Boris Notzon im Interview: "Wir suchen gestandene Spieler, die sofort weiterhelfen" (Der Betze brennt)

Interview mit FCK-Sportdirektor Boris Notzon
"Wir suchen gestandene Spieler, die sofort weiterhelfen"

Trotz Corona-Pause und Planinsolvenz kann der 1. FC Kaiserslautern schon einige Transfer-Abschlüsse vorweisen. Im DBB-Interview gibt Sportdirektor Notzon einen Blick in sein aktuelles Tagesgeschäft und auf den Transfermarkt im Allgemeinen.

"Natürlich kommen auch Fragen zum Thema Insolvenz"

Der Betze brennt: Boris Notzon, wenn man den Zwischenstand des FCK beim Thema Neuzugänge betrachtet, hat man nicht den Eindruck, dass sich die Branche und insbesondere die Beraterszene noch Sorgen macht wegen der Planinsolvenz beim FCK. Oder täuscht dieser Eindruck?

Boris Notzon (40): Natürlich kommen Fragen in dieser Richtung, und natürlich führt nicht jede Verhandlung, die wir führen, zu einem erfolgreichen Abschluss - aber das ist in jedem Transferfenster so. Mit den meisten Spielern, die wir bislang verpflichtet haben, stehen wir aber schon lange in Kontakt. Den Transfer von Alex Winkler etwa haben wir schon vor Corona und Insolvenzantrag finalisiert. Mit Marius Kleinsorge sprechen wir ebenfalls schon sehr lange, da ist, denke ich, einfach auch Vertrauen in die handelnden Personen entstanden. Bei den Transfers von Nicolas Sessa und Adam Hlousek ist es ebenfalls gut für uns gelaufen. Und dass Elias Huth zurückkommt, worüber wir uns sehr freuen, war ja vertraglich so vorgesehen.

"Auf dem Transfermarkt war dieses Jahr im Juni gefühlt noch April"

Der Betze brennt: Man hat auch nicht den Eindruck, dass Corona den Transfermarkt insgesamt irgendwie ausgebremst hat, obwohl viele es so erwartet hatten. Oder wie erleben Sie die Wechsel-Aktivitäten derzeit?

Notzon: Dadurch, dass die Saison erst nach dem 30. Juni endete, herrschte bei vielen Vereinen erst im Juli Klarheit, wie es in der Zukunft weitergeht. Speziell der Markt der interessanten Spieler, die ablösefrei sind, war und ist gegenwärtig hart umkämpft. Im Juni dagegen war dieses Jahr gefühlt noch April. Jetzt starten wir praktisch von einer Saison ansatzlos in die nächste, und da muss nicht nur bei der Kaderplanung direkt Vollgas gegeben werden. Wir müssen eine Saison vorbereiten, in der es wieder sieben Englische Wochen geben wird. Und keine richtige Winterpause.

"Ziel: Eine entwicklungsfähige, deutschsprachige Mannschaft aufbauen"

Der Betze brennt: Im Frühsommer hatten einige Insider vorhergesagt, dass in diesem Sommer verstärkt Spieler aus besonders Corona-geschädigten Ländern wie Italien und Spanien auf dem deutschen Markt angeboten würden, weil diese und ihre Berater überzeugt wären, dass die Deutschen die Situation am besten wieder in den Griff kriegen. Wie haben Sie das wahrgenommen?

Notzon: Das kann ich für uns nicht bestätigen. Es werden nicht mehr und nicht weniger Spieler aus dem Ausland angeboten als sonst. Man muss ja auch sehen: In diesem Frühjahr konnte im Ausland ja auch gar nicht gescoutet werden. Für uns wie für die meisten anderen Drittligisten hat ohnehin der deutsche Markt Priorität. Wir wollen eine entwicklungsfähige, deutschsprachige Mannschaft aufbauen. Aktuell suchen wir gestandene Spieler, die uns sofort weiterhelfen und Verantwortung tragen. Transfers aus dem Ausland machen insgesamt in der 3. Liga nur einen kleinen Prozentsatz aus. Für einige Zweitligisten mag beispielsweise der ein oder andere U21-Nationalspieler aus Skandinavien derzeit interessant sein, aber dort gibt es andere finanzielle Möglichkeiten.

