Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 22.12.2016, 16:25


Betze-Anleihe-Klage wird im Frühjahr verhandelt

Das Landgericht hat angekündigt, im Frühjahr über die Klage eines FCK-Fans zu verhandeln. Der Kläger fordert das Geld vorzeitig zurück, das er im Rahmen der Betze-Anleihe investiert hat.

Der Kläger hat dem 1. FC Kaiserslautern vor drei Jahren 100.000 Euro im Rahmen der Betze-Anleihe geliehen. Allerdings hat der Mann nicht direkt die Betze-Anleihe gezeichnet. Die Fans, die besonders viel Geld investieren wollten, hatte der Verein damals direkt angesprochen. Ihnen wurde angeboten, ihr Geld zu leicht veränderten Konditionen zu investieren. So hat der Verein nach eigenen Angaben zusätzliche 800.000 Euro eingesammelt. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- JHV 2016: 100.000-Euro-Klage wegen der Betze-Anleihe (Der Betze brennt, 12.11.2016)


Update, 07.02.2017:

Prozess um Betze-Anleihe auf März terminiert

Am 31. März verhandelt das Landgericht Kaiserslautern die Klage eines FCK-Fans gegen den Verein. Der Mann will sein Geld zurück, das er im Rahmen der Betze-Anleihe investiert hat. Der Kläger hat beim 1. FC Kaiserslautern vor drei Jahren 100.000 Euro angelegt. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon jan » 22.12.2016, 16:31


Kann sein das es komplett an mir vorbei gegangen ist, aber war es schon länger bekannt das es zusätzliche Einnahmen neben der Anleihe gab ?



Beitragvon Thomas » 22.12.2016, 16:54


jan hat geschrieben:Kann sein das es komplett an mir vorbei gegangen ist, aber war es schon länger bekannt das es zusätzliche Einnahmen neben der Anleihe gab ?

@jan:
Das war bislang sozusagen nicht "offiziell" bekannt, sondern nur "inoffiziell". Sprich: Wer sich tiefergehend mit dem Thema befasste, sich als Vereinsmitglied die Bilanzen anschaute oder bei der JHV ganz genau aufpasste, konnte das wissen. Aktiv bekanntgemacht wurde es von den FCK-Verantwortlichen allerdings nicht (wenn ich mich recht erinnere?!).

Wir hatten die genaue Höhe der Einnahmen u.a. vor zwei für unsere damalige Hintergrundstory zur Betze-Anleihe bei Fritz Grünewalt angefragt, erhielten darauf aber keine konkrete Antwort.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon schwabendevil » 22.12.2016, 17:03


Komisch. Irgendwie intransparent, oder? Warum erwähnt Klatt das Geld nicht? Ist ja nicht gerade wenig.



Beitragvon SEAN » 22.12.2016, 19:50


Donnerwetter, dann hat also der alte Vorstand statt 6 nun 6,8 Mios unter die Leute gebracht. Vieleicht wird die Nichtentlastung irgendwann nochmal wichtig.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Rheinteufel2222 » 22.12.2016, 19:57


Erstmal bin ich ziemlich beeindruckt, dass es Fans gibt, die dem FCK 100.000 Euro leihen!

Um so größere Schweinerei, dass mit dem Geld etwas anderes gemacht wird, als man ihnen versprochen hat und wofür sie es gegeben haben.

Juristisch sicherlich zulässig, das liebe Kleingedruckte eben. Daher dürfte Klatt mit den geringen Erfolgsaussichten der Klage schon Recht behalten. Aber dadurch wird die Schweinerei nicht kleiner (auch wenn es natürlich nicht Klatt war, dem man es vorwerfen kann. Der hat jetzt halt nur mal wieder die Aufgabe, das bestmögliche drauszumachen).
- Frosch Walter -



Beitragvon Bayernteufel » 22.12.2016, 20:56


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Erstmal bin ich ziemlich beeindruckt, dass es Fans gibt, die dem FCK 100.000 Euro leihen!

Um so größere Schweinerei, dass mit dem Geld etwas anderes gemacht wird, als man ihnen versprochen hat und wofür sie es gegeben haben.

