvon Hellboy » 20.02.2022, 16:51


Puh. Da können wir aber heute mal wirklich froh sein, dass wir den Punkt mitgenommen und Waldhof auf Abstand gehalten haben. Haken drunter, weiter.
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Beitragvon Otti Feldhagel » 20.02.2022, 16:52


Mund apputzen, und ein Dankesgebet gen Himmel schicken.
Und vor allem schleunig grundlegende Gedanken machen, wie man wieder Struktur und ein ordentliches Offensivpressing auf den Rasen bringt.



Beitragvon BetzePower67 » 20.02.2022, 16:52


Ein weiteres Spiel ungeschlagen. Hätte schlechter laufen können.
Hab das Spiel über das Waldhof Fanradio gehört und muss sagen, die beiden Kommentatoren haben das erstaunlich neutral kommentiert.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon schirmi86 » 20.02.2022, 16:53


Mit dem Punkt müssen wir heute leben können. Aber verdient ist der Punkt heute nicht.
Aus meiner Sicht eine sehr gute Schirileistung heute!
Aber unser komplettes Mittelfeld war heute komplett aus dem Spiel genommen. Die sonst so starken Hanslik, Hercher und Wunderlich waren gefühlt gar nicht auf dem Platz.

Punkt mitnehmen, Konkurrenz auf Abstand gehalten, und weiter geht es nächste Woche!



Beitragvon reklov » 20.02.2022, 16:53


Wir haben es immerhin geschafft, dass Mannheim nie in den Lauf kam. Antwerpens Plan war es: Die Null muss stehen und der Rest wäre Zugabe.

Mit dem 0:0 können wir besser leben.



Beitragvon FCK-Enklave-Bayern » 20.02.2022, 17:01


Puh. Viele schlechte Pässe. Kein gutes Spiel und Boyd heute einen wirklich miesen Tag. Und da mein ich nicht die vergebenen Chancen. Egal. Weiter machen.
EIN ROTER TEUFEL - EIN LEBEN LANG!



Beitragvon Ultradeiweil » 20.02.2022, 17:01


Ja mit dem Punkt muss man leben wir können das ganz gut denke die barackler waren etwas mehr am Drücker wobei wir finde ich die dickere Chance hatten (Boyd)
Ich finde auch die Interviews von Antwerpen und Boyd gut sehr selbstkritisch ..

Sollche spiele hast du auch auf dem langen Weg nach oben ..da sollte man sich jetzt nicht auf einen Spieler (Boyd) festlegen oder auch am Trainer er sagte selbst das die Idee mit Redondo nach der Götze auswechselung nicht gut war..mir ist es lieber so als man nie ideen hat wie man reagieren könnte..

Redondo fand ich richtig gut was der wieder gelaufen ist und Bälle von hinten geholt hat top :daumen:

Für Götze tut's mir leid hoffe er fällt nicht lange aus ..aber das ist wohl mit ein Grund warum er nur 3 Liga spielt ..er kann richtig stark kicken aber sein Körper will nicht und er hat extrem viel Pech
Zuletzt geändert von Ultradeiweil am 20.02.2022, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon Doppelsechs » 20.02.2022, 17:03


Antwerpen liess hier viel zu defensiv spielen, vor wem hatte der Angst? Wenn ich gewinnen will, wechsele ich nicht Stürmer gegen Stürmer. Die Abwehr war gut, aber wir hatten auch Glück. Insgesamt der Waldhof mit Vorteilen



Beitragvon FCK-Augustin » 20.02.2022, 17:03


Den Punkt nehme ich gerne mit!
Was heute nicht so gut geklappt hat, wird mit Sicherheit angesprochen und künftig (offensiver) angegangen.
Etwas schade auch, dass Terrence Boyd hätte zum Helden werden können. Er hat selbst mit sich gehadert. Aber auch das wird ihn und die Mannschaft für die nächsten Spiele motivieren.
Also alles in allem zufrieden schaue ich weiter der Liga2 entgegen.
Nur der FCK! :schild:
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon MahonY* » 20.02.2022, 17:04


Dass schlechte Tage und Spiele kommen werden war klar. Heute war so einer.
Mittelfeld (Wunderlich, Ritter etc) komplett aus dem Spiel genommen worden.
Der Verlust von Götze dazu.. das war heute nicht unser Tag.
Aber - 1 Punkt. Kein Gegentor. Das sind Ergebnisse eines Spitzenteams.

Verl und 1860 werden andere Spiele. Da müssen wir wieder 3er einfahren und gut ist.
Abhaken - weiter machen!
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon Betzeboy_87 » 20.02.2022, 17:05


Abhaken und weiter.
Ich bin mir nur nicht erst seit heute so sicher, ob boyd unserem spiel so gut tut. Nicht falsch verstehen, er selbst macht seine Sache echt gut. Nur seit er dabei ist, agieren wir meiner Meinung nach zu oft mit hoch und weit anstatt unser gewohntes Passspiel aufzuziehen.



