Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 27.10.2016, 14:33


"Der Betze brennt: Hätte der FCK 2008 absteigen müssen?"

Dem Nachrichtenmagazin "RTL Nachtjournal" liegen Dokumente vor, die darauf hindeuten, dass der 1. FC Kaiserslautern im Februar 2008 insolvent war. Damit hätte der Traditionsverein aus der zweiten Bundesliga absteigen können. Leidtragender war am Ende der Saison jedoch ein anderer Verein: Die Kickers Offenbach stiegen in die dritte Liga ab und haben sich seither nie wieder erholt. Die investigativen RTL-Reporter Wolfram Kuhnigk aus der Redaktion "Explosiv" und Sascha Szebel vom "Nachtjournal" haben dazu über Monate recherchiert, mit Insidern gesprochen und Beweise gesammelt. Das "RTL Nachtjournal" rollt die Recherchen heute um 00.15 Uhr in dem Spezial "Der Betze brennt - hätte der 1. FC Kaiserslautern 2008 absteigen müssen?" auf.

Interne Unterlagen belegen, dass der FCK von Februar bis Juni 2008 die monatliche Stadionmiete in Höhe von jeweils 317.000 Euro nicht bezahlt hat. Nach Durchsicht der internen Jahresabschlussberichte bestätigt der renommierte Wirtschaftsprüfer Gero Hagemeister, dass der Verein in diesem Zeitraum ein existenzielles Liquiditätsproblem hatte. Doch wenn ein Verein zahlungsunfähig ist, muss er Insolvenz anmelden. Nach den Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) werden dem Verein in einer solchen Situation neun Punkte abgezogen. Dann wäre der 1. FC Kaiserslautern am Ende der Saison 2007/2008 vom 13. auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht und somit abgestiegen. Auf Nachfrage des "RTL Nachtjournals" erklärte die DFL am Mittwoch, die Vorwürfe prüfen zu wollen.

Auch die Offenbacher Kickers haben bereits angekündigt, rechtliche Schritte prüfen zu wollen. Denn der Abstieg hat den Verein Millionen gekostet. "Da reden wir sicher über einen ordentlichen siebenstelligen Betrag", sagt Helmut Spahn, Präsident der Kickers und fügt an: "Wir müssen uns mit unseren Juristen zusammensetzen und überlegen, welche Schritte wir gehen." Die damals Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern, Aufsichtsratschef Dieter Buchholz und der Vorstandsvorsitzende Erwin Göbel, streiten auf Nachfragen des "RTL Nachtjournals" die Insolvenzsituation 2008 ab. Doch Fritz Grünewalt, Finanzvorstand des FCK von 2010 bis 2016, bestätigt: "Ja, es gibt ja diverse Belege und Dokumente, die das aufzeigen."

Der Nachrichtensender n-tv zeigt das "RTL Nachtjournal Spezial" am Freitag in einer Wiederholung ab 14.30 Uhr.

Quelle: RTL

Update, 20:15 Uhr:

In einem weiteren Beitrag zur Sendung hat RTL die vorliegenden "internen Unterlagen" veröffentlicht. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Mahnungen für nicht fristgerecht geleistete Pachtzahlungen. Direkt zum Beitrag: Gerüchte um damalige Pleite werden laut: Hätte der 1. FC Kaiserslautern 2008 absteigen müssen?.

Update, 00:15 Uhr:

Die rund zehnminütige Spezial-Sendung im Rahmen des RTL Nachtjournals wurde mittlerweile als Video online gestellt. Ab Minute 13:30: RTL Nachtjournal vom 27.10.2016.

Update, 28.10.2016, 09:20 Uhr:

Der "Betze" brodelt

Seit gestern schlägt eine RTL-Story über finanzielle Probleme des Klubs im Jahr 2008 Wellen.