Angebote anderer Vereine? "Wir sind da total entspannt"

Der Betze brennt: Es heißt auch, die wirklich großen Summen auf dem Transfermarkt werden erst fließen, wenn an der europäischen Klub-Spitze alle Entscheidungen gefallen sind, und anschließend wird sich das Geld kaskadenartig von oben nach unten bewegen. Das könnte bedeuten, unterklassigen Vereinen wie dem FCK flattern womöglich erst gegen Ende der Transferperiode Ablöseangebote an oder über der berühmten Schmerzgrenze auf den Tisch. Muss der FCK späte Abgänge seiner attraktiven jungen Spieler fürchten?

Notzon: Gute Frage. Diese Geldkaskade wird es möglicherweise geben, aber ob und wie diese in der 3. Liga ankommt, kann ich nicht bewerten. Der Markt regelt den Preis, das ist nun einmal so. Man muss aber auch die Relationen sehen. Die meisten Erstligisten müssen nicht erst einen 25-Millionen-Transfer abwickeln, damit sie einem Drittligisten für einen Spieler, den sie wirklich wollen, ein Angebot unterbreiten. Wir sind da total entspannt und schauen nur auf unsere Planungen.

"Es gibt in punkto Neuzugänge keine Zahl"

Der Betze brennt: Sie haben bereits vier externe Neuzugänge präsentiert, dazu Elias Huth zurückgeholt. Wer noch kommt, werden Sie an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Aber können Sie sagen, wie viele Neuzugänge noch kommen?

Notzon: Da gibt es keine Zahl. Wir gehen da pragmatisch vor. Wenn sich etwas ergibt, was aus unserer Sicht interessant und umsetzbar ist, machen wir das. Es muss aber ein Profi mit einer hohen Wertigkeit sein, der uns sofort weiterhilft. Junge, entwicklungsfähige Spieler haben wir dank unseres gut funktionierenden Nachwuchsleistungszentrums und den Transfers junger Spieler in der Vergangenheit.

"So weit entfernt von der Kaderstärke '22 plus' sind wir nicht"

Der Betze brennt: Sie werden aber sicher noch Spieler abgegeben müssen, da Sie ja, wie der Trainer sagt, einen Kader von "22 plus" anstreben.

Notzon: Bis jetzt verzeichnen wir immer noch mehr Abgänge als Zugänge. Christoph Hemlein, Gino Fechner, Theo Bergmann, Andri Rúnar Bjarnason, Alex Nandzik, Jan Ole Sievers und Lennart Grill haben den Verein verlassen, André Hainault wechselt in die Zweite Mannschaft. Jo Matuwila und Antonio Jonjic sind sicher noch Themen, der eine oder andere vielleicht ebenfalls noch. Zudem haben wir mit Lukas Spalvis weiterhin einen Langzeitverletzten im Kader, dazu Simon Skarlatidis, der erst jetzt langsam zurückkommt. Zudem haben wir einige Jungprofis, die über unsere Verzahnung mit der U21 aufgebaut werden. So weit entfernt von "22 plus" sind wir nicht.

"Ãœber juristische Kniffe mache ich mir keine Gedanken"

Der Betze brennt: Wie verhält sich das mit dem Sonderkündigungsrecht, das im Falle einer Planinsolvenz zur Anwendung kommen könnte? Wird der FCK es nutzen, um Spieler abzugeben, auf die er nicht mehr baut? Oder muss er umgekehrt fürchten, dass wechselwillige Spieler davon Gebrauch machen?

Notzon: Wenn wir einen Spieler, der noch Vertrag hat, abgeben möchten, setzen wir uns mit ihm zusammen und besprechen eine gemeinsame Lösung, wie es sich gehört. Über juristische Kniffe mache ich mir keine Gedanken, da ich überzeugt bin, dass das Sonderkündigungsrecht für keine Seite einen wirklichen Mehrwert bietet und es auch verschiedene Rechtspositionen zu dem Thema gibt.