Beitragvon magnum0223 » 20.02.2022, 17:07


Seit dem Boyd spielt nimmt Spiel zu Spiel die spielerische Qualität und vor allem die spielerische Linie ab.
Der FCK hat attraktiven Fußball gespielt und seit dem Boyd spielt bekomme ich das Gefühl, dass das Spiel immer mehr auf Boyd ausgerichtet wird.
Boyd ist ein guter Stürmer - nur finde ich es persönlich falsch das Spiel zu sehr auf einen Spieler auszurichten und zu fokussieren.
Mit Boyd hat man zusätzlich Qualität bekommen - nur bringt das nichts wenn die spielerische Linie und Qualität nachlässt und man daher nicht mehr den attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen kann.



Beitragvon since93 » 20.02.2022, 17:07


Ein Spitzenteam holt an einem schlechten Tag auch mal ein Unentschieden im Derby 8-)



Beitragvon Gypsy » 20.02.2022, 17:08


Es war ein anderes Spiel als erwartet.

Erwartet habe ich, dass die Waldhöfer voll auf die Knochen gehen, von Minute 1 an Vollgas geben. Man muss sagen, das war heute von beiden Seiten nicht wirklich der Fall.
Es war insgesamt dann doch fair, von der Taktik geprägt. War gut so, von beiden Seiten!

So ein Spiel gewinnste dann halt auch nur mit einem Lucky-Punch. ir können vom Ergebnis her zufrieden sein, mein Gefühl war, dass der Waldhof ein Tick näher am Sieg war als wir und diesen Lucky Punch noch setzen kann.Zum Glück haben wir dem Magenta-Reporter, der doch deutliche Sympathien für den Waldhof hatte, dem Gefallen nicht getan und haben wenigstens den Punkt mitgenommen.

Defensiv war es heute bei uns sehr gut bis gut.
Offensiv war es dann doch zu berechenbar, zu statisch und hier und da auch zu ungenau. Ich sehe es ähnlich wie die meisten hier. Boyd ist ein super Spieler, aber nur Langholz nun auf Boyd zu spielen, kann nicht die Lösung sein. Wir konnten heute eigentlich nru selten die Mannheimer Verteidigung in Verlegenheit bringen, weil wir es auch nciht wirklich versucht haben. Dass Götze so früh raus musste, hat uns da natürlich auch nicht geholfen.

Naja, insgesamt bin ich froh dass das Auswärtsspiel in Mannheim nun vorbei ist. Wie gesagt, aufgrund unserer verdienten, guten Ausgangsposition können wir damit gut leben. Morgen mal locker machen und dann volle Konzentration auf Verl. Die werden nämlich defensiv eingestellt sein, mit der Kreativität von heute in der Offensive klappt das nicht mit einem Dreier.



Beitragvon Jupp64 Cologne » 20.02.2022, 17:10


Der FCK kann mit dem Unentschieden leben. Waldhof hat heute mehr für einen möglichen Sieg investiert. Ich kann aber verstehen, dass der FCK auswärts dem Gegner nicht ohne Not ins offene Messer gelaufen ist.
Zuletzt geändert von Jupp64 Cologne am 20.02.2022, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Otti Feldhagel » 20.02.2022, 17:13


Unsere Planlosigkeit in der Offensive am frühen Verlust von Götze festzumachen halte ich für diskutabel. Ich hätte mir hier Winkler hinten für Ciftci gewünscht und Ciftci dafür auf die Götze-Position vorgerückt.

Irgendwie waren wir meist einen Schritt zu spät, die 2. Bälle gingen fast alle an die Mannheimer. Manchmal hatte ich den Eindruck, unser Coach hatte ein wenig zu sehr im Vorfeld die Handbremse angezogen. Mannheim war über 90 Minuten giftiger.



Beitragvon Ereborn » 20.02.2022, 17:14


Mit dem Punkt können wir gut leben, ehrlichgesagt hätte der Waldhof heute aber sogar verdient gewonnen - und das fällt mir mit am schwersten, sowas sagen zu müssen.

Heißt für mich aber vor allem - mit unserer Spielweise bin ich heute nicht zufrieden. Zu passiv und im Mittelfeld zu viele verlorene Zweikämpfe - und vor allem viel zu viele leicht verlorene Bälle und Fehlpässe.