(...) So hieß es gestern bei der Deutschen Fußball-Liga in Frankfurt auf RHEINPFALZ-Anfrage: „Wir sind weder mit der RTL-Sendung noch mit der Angelegenheit befasst.“ Ähnlich gelassen wie die DFL betrachtete der FCK gestern nach der ersten Vorab-Information über die Sendung die Angelegenheit. „Medial ist das für uns nicht positiv. Aber zu 2008 kann ich nicht viel sagen. Ich will mir die Sendung erst in Ruhe anschauen“, sagte FCK-Finanzchef Michael Klatt, der mit seinem Vorstandskollegen Thomas Gries erst seit Frühjahr 2016 im Amt ist. Der FCK will sich heute äußern.

(...) Im Februar 2008 war Buchholz Aufsichtsratschef, Erwin Göbel FCK-Vorstandsvorsitzender. Nachfolger Göbels wurde am 8. April 2008 Stefan Kuntz (bis 4. April 2016). Grünewalt widersprach gestern gegenüber der RHEINPFALZ anderen Berichten, bei Kuntz’ Amtsantritt 2008 habe der FCK finanziell gut dagestanden.

Zur RTL-Sendung schrieb Buchholz gestern dieser Zeitung per E-Mail: „Das Ganze ist totaler Schwachsinn von Grünewalt. Hier kann man sehr eindeutig feststellen, wie wenig Ahnung er hat.“ Buchholz zitierte in seiner E-Mail gestern aus einem Aufsichtsratsprotokoll vom 20. Oktober 2008 den damaligen Finanzvorstand Johannes Ohlinger: „Wir waren nie insolvent. Wir hatten große Probleme. Der Verein war auch nie überschuldet. Es waren genügend Maßnahmen vorhanden.“ (…)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

Update, 28.10.2016, 12:20 Uhr:

Der FCK nimmt Stellung zum RTL-Beitrag

Im Folgenden nimmt der 1. FC Kaiserslautern Stellung zum Beitrag "Der Betze brennt - hätte der 1. FC Kaiserslautern 2008 absteigen müssen?" aus dem "RTL Nachtjournal" vom 28. Oktober 2016.

Der 1. FC Kaiserslautern erachtet die in diesem Beitrag angesprochenen Vorwürfe einer Insolvenz im Zeitraum Februar bis Juni 2008 als haltlos. Die Vereinsführung wird dem Sachverhalt weiter nachgehen.

„Wir sehen hier keinerlei Hinweise auf damalige Vorgänge, die den Vorwurf einer Insolvenz rechtfertigen. Nach unserer jetzigen Erkenntnis gibt es keine Anhaltspunkte für eine Zahlungsunfähigkeit und wir gehen davon aus, dass sich dieser Sachverhalt auch deutlich aufzeigen lässt. Wir möchten in diesem Zusammenhang nochmals darauf hinweisen, dass in der aktuell schwierigen Situation des Vereins das Wohl des FCK über allen persönlichen Interessen stehen muss“, erklärt der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries.

Quelle: Pressemeldung FCK

Update, 28.10.2016, 17:20 Uhr:

Auch DFL weist RTL-Vorwürfe zurück

Viel Lärm um nichts? Am Freitag hat auch die DFL die Insolvenz-Vorwürfe des TV-Senders RTL gegen den FCK zurückgewiesen. Ermittlungen werden nicht eingeleitet.

In einer Stellungnahme der Deutschen Fußball-Liga (DFL), aus der die Rheinpfalz, die Offenbacher Post und Welt Online zitieren, heißt es: „Im genannten Zeitraum hat der 1. FC Kaiserslautern sämtliche von der DFL vorgegebenen Kriterien und somit – auf Basis der eingereichten Unterlagen – alle Anforderungen für eine Lizenzerteilung erfüllt. Zudem gab es von Seiten des 1. FC Kaiserslautern während der Spielzeit keine Verstöße gegen die Lizenzierungsordnung." Und weiter: „Über die effektheischende Berichterstattung von RTL ist die DFL grundsätzlich irritiert."