Juristisch sicherlich zulässig, das liebe Kleingedruckte eben. Daher dürfte Klatt mit den geringen Erfolgsaussichten der Klage schon Recht behalten. Aber dadurch wird die Schweinerei nicht kleiner (auch wenn es natürlich nicht Klatt war, dem man es vorwerfen kann. Der hat jetzt halt nur mal wieder die Aufgabe, das bestmögliche drauszumachen).


Na ja, das mit der "Schweinerei" - eine Nummer kleiner würde es auch gehen.
Was ist tatsächlich geschehen?:
Man ( Kuntz und Grünewalt ) haben Geld für das operative Geschäft ( etwas mehr als 1 Million, schätze ich ) aus der Fananleihe entnommen, auch um Zinsen zu sparen.
Als so große Schweinerei sehe ich das nicht.
Für Klatt ist das Endergebnis ohnehin das Gleiche. Ob der Betrag bei der Fananleihe fehlt - oder als Kredit bei der Bank ( zu höherem Zinssatz ) aufgenommen worden wäre - ist für ihn ziemlich wurscht.
Es sind Schulden, so oder so, die irgendwann getilgt werden sollten ( außer bei Insolvenz ).

Gries und Klatt haben gleich zu Beginn ihrer Amtszeit 3 Millionen aufgenommen - auch die müssen zurückgezahlt werden.

Das große Problem beim FCK ist halt, dass es äußerst schwierig ist, mit dem zur Verfügung stehenden Etat auszukommen, wenn man eine starke Mannschaft auf die Beine stellen will.



Beitragvon schwabendevil » 22.12.2016, 21:21


Das ist nur ein Problem. In dieser Saison ist unser Hauptproblem, dass wir aus einem doch recht ordentlichen Kader viel zu wenig machen.



Beitragvon Mac41 » 23.12.2016, 01:00


Das sogenannte Private Placement war bekannt und wurde im Rahmen der Betzeanleihe auch immer ausgewiesen. Allerdings wurde es von denen, die nichts wissen wollten, auch nicht bewusst wahrgenommen.
Allerdings wurde es nicht im Rahmen des offiziellen Anleiheprospekt ausgegeben, insofern dürfte die Argumentation mit dem Kleingedruckten etwas schwieriger. Ich bin mal auf die Verhandlung gespannt.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon jan » 23.12.2016, 09:14


schwabendevil hat geschrieben:Das ist nur ein Problem. In dieser Saison ist unser Hauptproblem, dass wir aus einem doch recht ordentlichen Kader viel zu wenig machen.


Tja das ist in der Tat ein Problem das uns seit dem Abstieg verfolgt.

Foda hatte einen Kader der zwar viel zu teuer für unsere Verhältnisse war, aber mit dem man hätte aufsteigend müssen.

Auch runjaic hat den Aufstieg mit verbockt. Seine Art von fussball passte weder zum FCK noch hatte er das spieler Material dafür. Hinzu seine Angsthasen taktik gegen saisonende...

Beide Male wurde der Fehler begangen und man trennte sich zu spät.

Bei Korkut muss nach der Saison auch genau hingegeben werden! Schafft er es nicht den nächsten Schritt zu gehen muss man eine Trennung in Erwägung ziehen!

@ Thomas
Danke für die Erläuterung!



Beitragvon Thomas » 23.12.2016, 19:35


jan hat geschrieben:@ Thomas
Danke für die Erläuterung!

Kein Thema! Mac41 hat das passende Stichwort zu dieser Sache ergänzt, das mir gestern entfallen war: "Private Placement".
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Thomas » 08.02.2017, 01:56


Prozess um Betze-Anleihe auf März terminiert

Am 31. März verhandelt das Landgericht Kaiserslautern die Klage eines FCK-Fans gegen den Verein. Der Mann will sein Geld zurück, das er im Rahmen der Betze-Anleihe investiert hat. Der Kläger hat beim 1. FC Kaiserslautern vor drei Jahren 100.000 Euro angelegt. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- FCK-Fan will Geld zurück (SWR, 22.12.2016)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Ke07111978 » 08.02.2017, 08:31


Private Placement ist ungleich Betzeanleihe. Für eine Private Placement muss ein qualifizierter Anleger sein - sprich die Prospektbedingungen sind nicht relevant sondern die individuell zwischen den Parteien also dem FCK und dem Gläubiger vereinbarten Bedingungen.