Immer mal wieder in Kontakt mit Kuka und Kadlec

Der Betze brennt: In der Pressemitteilung zum Wechsel von Adam Hlousek bedanken Sie sich ausdrücklich bei der Berateragentur, in der der ehemalige Lautrer Pavel Kuka arbeitet. Ein solcher Verweis ist in derartigen Meldungen selten. Was genau hat Pavel Kuka denn getan, um sich die lobende Erwähnung zu verdienen?

Notzon: Pavel arbeitet jetzt für eine große Berateragentur in Tschechien. Wir haben schon seit längerer Zeit immer wieder mal zu tschechischen Spielern Kontakt, ebenso wie mit unserem ehemaligen Spieler Miroslav Kadlec. Pavel hat uns schon öfter sehr frühzeitig Infos über Spieler zukommen lassen, und wir spüren dabei die emotionale Bindung, die er nach wie vor zu unserem Verein hat. Auch er macht sich Gedanken über die Zukunft des FCK und möchte mit seinem Netzwerk helfen. Bei der Personalie Adam Hlousek hat er sich sehr gut eingebracht. Ich wollte es daher einfach mal zum Ausdruck bringen.

Der Betze brennt: Besten Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei den weiteren Transferplanungen!

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Alle FCK-Transfers zur Saison 2020/21
- Transfer-Ticker: Alle Neuigkeiten von der Wechselbörse

Insgesamt ein gutes Interview und ich denke, das man bisher eine gute Arbeit abgeliefert hat. Das Notzon das Thema Insolvenz "runterspielt", ist in meinen Augen völlig richtig. Das verscheucht sonst nur interessante Spieler.
Trotzdem ist es eine große Bremse, viele gute Spieler ist das bestimmt zu heikel, und entscheiden sich für andere Clubs. Von daher kann man wie gesagt mit den bisherigen Transfers eigentlich mehr als zufrieden sein. Entscheidend wird am Ende auch sein, ob einer, zwei oder alle drei begehrten Spieler sich verabschieden, oder ob einer wirklich über seinen schatten springt, und bleibt.

Interessant ist natürlich der Abschnitt am Schluss, das man mit Kuka und Kadlec 2 ehemalige Spieler im Telefonbuch stehen hat, die immer mal wieder den FCK unterstützen. Der Tschechische Markt ist sehr interessant, und wir hatten da ja auch den ein oder anderen, der bei uns wie ne Bombe eingeschlagen hat.

Das war auch vor vielen Jahren der Grund, warum ich so gerne den Du-ri Cha bei uns gesehen hätte. Gerade der asiatische Markt ist sein gefühlt 10-15 Jahren hoch interessant. Der Kerl ist jetzt in Seoul Jugendtrainer, sein Vater ist für Eintracht Frankfurt Mitarbeiter zum Ausbau internationaler Beziehungen. Wenn man "Vitamin B" in den Asiatischen Markt hat, kann man wie mit Kuka und Kadlec viel einfacher gute Spieler bekommen. Und oftmals hat man mit dem ein oder anderen Spieler von dort noch den Finger an dem ein oder anderen Sponsor.

Bin dafür das wir mehr Spieler aus Tschechien verpflichten. Jetzt haben wir 2 ehemalige Spieler die uns behilflich sein können gute Spieler zu verpflichten. Müssen auch dafür offen sein. Waren immer gut gefahren mit Tschechischen Kickern ..sage nur Lokvenc, Kadlec, Kuka, Moravek, Mikic , Hlousek also unser Markt

Angenehm nüchternes Interview nach den doch eher schrillen Tönen, die Martin Wagner beim Mitgliederforum in Richtung Kaderentwicklung von sich gegeben hat. Das weckte ja eine gewisse Erwartungshaltung, zumal wir mit Boyd und Rieder auch mit Spielern in Verbindung gebracht werden, die Ablöse kosten würden. Können wir uns so etwas denn leisten, fragt man sich da.