Im RTL Nachtjournal wurden am 27./28. Oktober 2016 Vorwürfe erhoben und Dokumente veröffentlicht, die auf eine Insolvenz des FCK in der Saison 2007/08 hindeuten sollen. Hauptsächlich handelte es sich bei den Dokumenten um Mahnungen wegen nicht rechtzeitig gezahlter Stadionpacht. Der Verein selbst hatte diese Unterstellungen schon zuvor – ebenfalls am Freitag – in einer Stellungnahme zurückgewiesen. Der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries sagte: „Wir sehen hier keinerlei Hinweise auf damalige Vorgänge, die den Vorwurf einer Insolvenz rechtfertigen. Nach unserer jetzigen Erkenntnis gibt es keine Anhaltspunkte für eine Zahlungsunfähigkeit und wir gehen davon aus, dass sich dieser Sachverhalt auch deutlich aufzeigen lässt.“

Die komplette Stellungnahme der DFL im Wortlaut:

"Auch im genannten Zeitraum hat der 1. FC Kaiserslautern sämtliche von der DFL vorgegebenen Kriterien und somit – auf Basis der eingereichten Unterlagen – alle Anforderungen für eine Lizenzerteilung erfüllt. Zudem gab es von Seiten des 1. FC Kaiserslautern während der Spielzeit keine Verstöße gegen die Lizenzierungsordnung. Nach damaligem und jetzigem Kenntnisstand der DFL gab es vom 1. FC Kaiserslautern und von Dritten zu keinem Zeitpunkt einen Insolvenzantrag für den Verein. Somit waren auch ein Punktabzug oder andere Sanktionen gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht zu verhängen. Explizit wird in diesem Zusammenhang und hinsichtlich der in dem TV-Beitrag ausdrücklich zu Lasten von Kickers Offenbach ausgelegten Nichtsanktionierung mit einem Abzug von neun Punkten auf Artikel 11, Punkt 5 der Lizenzierungsordnung hingewiesen. Auch ist das (in dem TV-Bericht unterstellte) Vorliegen von Insolvenzgründen nicht identisch mit rechtskräftigen Entscheidungen eines Insolvenzgerichts. Somit sieht sich die DFL – entgegen anders lautender Darstellungen – nicht zu einer Prüfung irgendwelcher Vorgänge veranlasst. Über die effektheischende Berichterstattung von RTL ist die DFL grundsätzlich irritiert."

Quelle: Der Betze brennt

Update, 30.10.2016:

Kuntz contra Grünewalt: „Keine Insolvenzgefahr“

Die Diskussionen vor der FCK-Mitgliederversammlung am 12. November 2016 nehmen Fahrt auf: Nun hat auch Stefan Kuntz seinem früheren Vorstandskollegen Fritz Grünewalt widersprochen. Grünewalt wiederum fordert einen externen Gutachter.

Für Dieter Buchholz scheint die Sache klar: Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern wirft dem ehemaligen Finanzvorstand Fritz Grünewalt vor, die entscheidende Person hinsichtlich der bundesweiten Negativschlagzeilen der vergangenen Woche zu sein. In einem Bericht des Fernsehsenders RTL wurde dem FCK eine Zahlungsunfähigkeit im Jahr 2008 unterstellt – was mittlerweile u.a. seitens der Deutschen Fußball-Liga (DFL) dementiert wurde. In der SWR-Sendung Flutlicht spricht Buchholz von einer „Retourkutsche“ Grünewalts, über den er sagt: „Dass er den Verein an den Rand des Ruins bringen will, mit Abstieg und Zahlungen an Offenbach, das ist nicht anständig.“ Der FCK sei im Jahr 2008 nicht insolvenzgefährdet gewesen, unter anderem weil Sponsoren dem Verein zur Seite gestanden hätten, so Buchholz weiter.

» Zum SWR-Video: Buchholz wittert eine Intrige von Grünewalt

Buchholz: „Grünewalt nicht anständig“ - Grünewalt: „Neutralen Gutachter beauftragen“

Fritz Grünewalt meldete sich bei Flutlicht ebenfalls erneut zu Wort. Um seine Entlastung bei der Mitgliederversammlung mache er sich keine Sorgen, fordert aber dennoch weitere Aufklärung: „Ich glaube es ist am sinnvollsten, wenn wir einen ganz unabhängigen und neutralen Gutachter mit diesen Vorgängen beauftragen würden.“ Ironie des Schicksals dabei: Ein Vereinsmitglied hat für den 12. November tatsächlich beantragt, dass die finanziellen Machenschaften beim FCK nochmals genau untersucht werden – allerdings nicht die aus der Ära Buchholz, sondern jene aus der Ära Grünewalt.