Beitragvon EchterLauterer » 08.02.2017, 09:07


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Erstmal bin ich ziemlich beeindruckt, dass es Fans gibt, die dem FCK 100.000 Euro leihen!

Jemand, der dem FCK 100.000€ hopchverzinst überläßt, ist zuallererst mal ein Risikokapitalgeber, ein Investor.
Vielleicht sogar einer, der Gelb breit streut und hofft, daß nur 2 von 5 Hochrisiko-Investitionen ausfallen.
Wir werden ja beim Prozeß sehen, um wen es sich handelt. Und vielleicht wird man ja noch vor Prozeßbeginn einen Vergleich aushandeln, damit das nicht bekannt wird. Wer weiß ...

Mac41 hat geschrieben:Allerdings wurde es nicht im Rahmen des offiziellen Anleiheprospekt ausgegeben, insofern dürfte die Argumentation mit dem Kleingedruckten etwas schwieriger. Ich bin mal auf die Verhandlung gespannt.

Auch für das "Private Placement" müßte es eigentlich ein "Kleingedrucktes" geben, auch falls das individuell sein sollte - aber das hat der "Kleinanleger" halt nicht gesehen. Auch hier bleibt nur das Verfolgen de Prozesses.
Zuletzt geändert von EchterLauterer am 08.02.2017, 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon EchterLauterer » 08.02.2017, 09:08


jan hat geschrieben:Bei Korkut muss nach der Saison auch genau hingegeben werden! Schafft er es nicht den nächsten Schritt zu gehen muss man eine Trennung in Erwägung ziehen!


Genau. So muß das :daumen:

:lol:
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Betze_FUX » 08.02.2017, 11:57


schwabendevil hat geschrieben:Komisch. Irgendwie intransparent, oder? Warum erwähnt Klatt das Geld nicht? Ist ja nicht gerade wenig.


Ich glaube wir können uns ziemlich sicher sein das HR Klatt nicht mal schnell durch die Bücher pflügt und alle Details und einzelverträge dann im Detail kennt.
Vielmehr gehe ich davon aus, dass er sich Stück für Stück durcharbeitet und dabei auch auf diverse Dinge stößt.
Siehe ausstehende Transferzahlungen etc.

Weiterhin glaube ich auch, dass Hr Klatt dann alles erstmal prüft und sich absichert, bevor eine Meldung über so etwas an Presse, Funk und Fernsehen geht.

Das könnte u. A. Ein Grund sein warum Hr. KLatt die 800.000 (noch) nicht erwähnt hat.

Meines Erachtens erzeugt dieses handeln, also das preisgeben von Fakten und nicht von Spekulationen, wenig Raum für solche Spekulationen. Des Weiteren sorgt es auch für Ruhe und den Eindruck, das hier gewissenhaft gearbeitet wird.
Soetwas weckt/schafft auch vertrauen bei denMenschen.
Zuletzt geändert von Betze_FUX am 08.02.2017, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Ke07111978 » 08.02.2017, 12:33


Bevor das Kuntz Bashing wieder losgeht, mal einige Punkte, die ich nicht verstehe:

Der Anleger der hier klagt, hat ja mit Sicherheit nicht morgens auf dem Weg zur Arbeit eine Klage beim Gericht eingereicht. Der hat das dem Verein mitgeteilt und es gab Gespräche. Warum hat man dem Typen nicht einfach seine EUR 100.000 zurückgezahlt. Das ist nichts anderes als eine vorzeitige Kreditrückzahlung. Der Schaden für den Verein überschaubar, eigentlich nicht vorhanden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

Der Verein kann die 100.000 nicht zurückzahlen. Das halte ich für ausgeschlossen. Dann würde Klatt ja hinsichtlich der neuen Linie lügen.

Der Verein ist sich sehr sicher in seiner Rechtsposition und sieht kaum einen Imageschaden aus der Diskussion. Das halte ich für unwahrscheinlich - der Imageschaden, sprich der "Dreck" der am Verein hängen bleibt ist enorm.