Notzons Perspektive, dass der Markt für ablösefreie Spieler seit Juli stark umkämpft ist, verstehe ich darauf als Teilantwort: Wir suchen aktuell erfahrene Führungsspieler und müssen dafür die Kröte "Ablöse" möglicherweise ganz einfach schlucken, weil der Markt - auch Corona-bedingt - etwas anderes vielleicht nicht her gibt. Bei Martin Wagner hörte sich das hingegen eher so an, als könnten wir vor Kraft kaum noch laufen und als stünden uns jetzt Mordskaliber auf der Zugangsseite ins Haus.

Boris Notzon im Interview: "Wir suchen gestandene Spieler, die sofort weiterhelfen" (Der Betze brennt)


Das hat in den letzten 3-4 Jahren ja auch schon super funktioniert.

So leid es mir tut,aber ich habe in die Fähigkeiten des Herrn Notzon einen erfolgreichen Kader zusammenzustellen kein Vertrauen mehr.

Interview ist ok.
Leider reden wir inn den letzten Jahren zuviel. Die Tatsache entscheiden aber.
Zum Thema Neuzugänge.
Wir brauchen mehr einheit auf dem Platz. Der Charakter muss stimmen. Qualität ist auch wichtig, aber die letzten Jahren haben uns gezeigt das das nicht langt.
Hoffe da wird mehr Augenmerk drauf gegeben.
Thema Ablöse.
Wir haben ein Budget das wie letztes Jahr sein soll.
Also können wir auch Ablöse bezahlen.
Das hat mit Insolvenz nichts zu tun.
So sehe ich das.
Falls wir ein Spieler verkaufen wäre zumindest mal das Gehalt im Budget wieder frei. Wie es dann mit der Ablöse ist, das ist dann meiner Meinung der interessante Punkt.

Klar haben wir bei Transfers in den letzten Jahren auch daneben gegriffen, aber da mußte Notzon ja auch Spieler holen, die einem Norbert Meier oder Michael Frontzeck ins Konzept gepaßt haben. Das Gespann Notzon/ Schommers hat ein wenig mehr Vertrauen verdient aus meiner Sicht.

@Thüringen-Teufel73
Gebe Dir absolut Recht. M.E. harmonieren die beiden sehr gut miteinander und stimmen sich sehr gut ab.

Boris Notzon im Interview: "Wir suchen gestandene Spieler, die sofort weiterhelfen" (Der Betze brennt)


Das hat in den letzten 3-4 Jahren ja auch schon super funktioniert.

So leid es mir tut,aber ich habe in die Fähigkeiten des Herrn Notzon einen erfolgreichen Kader zusammenzustellen kein Vertrauen mehr.

Das ist Quatsch, was Du da ablässt. Die Spieler, die Notzon verpflichtet, müssen an ihrem bisher Geleisteten bewertet werden. Wenn die bei uns nicht mehr so funktionieren, wie in der Vergangenheit, dann muss man die Ursachen woanders suchen. Mach mir da mehr Sorgen, ob unser Trainer der richtige Mann ist. Das meine ich in erster Linie deshalb, weil ja doch immer mal wieder jemand in Ungnaden fällt...

Klar haben wir bei Transfers in den letzten Jahren auch daneben gegriffen, aber da mußte Notzon ja auch Spieler holen, die einem Norbert Meier oder Michael Frontzeck ins Konzept gepaßt haben. Das Gespann Notzon/ Schommers hat ein wenig mehr Vertrauen verdient aus meiner Sicht.

Das sehe ich im großen und ganzen auch so.

Ich hab das vor Wochen schon mal geschrieben, das ist jetzt der erste Kader, den Notzon alleine mit einem Trainer zusammenstellt, der auch schon vor der aktuellen Saison da war.
Eine wirkliche Beurteilung von Notzon (und Schommers) ist in der kurzen Winterpause fällig. Keiner mehr, der drüber steht, kein Spieler mehr, den der Trainer nicht haben wollte. Ab sofort sind die beiden für den sportlichen Bereich alleine verantwortlich, Weihnachten sehen wir weiter......