» Zum SWR-Video: Grünewalt will einen externen Gutachter

Heutiger FCK-Vorstandsvorsitzender Gries „verwundert“ über Grünewalt

Zur Aufklärung beitragen und vielleicht als die gewünschte neutrale Instanz auftreten könnte der neue, amtierende Vorstand der Roten Teufel. Im Hinblick auf den Insolvenz-Bericht von RTL sagte der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries im SWR: „Ich war verwundert, dass der ehemalige Finanzvorstand [Grünewalt] sagte es seien stichhaltige Beweise da. Warum hat er die nicht dem aktuellen Vorstand vorgelegt? Warum hat er die nicht dem aktuellen Aufsichtsrat vorgelegt? Warum hat er die nicht in seiner Amtszeit verfolgt? Also das hat mich schon sehr verwundert.“

Auch Kuntz widerspricht Grünewalt: „Insolvenzgefahr bestand nicht“

Im Kicker (Montagsausgabe) hat sich außerdem der ebenso wie Grünewalt bis Frühjahr 2016 amtierende Ex-FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz in einem Interview geäußert. Er widerspricht ebenfalls seinem ehemaligen Kollegen Grünewalt und sagt in Bezug auf den FCK im Jahr 2008: „Insolvenzgefahr bestand nicht.“ In Hinblick auf die Mitgliederversammlung übernächste Woche appelliert Kuntz an Zusammenhalt und Ruhe beim FCK: „Vor jeder Mitgliederversammlung beim FCK verfolgen unterschiedliche Lager unterschiedliche Interessen, die sie über unterschiedliche Veröffentlichungsmöglichkeiten kundtun. (...) Jene, denen es angeblich nur um das Wohl des FCK geht, müssen das einsehen und persönliche Belange in den Hintergrund stellen, damit der Verein überhaupt eine Chance hat, konkurrenzfähig zu bleiben.“

Unterdessen steht somit in der Angelegenheit von 2008 weiterhin Aussage gegen Aussage: Grünewalt und die RTL-Reporter gegen Buchholz, Kuntz, die heutigen FCK-Verantwortlichen und die DFL. Auch andere Medien haben mittlerweile die Sache unter die Lupe genommen: Aktuellen Recherchen des SWR zufolge stand der FCK im Jahr 2008 nicht kurz vor einer Zahlungsunfähigkeit – sehr wohl aber vor ein paar Monaten, im Frühjahr 2016. Dies wiederum dementiert Fritz Grünewalt: „Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen.“ Unter anderem fällige Vermarktungsgelder hätten dem entgegengestanden.

Quelle: Der Betze brennt

Update, 01.11.2016:

Der Aufsichtsrat des FCK nimmt Stellung

Auch der aktuelle Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern möchte sich zu den Diskussionen der vergangenen Tage im Rahmen der medialen Berichterstattung über angebliche Verfehlungen der Vereinsführung im Jahre 2008 äußern. Der Aufsichtsrat des FCK sieht keinerlei Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Insolvenz und appelliert an die Vereinsmitglieder, persönliche Interessen nicht über die Interessen des Vereins zu stellen.

„Die gegenwärtige Diskussion um Vorgänge, die mehr als acht Jahre zurückliegen, ist nicht zielführend, schadet dem Verein und sollte daher so schnell wie möglich beendet werden. Bei aller notwendigen Aufklärung, persönliche Auseinandersetzungen dürfen nicht auf dem Rücken und zu Lasten des Vereins geführt werden. Das Wohl des FCK sollte bei allen Beteiligten immer im Vordergrund stehen. Wir appellieren daher an alle Mitglieder, diesen Grundsatz auch bei der anstehenden Mitgliederversammlung zu beherzigen. Wir sollten uns auf die Gegenwart und die aktuelle Situation konzentrieren. Es warten zahlreiche Herausforderungen auf unseren Verein, und wir müssen jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen, um unsere Ziele erreichen zu können. Es geht nur um den FCK“, erklärt der FCK-Aufsichtsratsvorsitzende Nikolai Riesenkampff.