Es gibt Interessen im Verein oder bei dem Fan denen es gerade darum geht einen öffentlichen Prozess zu haben. Denn die Argumentation der Anklage dürfte klar sein: FG und SK haben etwas anderes gesagt als im Prospekt steht bzw. in den individuellen Schuldscheinbedingungen. Sprich: Sie wurden getäuscht. Kommt man zu dem Schluß, dass war der Fall, dann geht es ja aber um die Frage: Wie hoch ist der Schaden bzw. gibt es überhaupt einen Schaden. Wär die Rückzahlung wahrscheinlicher wenn in den Fröhnerhof investiert worden wäre? Kommt man zu dem Schluß, das ist der Fall, dann muss der FCK dem Anleger sein EUR 100.000 zurückzahlen, hat aber auch EUR 100.000 weniger Schulden. Außerdem muss er dem Anleger seine Opportunitätskosten ersetzen, währende der Anleger dem FCK die gezahlten Zinsen zurückzahlen muss - in Summe wird sich das nicht viel geben.

Hier wird schon wieder schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit gewaschen und keiner hat etwas davon. Zumindest in diesem Bereich sind wir nach wie vor absolut erstligareif....



Beitragvon Betze_FUX » 08.02.2017, 12:52


KE07....

es ist ja nicht so das man einem Kumpel Geld geliehen hat.

Das Geld wurde angelegt und "arbeitet".

Wenn ich heute zu meiner Bank gehe und sage "huhu, ich möchte meinen Kredit jetzt auf einmal ablösen" dann wir eine sog. Vorfälligkeitsentschädigung fällig.
Soweit ich das weiss orientiert die sich dann an dem theoretischen Gewinn den die Bank durch meine Zinsen erwirtschaftet hätte.
(also in den Worten eines finanzlaien gesprochen.)


Ich könnte mir durchaus vorstellen, das es beim FCK mit den 100.000 auch so (ähnlich) ist.

und am Ende hat der Fan ja auch einen gültigen Vertrag ...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Schlossberg » 08.02.2017, 12:56


Ich leihe einem frierenden Obdachlosen zehn Euro, weil er mir hoch und heilig versichert, dass er sich dafür eine Decke kauft. Er kauft sich aber was zu trinken.
Dann ist doch klar, dass ich den Mann auf die sofortige Rückgabe des Geldes verklage. Nun ja, oder auch nicht.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon Betze_FUX » 08.02.2017, 13:15


nicht alles was hinkt ist ein Vergleich..............
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon SEAN » 08.02.2017, 17:40


Ke07111978 hat geschrieben:Warum hat man dem Typen nicht einfach seine EUR 100.000 zurückgezahlt. Das ist nichts anderes als eine vorzeitige Kreditrückzahlung. Der Schaden für den Verein überschaubar, eigentlich nicht vorhanden.

Kann ich auch nicht verstehen. Der Schaden würde ich als Leihe auch als nicht vorhanden ansehen, man würde ja die Zinsen für 17/18 2019 sparen. Das dürfen bei der Summe ca. 15.000 Euro sein, ein nettes Tainingslager.


Der Verein kann die 100.000 nicht zurückzahlen. Das halte ich für ausgeschlossen. Dann würde Klatt ja hinsichtlich der neuen Linie lügen.

Das halte ich auch für ausgeschlossen, immerhin gab es in den letzten Tagen einen recht warmen "Regen", der Abgang von Ring und die Nachforderungen für Ariel und Shechter sollten 7stellige Einnahmen bringen.
Der Verein ist sich sehr sicher in seiner Rechtsposition und sieht kaum einen Imageschaden aus der Diskussion. Das halte ich für unwahrscheinlich - der Imageschaden, sprich der "Dreck" der am Verein hängen bleibt ist enorm.