Ich hab das vor Wochen schon mal geschrieben, das ist jetzt der erste Kader, den Notzon alleine mit einem Trainer zusammenstellt, der auch schon vor der aktuellen Saison da war.

Also meines Wissens waren alle Trainer schon vor der jeweiligen Saison da. Notzon konnte immer mit den Trainern schon zusammen arbeiten. Maier, Frontzeck, Hildmann. Im Gegenteil: Es gab nie eine Saison in der er das nicht konnte!

Wir sollten jetzt auch mal Vertrauen in die handelnden Personen haben einmal in MMK, daß Merksche Metapher Kabinett und in unsere sportliche Führung, B & B

https://youtu.be/0JJLzX8j-zY

Gutes Interview !
Sachlich und emotionslos gute Antworten gegeben, sehr gut. Wenn die bisherigen, wirklich guten,Verpflichtungen dann endlich auch mal die Leistung beim FCK bringen nach denen sie geholt wurden, kommt man nicht umher ihm eine gute Einkaufpolitik zu bescheinigen.

Für Schommers ist es jetzt die Saison in der zeigen muss was Sache ist. Die Mannschaft hat es in der letzten Runde, vor der Winterpause, gezeigt das sie es kann sowie in den letzten Spielen der Runde. Sollte keiner mehr wechseln, von den drei Pick, Kühlwetter und Sickinger, was ich aber nicht glaube kann das Ziel nur Aufstieg heissen.
Die Mannschaft wurde zu dem auch noch, meiner Meinung nach gut verstärkt und wenn der eine oder andere noch kommt (Boyd, Rieder) kann das Ziel nur der Aufstieg sein.
Sollte das dann mit diesem Kader nicht gelingen, dann wird es nie klappen und Schommers muss sich hinterfragen ob er noch der Richtige ist.

pavel Kuka....wenn man sich da mal vor augen hält dass da Tore gegen Bayern, BVB und Leverkusen geschossen wurden...

aber schön zu lesen das die "alten" Haudegen immer noch ein Stück FCK im Herz tragen. Auch wenn sie in der Öffentlichkeit nicht zu erleben sind!

Schauen wir uns doch einmal die Spieler an, die Boris Notzon seit 2017 als verantwortlicher Sportdirektor verpflichtet hat :

2017/18
Sebastian Andersson
Brandon Borrello
Halil Altintop
Mads Albaek
Gino Fechner
Baris Atik
Benjamin Kessel
Gervane Kastaneer
Giuliano Modica
Marcel Correia
Joel Abu Hanna
Marius Müller
Jan-Ingwer Callsen-Bracker
Lukas Spalvis
Ruben Jenssen
Leon Guwara
Patrick Salata
Florian Pick
Lennart Grill
Valdrin Mustafa
David Tomic
Torben Müsel
Dylan Esmel
Manfred Osei Kwadwo
Maurice Deville

2018/19
Spieler Alter Nat. Abgebender Verein Ablöse
Timmy Thiele
Hendrick Zuck
Janek Sternberg
Julius Biada
Jan Löhmannsröben
Dominik Schad
Theodor Bergmann
Elias Huth
Lukas Spalvis
Wolfgang Hesl
Andre Hainault
Florian Dick
Christoph Hemlein
Kevin Kraus
Özgür Özdemir
Christian Kühlwetter
Antonio Jonjic
Carlo Sickinger
Flavius Botiseriu
Lukas Gottwalt
Florian Pick
André Weis
Maximilian Dittgen

2019/20
Lucas Röser
Janik Bachmann
Andri Rúnar Bjarnason
Philipp Hercher
Avdo Spahic
Hikmet Ciftci
Manfred Starke
Simon Skarlatidis
José-Junior Matuwila
Alexander Nandzik
Jonas Scholz
Anil Gözütok
Anas Bakhat
Constantin Fath
Leon Hotopp
Lorenz Otto
Jan-Ole Sievers