Quelle: Pressemeldung FCK

Update, 04.11.2016: Zusammenfassung für 11 Freunde von DBB-Autor Thomas

Insolvenzvorwürfe: Viel Wallung, wenig Substanz

Jüngsten Medienberichten zufolge war der 1. FC Kaiserslautern 2008 zahlungsunfähig. Doch was ist dran an den Anschuldigungen?

Nein, für überregionale Schlagzeilen hat der 1. FC Kaiserslautern schon lange nicht mehr gesorgt. Schon gar nicht bei RTL. Es muss in der Champions-League-Saison 1998/99 gewesen sein, als der damalige Marktführer zum letzten Mal ausführlich vom Betzenberg berichtete. Bis vergangenen Donnerstag. Da machte der Dschungelcamp-Sender per Pressemitteilung auf eine Sonderausgabe seines RTL-Nachtjournals aufmerksam: »Gerüchte um damalige Pleite werden laut: Hätte der 1. FC Kaiserslautern 2008 absteigen müssen?«
(...)

Was bleibt hängen? RTL, SWR, Kicker, Rheinpfalz, dpa, FAZ und viele weitere Medien haben das Thema aufgegriffen. FCK-Verantwortliche aus der aktuellen Vereinsführung (seit 2016) sowie die davor (2008 bis 2016) und jene noch weiter davor (2002 bis 2008) haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Auch die Deutsche Fußball-Liga und Kickers Offenbach haben Stellungnahmen abgegeben. Und die Lautrer Fans in den Foren und Netzwerken haben sich sowieso die Finger wund geschrieben. Ganz schön viel Wallung für so wenig Substanz.

Aber wenn man alles von hinten aufdröselt, landet man bei nur noch zwei Hauptprotagonisten in der ganzen Geschichte. Auf der einen Seite steht Dieter Buchholz, FCK-Aufsichtsratsmitglied und später -vorsitzender von 2002 bis 2008. Und auf der anderen Seite Fritz Grünewalt, FCK-Finanzvorstand von 2010 bis 2016. Buchholz hat in den vergangenen Jahren immer wieder deutliche Kritik an Grünewalt geübt: „Ich habe ihm generell Unseriösität vorgeworfen, weil er den FCK-Mitgliedern meistens die Unwahrheit gesagt hat.“ Einer von Buchholz' Hauptkritikpunkten seit Jahren: Grünewalt soll Teile der millionenschweren Fan-Anleihe verplempert haben, mit der eigentlich das Nachwuchsleistungszentrum ausgebaut werden sollte. Der Beschuldigte setzte sich gegen die Vorwürfe unlauteren Wirtschaftens stets mit allen Kräften zur Wehr. (…)

Quelle und kompletter Text: 11 Freunde
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Otto Rehagel » 27.10.2016, 14:43


Wer weis wer diese Infos an RTL geleitet hat. Die kommen doch von selbst nicht auf dieses Thema! Und Grünewald wird doch nicht so einen Kommentar an RTL geben ohne sich vorher Rat einzuholen oder er steckt mit in diesem Mist drin ... Kann dies zu einer Strafe führen (Punktabzug o.ä.) ?



Beitragvon EchterLauterer » 27.10.2016, 14:45


Schaumamal, was die Journalisten da zeigen. Wenn sie das belegen können, dann sind das letzendlich die Früchte des Größenwahns. :cry:

Kann das heute noch den Verein betreffen? Kann das heute noch die damals handelnden Personen betreffen?
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon betze_bu » 27.10.2016, 14:46


"Dem Nachrichtenmagazin "RTL Nachtjournal" liegen Dokumente vor, ..." :lol: Wer wann welche Dokumente wie und von wem bekommen hat, sollte hier als erster Schritt juristisch geprüft werden.