Tatsächlich finde ich auch, dass unsere Spielweise mit Boyd bisher schlechter geworden ist. Zu viel hoch und weit, statt sich wie zuvor sauber nach vorne zu kombinieren und mit nachrückenden Mittelfeldspielern torgefährlich zu werden.

Vom Ergebnis her ist es gut für uns gelaufen, aber die nächsten Spiele müssen wieder besser werden.
Vieles im Leben kann man mit Geld kaufen.
Emotion und Leidenschaft nicht.



Beitragvon Red_Devil » 20.02.2022, 17:17


Mein persönlicher Meilenstein war und ist immer noch, nach dem Spiel in Osnabrück noch auf 2 zu stehen. Ich denke, dann ziehen wir das Ding. Gg. Verl muss ein Heimsieg her, auch wenn das nicht allzu leicht wird. In den nächsten Spieltagen stehen auch bei der Konkurrenz interessante Spiele an.



Beitragvon salamander » 20.02.2022, 17:19


Wo ist unser schnelles Kombinationsspiel nach vorne geblieben? Seit Boyd da ist, hab ich den Eindruck, dass nun jeder den Ball einfach nach vorne drischt, „denn ja steht ja Boyd, um die Bälle festzumachen“. Im Aufbauspiel gibt sich jeder ein bisschen weniger Mühe, weil man ja das Alibi Boyd hat. Keiner rückt nach, entsprechend ist Boyd allein und jeder Ball geht verloren. Konter werden nicht ausgespielt, über Außen geht kaum noch was.
Nur mit Abwehr und Standards werden wir nicht aufsteigen. 2 Punkte gegen Magdeburg und Waldhof sind ok, mehr nicht. Wir sollten schnell wieder zu unserer alten Spielweise zurückkehren, mit oder ohne Boyd. Das ist eine Aufgabe für Antwerpen. Heute hatten wir Glück, Waldhof hätte den Sieg verdient gehabt.

Ergänzung: Das geht nicht gegen Boyd, ein Mann wie er kann nützlich sein und fehlte uns als Option. Und man sieht ja, was er kann. Aber wir sollten deshalb nicht vergessen, was uns stark machte,
Zuletzt geändert von salamander am 20.02.2022, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Stefan Schmidt » 20.02.2022, 17:20


Fußballerisch schlecht, aber die Ergebnisse am Wochenende passten wiedermal :danke:

Manche Auswechslungen musste man heute nicht verstehen.

Traurig wiedermal Götze, mal sehen wie lange Er jetzt wieder fehlt :kotz:



Beitragvon zille » 20.02.2022, 17:20


Wir haben das sehr souverän gespielt, waren die reifere Mannschaft. Boyd körperlich unglaublich präsent. Er hat 3x abgeschlossen, das hatte sonst keiner auf dem Platz. Schade, daß er seine Riesenchance nicht genutzt hat.
Vielen Dank an unsere Mannschaft.



Beitragvon FCK-Ralle » 20.02.2022, 17:24


Hab noch nichts vom Spiel gesehen.

Daher rein vom Ergebnis: Ok. Die Barackler sind weiterhin auf Distanz.
Man kann nicht immer gewinnen. Und Waldhof ist keine Laufkundschaft.
Nächste Woche gegen Verl ist wieder mehr drin.
Weider mache!
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Olamaschafubago » 20.02.2022, 17:24


Nichts gegen Boyd, der hat auch viel gekämpft und hatte ja das 1:0 auf dem Schlappen. Aber diese Unberechenbarkeit, die uns im Dezember und Januar noch so stark gemacht hat, fehlt da inzwischen ein bisschen. Auch fast jeder Standard zielt ja mittlerweile auf Boyd. Hanslik und Redondo waren zu guten Zeiten offensiv praktisch überall und haben Räume für die Reihe dahinter kreiert. Heute ist mir Hanslik nur bei seiner Ein- und Auswechslung aufgefallen. Das Umschaltspiel am Boden war viel zu langsam und ungenau, auch von der Zweikampfführung war mir das für ein Derby von unserer Seite manchmal zu passiv. Und mit langen Bällen die Mitte zu überbrücken funktioniert nicht, das war für die Mannheimer leicht zu klären. Die Null zu halten ist wichtig, aber wenn niemand schnell aufrückt und mal Risiko geht, entstehen in so einem Spiel halt keine oder wenige Torchancen. Ich gehe da voll d'accord mit @MarcoReichGott, spielerisch haben wir uns in den letzten Wochen leider einen Schritt zurückentwickelt.
Aber immerhin steht die Abwehr noch einigermaßen fest.

Das 0:0 heute war akzeptabel, gerade da Waldhof im letzten Drittel durch ihre Schluderigkeit selbst viel verschenkt haben. Im Heimpiel gegen Verl müssen wir aber einen anderen Fußball sehen.




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