Auch das seh ich ähnlich, der Imageschaden ist schon da, eine außergerichtliche Einigung mit Rückzahlung hätte da wohl nur vorteile.
Es gibt Interessen im Verein oder bei dem Fan denen es gerade darum geht einen öffentlichen Prozess zu haben. Denn die Argumentation der Anklage dürfte klar sein: FG und SK haben etwas anderes gesagt als im Prospekt steht bzw. in den individuellen Schuldscheinbedingungen. Sprich: Sie wurden getäuscht. Kommt man zu dem Schluß, dass war der Fall, dann geht es ja aber um die Frage: Wie hoch ist der Schaden bzw. gibt es überhaupt einen Schaden. Wär die Rückzahlung wahrscheinlicher wenn in den Fröhnerhof investiert worden wäre? Kommt man zu dem Schluß, das ist der Fall, dann muss der FCK dem Anleger sein EUR 100.000 zurückzahlen, hat aber auch EUR 100.000 weniger Schulden. Außerdem muss er dem Anleger seine Opportunitätskosten ersetzen, währende der Anleger dem FCK die gezahlten Zinsen zurückzahlen muss - in Summe wird sich das nicht viel geben.

Könnte hier der Schlüssel drin liegen? Könnte es sein, das FG und SK bei einer Täuschung für die Rückzahlung haften müssen? Sie hätten dann nicht im Sinne des Vereins und auch nicht im Sinne des Anlegers gehandelt und wie wir nun wissen, gab es ja mehr als nur die 6 Mios aus der Anleihe. Ist dieser 100.000 Euro "Anleger" einer dieser Personen, die außerhalb der Anleihe investiert hat? Der Prozess könnte also auch entscheiden, wer für die außerhalb der Anleihe eingenommenen Gelder haftbar ist.
Hier wird schon wieder schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit gewaschen und keiner hat etwas davon. Zumindest in diesem Bereich sind wir nach wie vor absolut erstligareif......

Im ersten Anschein ja, allerdings sieht man an unseren Vermutungen, das wir dafür zu wenige Infos haben. Bei allen Vermutungen würde es mich nicht überraschen, wenn hinter dem "Darlehen" des 100.000 Euro Mannes (oder Frau)vieleicht sogar noch weitere Forderungen oder Versprechungen von SK und FG stecken, die der Verein so nicht einhalten will und im Sine des Vereins nicht kann. Bis zum Prozessbeginn sinds noch ca. 6 Wochen, viel Zeit für eine außergerichtliche Einigung. Darauf könnte es dann rauslaufen, wenn sich der Kläger mit nicht als Schädiger des Vereins hinstellen will.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon FCK58 » 08.02.2017, 19:29


Eine außergerichtliche Einigung würde aber auch einen Präzedenzfall schaffen. Im Extremfall könnten dann auf einen Schlag 800 000€ zurückgefordert werden und was macht der Verein dann?
Ich denke, dass es schon gut ist, so wie es eben ist. Zumal man ja dann auch weiß, um welchen Anleger es sich da handelt und abgeschätzt werden kann, ob die vorgegebenen Beweggründe ursächlich für die Rückforderung waren oder ob man SK und FG nur an´s Bein pinkeln will.
Das es sich für den Geldgeber um eine existentielle Notwendigkeit handelt, die 100 Mille vorzeitig zurückzubekommen, dass glaube ich nämlich auch nicht. In diesem Fall hätte Klatt sicherlich eine Lösung gefunden.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Rheinteufel2222 » 08.02.2017, 20:28


Ke07111978 hat geschrieben:Der Anleger der hier klagt, hat ja mit Sicherheit nicht morgens auf dem Weg zur Arbeit eine Klage beim Gericht eingereicht. Der hat das dem Verein mitgeteilt und es gab Gespräche. Warum hat man dem Typen nicht einfach seine EUR 100.000 zurückgezahlt. Das ist nichts anderes als eine vorzeitige Kreditrückzahlung.....


Man kann da nur spekulieren. Zunächst wissen wir ja nicht, wann der Anleger das Geld zurückgefordert hat. Noch unter dem alten Vorstand oder erst unter dem Neuen?

Hat er es unter dem alten zurückgefordert, wäre es schon möglich, dass man ihm das abgeschlagen hat, entweder weil zu dem Zeitpunkt wirklich kein Geld mehr dafür da war, Stichwort leerer Tresor, oder vielleicht auch nur aus Kuntz-Grünewaltscher Dickköpfigkeit. Vertrag ist Vertrag usw.