"...rollt die Recherchen heute um 00.15 Uhr in dem Spezial ..." für mich ist die Glaubwürdigkeit der Infos alleine schon durch die Sendung und die Sendezeit extrem minimiert. Mache mir im Moment keine Sorgen.
Otto Rehhagel: „Wir spielen am Besten, wenn der Gegner nicht da ist.“ :daumen:



Beitragvon simba » 27.10.2016, 14:46


Wenn ich so auf die Schnelle einschlägige Urteile zu Insolvenzverschleppung lese könnte das nach 5 Jahren verjährt sein, aber ich bin kein Jurist, da ist die Hoffnung eher Vater der Interpretation des eben recherchierten. Tatsache ist dass wir das momentan grade so nötig brauchen können wie ein Forunkel am Arsch..wie kommen die jetzt drauf da zu recherchieren ? Und dass Gründewald nicht ienfach sagt "Kein Komentar" ist schon so bösartig dass er wegen Rufmord verklagt gehört.

https://www.bundesanzeiger-verlag.de/be ... -1395.html
Zuletzt geändert von simba am 27.10.2016, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Betzenberg1985 » 27.10.2016, 14:48


Ist doch klar, dass von FG sowas kommt. Ihm kann man eh nicht mehr glauben. Wie oft hat er auf den Mitgliederversammlungen die Mitglieder belogen???



Beitragvon wkv » 27.10.2016, 14:52


Das ist also die Fairness, die man forderte. Hier ist NICHTS Zufall. Nicht der Zeitpunkt, nicht das Medium, nicht der "Schütze", und nicht das "Ziel". Der FCK - er ist den betreffenden scheissegal.



Beitragvon mainzelmenschekiller » 27.10.2016, 14:52


Das stinkt ganz gewaltig nach FG I Abschaum ! Eine Schande für den FCK !



Beitragvon Betzebayer » 27.10.2016, 14:53


FAZ-Artikel "Pfälzer Scherbenhaufen": http://www.faz.net/aktuell/sport/fussba ... 05-p2.html

aha hier in diesem Artikel ist eindeutig zu lesen als Kuntz 2008 das Ruder übernahm hatte der Verein positives Eigenkapital und keine Verbindlichkeiten!Er ist ja quasi an allem Schuld :nachdenklich:

Heute heißt es als Kuntz übernahm war der Verein eigentlich zuvor Insolvent??? Ja was jetzt nun???

Komisch finde ich immer wenn unsere Mannschaft mal siegt ...und das ist in der letzten Zeit echt selten ...kommt ein negativer Artikel oder Bericht über den FCK. Sehr auffällig finde ich! :?:



Beitragvon EchterLauterer » 27.10.2016, 14:57


wkv hat geschrieben:Der FCK - er ist den betreffenden scheissegal.


Falsch, wkv, ganz im Gegenteil: Der FCK ist diesen Lebensformen ganz und gar nicht egal, er ist ihnen sogar so wichtig, daß sie ihn vernichten wollen!
Zuletzt geändert von EchterLauterer am 27.10.2016, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon simba » 27.10.2016, 14:58


@wkv : Ich bin da nicht sooo tief in den Intrigen drin, aber helf mir bitte weiter : Was hat genau ein FG davon wenn er jetzt womöglich solche Gerüchte fördert ?



Beitragvon RedDevil16 » 27.10.2016, 15:00


Das stinkt echt nach FG! Der will seine Haut retten oder uns einfach so eine reindrücken.



Beitragvon Big_Ben7.1 » 27.10.2016, 15:02


simba hat geschrieben:@wkv : Ich bin da nicht sooo tief in den Intrigen drin, aber helf mir bitte weiter : Was hat genau ein FG davon wenn er jetzt womöglich solche Gerüchte fördert ?


Dann sieht das was er gemacht hat, weniger schlimm aus. Er könnte diese Baustelle aufmachen um sich selbst aus der Schusslinie zu bringen.