Hier sind natürlich Spieler die bei weiten nicht das Leistungsniveau erreicht haben, dass sich alle im Verein davon versprochen hatten.
Andere wie z.B. Schad, Kraus oder Hercher, haben sich hier positiv entwickelt
Jedoch auch Spieler aus den U-Mannschaften, (Kühlwetter, Pick, Sikinger, Bakhat) die den großen Sprung von Oberliga/RL zur 3. Liga hervorragend gemeistert haben.

Das Problem ist doch vielmehr die falsche Trainerauswahl der letzten Jahre. Boris Schommers lasse ich jetzt einmal außen vor, da er sich nun beweisen muss.
Aber ob Meier, Frontzeck oder Hildmann, dies waren und sind keine Trainer, die eine Mannschaft entwickeln können bzw. konnten.
Das Konzept fehlte hier bei den Entscheidungsträgern. Nur wenn das erkennbar umgesetzt wird, kann sich hier auch ein Herr Notzon daran messen lassen.
Scheinbar ist man nun ja gewillt diese Konzept umzusetzen.
Die Hinserie wird es zeigen ob dies auch von Erfolg gekrönt sein wird.
Es wäre für alle Beteiligte zu hofffen.

Boris Notzon im Interview: "Wir suchen gestandene Spieler, die sofort weiterhelfen" (Der Betze brennt)


Das hat in den letzten 3-4 Jahren ja auch schon super funktioniert.

So leid es mir tut,aber ich habe in die Fähigkeiten des Herrn Notzon einen erfolgreichen Kader zusammenzustellen kein Vertrauen mehr.

Das ist Quatsch, was Du da ablässt. Die Spieler, die Notzon verpflichtet, müssen an ihrem bisher Geleisteten bewertet werden. Wenn die bei uns nicht mehr so funktionieren, wie in der Vergangenheit, dann muss man die Ursachen woanders suchen. Mach mir da mehr Sorgen, ob unser Trainer der richtige Mann ist. Das meine ich in erster Linie deshalb, weil ja doch immer mal wieder jemand in Ungnaden fällt...

Vielleicht ist meine Meinung Quatsch.
Ich sehe es nunmal so,dass die Position des Chefscouts bzw.Sportdirektors eine entscheidende Position im sportlichen Bereich darstellt.
Das er nicht unbedingt alleine für Spielerverpflichtungen verantwortlich ist leuchtet mir ein aber er trägt (auch wieder meine Meinung)eine nicht unerhebliche Mitschuld am sportlichen Niedergang des effcekaa.

Wenn man sich die Entwicklung seit seinem Wirken ansieht gibt es (und wieder nur meine Meinung)keinen triftigen Grund um ihm eine gute Arbeit zu attestieren.

Der finanzielle Aufwand der hier betrieben wurde/wird steht in keinem Verhältnis zu dem bisher (nicht)erreichten.

@Kopfschmerz
Danke für die Auflistung.


Und wenn man dann noch die Spieler dazunimmt als er "nur" als Chefscout tätig war ist das eine kilometerlange Anhäufung von Fehleinschätzungen/Fehleinkäufen.

Zum Glück hatten wir unsere Eigengewächse!

Bin dafür das wir mehr Spieler aus Tschechien verpflichten. Jetzt haben wir 2 ehemalige Spieler die uns behilflich sein können gute Spieler zu verpflichten. Müssen auch dafür offen sein. Waren immer gut gefahren mit Tschechischen Kickern ..sage nur Lokvenc, Kadlec, Kuka, Moravek, Mikic , Hlousek also unser Markt

Mikic war zwar Kroate und hat nicht allzu viel gerissen, aber sonst passts.

Ja, der tschechische Markt ist schon seit meiner Gedenken interessant für uns. Und wenn man mit Pavel und Miro noch Leute, deren Herz für den FCK schlägt, dort am Markt hat ist das mit Sicherheit nicht das Schlechteste.