Wenn dann die Klage bei Amtsübernahme durch Gries/Klatt schon anhängig war, stellt sich für die beiden nur noch die Frage, wie man damit umgehen soll. Erster Punkt: Erfolgsaussichten der Klage? Antwort: gering. Es sieht also vergleichsweise gut aus für den FCK.

Soll man sich unter diesen Voraussetzungen also doch noch außergerichtlich einigen oder sich lieber die erwartete Klageabweisung abholen? Gegen eine Einigung in einem laufenden Gerichtsverfahren spricht immer das darin scheinbar enthaltene Unrechtseingeständnis, vor allem wenn man den Klagebetrag auch noch in voller Höhe freiwillig vorzeitig zurückzahlt. Wäre Image-mäßig nicht gut, zumal man durch den Eindruck des Einknickens vor Gericht, wie der 58er im Beitrag hier drüber schon geschrieben hat, auch noch einen unangenehmen Präzedenzfall schaffen und durch die damit verbundene Öffentlichkeit ggf. noch andere Anleger zu vorzeitigen Rückforderungen ermutigen würde. Also dann doch lieber das Ding durchziehen.

Wie gesagt nur Spekulation. Das oben Beschriebene ist nur eine denkbare Möglichkeit, aber keine unwahrscheinliche.
- Frosch Walter -



Beitragvon asdf » 09.02.2017, 07:50


SEAN hat geschrieben:
Könnte hier der Schlüssel drin liegen? Könnte es sein, das FG und SK bei einer Täuschung für die Rückzahlung haften müssen? Sie hätten dann nicht im Sinne des Vereins und auch nicht im Sinne des Anlegers gehandelt und wie wir nun wissen, gab es ja mehr als nur die 6 Mios aus der Anleihe. Ist dieser 100.000 Euro "Anleger" einer dieser Personen, die außerhalb der Anleihe investiert hat? Der Prozess könnte also auch entscheiden, wer für die außerhalb der Anleihe eingenommenen Gelder haftbar ist.


Also zunächst mal ist das ein Prozess Anleger-FCK. Der Richter kann nicht einfach in Abwesenheit von FG und SK die dafür haftbar machen. Würde der Anleger den Prozess gewinnen, so würde man ggf. von Vereins seiten SK und FG dafür haftbar machen, was zu 100% auf einen neuen Prozess SK/FG - FCK rauslaufen würde. Und das wäre dann ein echtes Imageproblem für uns...
Lustig wäre, wenn der Kläger SK selbst wäre :teufel2:



Beitragvon Betze_FUX » 09.02.2017, 13:02


rolfkaiser2004 hat geschrieben:Es ist schon recht lustig, was zu dem Thema (zumindest seit Bekanntgabe des Verhand-lungstermins) in diesem Forum von meist völlig ahnungslosen - und augenscheinlich wohl rechtlich auch nicht allzu bewanderten - Personen für tolle Beiträge eingestellt werden.

Die wohltuende Ausnahme ist hier (wie fast immer bei wirtschaftlichen oder rechtlichen Forums-Themen) Ke07111978, der mir dann aber jedesmal leid tut, wenn ich anschließend sehe, was manche aus seinen mit Sachverstand formulierten Gedanken und Betrachtungs-ansätzen - trotz der eigentlich guten und verständlichen Darstellung - daraus herauslesen.


Du ließt nicht oft in Foren oder? :)

das ist doch üblich mittlerweile.
Jemand stellt ein Thema ein und will evtl etwas wissen weil er ein Problem hat (Z.B.: Auto oder PC). im Schnitt kommt da doch nach dem 3ten Post schon irgend ein hirnrissiger Beitrag zb. zum quietschenden Gartentor.

wobei ich hier mal die Beiträge ausnehmen möchte die sich wenigstens noch mit dem Thema beschäftigen, wenngleich auch nur spekulativ.
aber genau davon lebt wiederum ein Forum.

Meinungsaustausch, Spekulationen und Thesen, über die man dann wieder die Meinung austauschen kann
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