Aber erstmal abwarten was genau da heute Abend raus kommt und wie die aktuellen Verantwortlichen damit umgehen...

Aber ohne Insider-Tipps kommt sowas nicht an die Öffentlichkeit, nicht nach so langer Zeit
"..solangs in Deutschland FUSSBALL gibt, gibt es auch den FCK..."



Beitragvon SL7:4 » 27.10.2016, 15:02


wkv hat geschrieben:Das ist also die Fairness, die man forderte.
Hier ist NICHTS Zufall.
Nicht der Zeitpunkt, nicht das Medium, nicht der "Schütze", und nicht das "Ziel".

Der FCK - er ist den betreffenden scheissegal.


EchterLauterer hat geschrieben:
Falsch, wkv, ganz im Gegenteil: Der FCK ist diesen Lebensformen ganz und gar nicht egal, er ist Ihnen sogar so wichtig, daß sie ihn vernichten wollen!


So sieht es wirklich aus! Wir sind sprachlos - fassungslos!! :shock: :shock:
Zuletzt geändert von SL7:4 am 27.10.2016, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Funkemariechen » 27.10.2016, 15:04


Ist FG eigentlich auf der JHV anzutreffen? JETZT wohl eher nicht mehr ... :o :lol:
Semper Fi FCK



Beitragvon ix35 » 27.10.2016, 15:05


EchterLauterer hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Der FCK - er ist den betreffenden scheissegal.


Falsch, wkv, ganz im Gegenteil: Der FCK ist diesen Lebensformen ganz und gar nicht egal, er ist ihnen sogar so wichtig, daß sie ihn vernichten wollen!

Ich bin auch der Meinung das hier jemand oder vielleicht auch eine kleine Gruppe gezielt aus der Hüfte schießt um dem FCK zu schaden. Bin gespannt ob wir jetzt endgültig in den Ruin getrieben werden. Ich habe gerade furchtbaren Brechreiz.



Beitragvon Red Devil » 27.10.2016, 15:08


Der Grünewald hat in dieser Situation leicht reden, da er damals noch nicht in Lohn und Brot beim FCK war. Damals hatte Göbel das Amt von Jäggi übernommen und der Aufsichtsratboss hiess Dieter Buchholz. Was sagt eigentlich unser im Dezember 2015 zurückgetretener Ex-Aufsichtsrat Rombach zu den Vorwürfen.

Aber die wahren Totengräber des FCK sind für mich Jürgen "Atze" Friedrich, Gerhard Herzog und Robert "habe ein Defizit an Durchblick" Wieschemann. Die haben 1996 begonnen mit ihrem Größenwahnden (Rehhagel, Djorkaeff z. B.) den FCK in die Insolvenz zu treiben.

Edith: Wers im TV verpasst, hier kann man es nochmal nachgucken: http://www.tvnow.de/ntv

Edith: Fehler verbessert, danke an User SEAN.
Zuletzt geändert von Red Devil am 27.10.2016, 15:24, insgesamt 4-mal geändert.
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon simba » 27.10.2016, 15:09


@Red Devil : Also Rehagel lass mal bitte aussen vor..wo war der Grössenwahn und was hat er erreicht ?



Beitragvon Betzebayer » 27.10.2016, 15:10


es wurde ja 2008 offen kommuniziert das der FCK bilanztechnisch überschuldet ist und deshalb ist im April 2008 im Stadtrat ein Mietnachlass von 1,4 Millionen für das Stadion durchgegangen.

Wenn ich jetzt rechne Feb - Juni also mal angenommen 5 x 316.000 Euro komme ich auf 1,58 Mille. Vielleicht hat man dann im Juli dann 180.000 gezahlt und so kommt man auf die 1,4 Millionen nachlass. Ich meine wieso sollte der FCK erst zahlen wenn doch eine Minderung in Raum steht und dann auch noch im April beschlossen wird? Was war vereinbart mit der Stadt?