Mal schauen was noch passiert.

also dann eher Talente aus Tschechien statt Brasilien?

Prinzipiell sehe ich es auch wie @Shaka.
Natürlich äußert der jeweilige Trainer wünsche und möchte diesen oder jenen Spieler.
Aber, der SD muss in der Lage sein hier zu beurteilen ob das Gesamtgebilde was der Trainier da zusammenbastelt erfolgversprechend ist oder nicht.
Von daher hat Notzon hier per definitgion die (Mit-)Verantwortung.

Ähnlich wie Söder an den vermissten Tests in Bayern.
Die hat er ja auch nicht selbst verbummelt, aber er ist halt der Verantwortliche...

Boris Notzon im Interview: "Wir suchen gestandene Spieler, die sofort weiterhelfen" (Der Betze brennt)


Das hat in den letzten 3-4 Jahren ja auch schon super funktioniert.

So leid es mir tut,aber ich habe in die Fähigkeiten des Herrn Notzon einen erfolgreichen Kader zusammenzustellen kein Vertrauen mehr.

Ich glaube nicht, das BN in den letzten Jahren frei agieren konnte und Spieler verpflichtet hat, die er für geeignet empfand. Gerade unter Martin Bader war sein Einfluss mit Sicherheit nicht groß. Deshalb sollte man im fairerweise nicht alle Fehleinkäufe der letzten Jahre anlasten. Beurteilen kann man ihn erst nach dieser Saison. Ebenso BS.

Wenn man sich die Spielerliste anschaut, ist das gar nicht sooo schlecht was Notzon da die letzten Jahre geholt hat.
Denke auch es liegt eher an den Trainern als an den Spielern. Frontzeck und Maier waren wirklich schlimm. Und in den aktuellen Trainer habe ich auch keinerlei Vertrauen, dass er es schafft eine Mannschaft aufzubauen.
Also ich als Sportdirektor würde erstmal einen „gestandenen“ Trainer mit Charisma holen, der das richtige Gespür für junge motivierte Menschen hat und daraus eine Einheit formt. In der jüngsten Vergangenheit waren immer unsere Eigengewächse die eigentlich Leistungsträger.


Besser?

Ich habe gehofft, dass Borello geliehen werden kann.
Leider scheint es so, dass Streich diese Saison aufgrund des Abgangs von Waldschmidt auf ihn setzt...

Die Trikotnummern von Jonjic und Matuwila sind schon anderweitig vergeben..

Bei den Verpflichtungen wurde ordentlich Geld verbraucht, ich will nichtmal sagen auch verbrannt. Aber bei einem Verein mit chronischer Geldknappheit ist jeder Fehlschuß zu belastend. Gerade jetzt muß jeder Schußein Treffer sein. Die Hoffnung habe ich gerade nicht.

Ich glaube mittlerweile, daß 50% der Transfers einfach Glück ist.

Ob der Spieler einschlägt oder nicht, ob sofort oder nächste Saison... ob teuer, günstig, erfahrene, aus Liga 2, aus der Jugend, In- oder Ausland - ist egal.

Es gibt für alle Fälle genug Beispiele.

Auch die Trainer waren ja verschieden.
Es fehlt mir halt ein Konzept, dass man von jung bis Profis durchzieht.

Und danach Trainer und Spieler verpflichtet.

Was mich positiv stimmt :

Mannschaft ist zum Großteil eingespielt und kennt die Trainer.
Die Mischung aus jung und Erfahrung hat sich verbessert.
Der Trainer hat anscheinend die richtigen Schlüsse gezogen, da wir nach Corona besser waren.
Der Trainer hat ein klares Konzept, Idee und Vorstellung der Spielertypen.
Danach wird auch gezielt verpflichtet, und nicht, wer gerade am Markt verfügbar ist.

Ich hoffe, dass Schommers seine Wunschspieler bekommt.
Sonst wird das nix mehr.