Also ich denke es ist wieder nur Verschwöhrungstheorie und man will dem FCK mal wieder ans Bein pissen.

Und grundsätzlich haben wir scheinbar auf der Welt keine anderen Probleme mehr wenn es RTL nicht schafft das Nachtjournal mit aktuellen Themen zu füllen. vielleicht geht Ihnen ja das Geld aus :lol:



Beitragvon Seb » 27.10.2016, 15:13


Hat es vielleicht etwas mit der bevorstehenden JHV und der Angst auf Nichtentlastung zu tun? Will man seine eigene Arbeit besser hinstellen, indem man die Ausgangslage dramatisiert? Ist es die Retourkutsche für die Aussage von Klatt bezüglich der fehlenden Millionen der Anleihe?

Da RTL wohl nicht von sich aus morgens aufsteht und auf die Idee kommt einen Sonderbericht über die finanzielle Lage des FCK im Jahr 2008 zu produzieren, frage ich mich, welches Ungemach dem FCK nun droht und wer davon profitiert?

Naja erst mal abwarten, ob man nach dem 12-Minuten-Bericht schlauer ist.



Beitragvon happy » 27.10.2016, 15:14


simba hat geschrieben:Wenn ich so auf die Schnelle einschlägige Urteile zu Insolvenzverschleppung lese könnte das nach 5 Jahren verjährt sein, aber ich bin kein Jurist, da ist die Hoffnung eher Vater der Interpretation des eben recherchierten. Tatsache ist dass wir das momentan grade so nötig brauchen können wie ein Forunkel am Arsch..wie kommen die jetzt drauf da zu recherchieren ? Und dass Gründewald nicht ienfach sagt "Kein Komentar" ist schon so bösartig dass er wegen Rufmord verklagt gehört.

https://www.bundesanzeiger-verlag.de/be ... -1395.html


ob Schadenersatzansprüche verjährt sind bleibt abzuwarten , wenn dem Geschädigten erst heute Abend die schädlichen Handlungen bekannt werden, denn man kann nur einen Schaden geltend machen , den man kennt.



Beitragvon SEAN » 27.10.2016, 15:15


Red Devil hat geschrieben:Damals im Mai 2006 hießen unsere Vorstände Stefan Kuntz und Johannes Ohlinger

Ne, die kamen 2 Jahre später. Verantwortlicher damals war Jäggi bis Sommer 2006 als Vorstandsvorsitzender. Jener, der vor kurzem versucht hat, sich zu erschießen. Dazwischen war Göbel Chef.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Red Devil » 27.10.2016, 15:17


simba hat geschrieben:@Red Devil : Also Rehagel lass mal bitte aussen vor..wo war der Grössenwahn und was hat er erreicht ?


König Otto hätten wir ohne Totengräber Friedrich nie und nimmer bekommen. Das hat Friedrich damals in einer Dokumentation im DSF selbst gesagt. Und das ich König Otto hier als Beispiel bringen muss tut mir im Herzen weh, muss aber leider aber sein. Ich hätte ja auch Basler oder Rückkehrer Sforza nehmen können.

Damals war ich halt wie jeder andere auch blind und habe alles was Friedrich, Herzo und Wieschemann gesagt und getan geglaubt. Aber wie lautet ein Sprichwort: Hinterher ist man immer schlauer.
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Red Devil » 27.10.2016, 15:18


SEAN hat geschrieben:
Red Devil hat geschrieben:Damals im Mai 2006 hießen unsere Vorstände Stefan Kuntz und Johannes Ohlinger

Ne, die kamen 2 Jahre später. Verantwortlicher damals war Jäggi bis Sommer 2006 als Vorstandsvorsitzender. Jener, der vor kurzem versucht hat, sich zu erschießen. Dazwischen war Göbel Chef.


Danke für die Info. Habs in meinem Ursprungspost verbessert.
Zuletzt geändert von Red Devil am 27.10.2016, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon RedDevil16 » 27.10.2016, 15:18


Das ist kein Zufall, so kurz vor der JHV. Ich bin gespannt was am 12.11 so herauskommt.




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