Mittelfristig muss das Ziel 1.Bundesliga sein. Wie sich die Bundesliga in Kaiserslautern anfühlt, kann man hier ganz gut nachempfinden:

Aufstieg des 1.FC Kaiserslautern @ Flutlicht 2010
https://www.youtube.com/watch?v=udTFIuMJaXY

1.FC Kaiserslautern Aufstiegsparty bei SPORT1 (HD-Quali)
https://www.youtube.com/watch?v=cutekkal5RY

Aktuell sind 2 (Aufstiegs-)Schritte zu gehen, um mit Leistung, Einsatz und Geschick ein gutes Team zusammenzustellen mit einer intakten Hierarchie. Auf die Mischung kommt es an. Da gibt es unterschiedliche Spielertypen wie neugierige, aggressive oder bindungsorientierte Charaktere. Selbstverständlich ist jeder Spuiler einzigartig, was es nicht ganz so leicht macht bei der Ansprache.

Ganz interessant was der DFB auf seiner Homepage schreibt:

Verschiedene Spielertypen: So bilden sie ein echtes Team!
https://www.dfb.de/trainer/aktiver-ue-2 ... team-2728/

Aus einer Mannschaft ein Team formen!
https://www.dfb.de/trainer/artikel/aus- ... rmen-2252/

So unterschiedlich ist der Vergleich zwischen einer Fußballmannschaft und einem Unternehmen nicht. Auch da gibt es verschiedene Charaktere, die untereinander kommunizieren. Eine gute Arbeitsatmosphäre wirkt sich positiv auf die Leistungsbereitschaft und die Lernbereitschaft aus.

Persönlich habe ich den französischen Markt intensiv sondiert nach vertragslosen Spuilern. Schaust:

ANDRÉ SCHÜRRLE MET UN TERME À SA CARRIÈRE
Le champion du monde 2014 André Schürrle a décidé de mettre un terme à sa carrière de footballeur, à seulement 29 ans. « Cette décision a longtemps mûri en moi », a déclaré l’attaquant, passeur décisif pour Mario Götze en finale de la coupe du monde à Rio de Janeiro, au Spiegel.
Mercredi, Schürrle et le Borussia Dortmund s’étaient mis d’accord sur une résiliation amiable du contrat du joueur, qui était lié au club jusqu’en 2021. Le natif de Ludwigshafen évoluait cette saison en prêt au Spartak Moscou. En 2018/2019, il jouait sous les couleurs du FC Fulham, en Premier League.
« Des bas de plus en plus profonds, des hauts de plus en plus rares »
Schürrle a confié au Spiegel s’être souvent senti seul ces derniers temps, avec notamment « des bas de plus en plus profonds, et des hauts de plus en plus rares ». Des sentiments qu’il déclare ne pas toujours avoir eu l’occasion de partager : « Il faut toujours jouer un certain rôle pour survivre dans cette industrie. Sinon, on perd son job, et on n’est pas réembauché. » Selon lui, dans le monde du football, « fragilité et faiblesse ne doivent pas exister, à aucun moment », et seule « la performance sur le terrain » a de l'importance.
André Schürrle compte 57 sélections et 22 buts avec la Mannschaft. Les semaines passées avec l’équipe d’Allemagne au Brésil en 2014 sont, selon ses dires, « la période la plus géniale de [sa] vie. » Au cours de sa carrière, l’équipe nationale lui aurait servi de « nid », de refuge, loin de la routine : « Cela me permettait de fuir le train-train quotidien que l’on vit dans son club », déclare-t-il.
En Bundesliga, Schürrle a porté les couleurs du 1. FSV Mayence 05, du Bayer 04 Leverkusen, du VfL Wolfsburg et du BVB. Il a remporté deux fois la coupe d’Allemagne, d’abord avec Wolfsburg (2015) puis avec Dortmund (2017).
https://www.dfb.de/fr/actus/detail/andr ... ed84ef1dab

Werde jetzt noch den boarischn Spuilermarkt weida beobachdn.