Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon DerRealist » 27.07.2016, 12:38


Anlass hierzu ein neues Thema aufzumachen,
war für mich ein heute erschienener Artikel auf kicker.de, in welchem Totti den Mega-Transfer von Higuain zu Juventus kritisiert.

Kicker hat geschrieben:Roma-Ikone kann Wut der Napoli-Fans verstehen
Totti zum Higuain-Transfer: "Das ist ein Desaster"


(...)
Jährlich soll Higuain etwa 7,5 Millionen Euro verdienen, Summen, mit denen Anführer Totti von Ligakonkurrent AS Rom wenig anfangen kann. "Der Fußball hat sich sehr verändert. Der Fokus liegt heute viel mehr auf dem Geld. Spieler wechseln Vereine häufiger, um vielleicht mehr davon zu profitieren. Es ist Business und nicht mehr Leidenschaft", so Totti im Interview mit der "Gazzetta dello Sport". Damit träfen viele Mitstreiter aber nicht den Kern der Sache: "Die Fans kommen doch ins Stadion, um Spaß zu haben und einen Spieler zu sehen, der schon immer für ihren Klub gespielt hat. Vielleicht hoffen sie auf Spieler, die sie nicht betrügen."

So dürften sich nun auch die Fans in Süditalien fühlen, Totti kann die Gefühlslage der Napoli-Anhänger nur allzu gut nachfühlen. "Schaut euch doch an, was jetzt mit Higuain und Juventus passiert ist. Das ist ein Desaster", haderte Totti: "Aber sowas ist ja leider normal inzwischen, wenn ein ausländischer Spieler nach Italien kommt und die Chance hat, woanders mehr zu verdienen." (...)

Quelle und kompletter Text: http://www.kicker.de/news/fussball/intl ... aster.html


Wie wir hier auch immer wieder feststellen, aus eigenen Erfahrungen mit jungen Spielern und auch generell, werden Bekenntnisse zum Heim - und Stammverein immer weniger und dem Ruf des Geldes erliegen immer mehr Spieler.

Im Falle von Totti, der seit Jahren bei der Roma spielt, ist es anders.
Auf Geld verzichtet. Bekenntnis zum Verein und durchgezogen.

Es geht also.
Warum ist er, dieser Spielertyp, so eine Seltenheit geworden?
Warum ist so wenig Zufriedenheit da und das Bedürfnis anzukommen?
Sind es die Weibaz, deren Lebensunterhalt gross finanziert werden muss, mit dran "schuld"?

Sind es die Berater, die kräftig mitverdienen?
Sind die Spieler so unmündig und lassen sich zuquatschen, um garnicht zu merken, wie schädlich ihre angeblich nächsten Karriereschritte von den Beratern "geplant" werden?

Es kommt auch noch dazu, dass offensichtlich soviel Geld gescheffelt werden muss, dass es nicht nur für die eigene Familie reicht, sondern für einen ganzen Clan, der quasi nichtsnutzig sein Lebtag dann nichts mehr leistet/leisten muss.

Die Vorstellung, dass man als Fußballer auch jenseits der 40 noch etwas geistig, wie arbeitstechnisch starten kann, scheinen viele garnicht mehr miteinzuplanen.

Vielleicht haben wir so einen sich bekennenden Spieler auch mal wieder in unseren Reihen.



Beitragvon Lonly Devil » 27.07.2016, 13:31


DerRealist hat geschrieben: ... ...
Vielleicht haben wir so einen sich bekennenden Spieler auch mal wieder in unseren Reihen.

Es wäre schön, wenn es wieder einmal so käme.
Daran zu glauben fällt aber immer schwerer, wenn selbst Eigengewächse die im Verein aufgewachsen sind, beim erstbesten Angebot sofort den "nächst€n Karri€r€schritt" machen wollen oder von der "n€u€n H€rausford€rung" begeistert sind.

Den von dir aufgezählten Gründen ist nichts hinzuzufügen.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon ..:NECKARTEUFEL:.. » 27.07.2016, 13:37


Florian Dick wäre heute noch da, wenn er nicht von Vereinsseite hätte gehen müssen!

Man darf bei dem ganzen Geschäft Fussball nämlich nicht vergessen, dass Spieler heute auch Spekulationsobjekte sind, die je nach Marktlage einfach wegtransferiert werden.

Lakic ist sicher kein Beispiel für vereinstreue, aber auch er wäre geblieben, hätte die Führung nicht beschlossen, dass er gehen muss.

Ein Jimmy Hoffer wurde von Club zu Club herumverliehen, ob der da selbst so viel Lust drauf hatte? Eher nicht.

Es ist also oft gar nicht gewünscht, dass Spieler langfristig angestellt werden. Besonders nicht, wenn man wie unser FCK mittlerweile von Transfererlösen massiv abhängig ist.

Müller zu RB ist da so ein Fall. Klar hätte man den halten können, aber sich ein Angebot über Marktwert entgehen lassen? Nicht in der heutigen Zeit!

Die besseren Spieler können mit den Vereinen machen was sie wollen, und mit den schlechteren Spielern machen die Vereine es genauso.

Trotzdem, ein Hoch auf alle Totti`s, Giggs`, Gerrard`s dieser Welt.
„Was maßt sich dieser Trainer an? Den hätte ich als Verantwortlicher dreimal hochkantig im Dropkick vom Betze geschossen. Überhaupt so eine Idee zu haben, ist unfassbar.“ Tim Wiese zur "Freistellung" von Gerry Ehrmann



Beitragvon gari » 27.07.2016, 14:51


..:NECKARTEUFEL:.. hat geschrieben:
Lakic ist sicher kein Beispiel für vereinstreue, aber auch er wäre geblieben, hätte die Führung nicht beschlossen, dass er gehen muss.



Er wollte doch damals zu Wolfsburg (Trikot-Aktion) und nachdem der SCP im Trainingslager mit ihm gesprochen hat, wollte er doch die Möglichkeit direkt wahrnehmen, nochmal in der Bundesliga zu spielen. 2 Fehlentscheidungen, 2 Einschnitte in seiner Karriere und das Resultat ist bekannt.
Pfälzer in Berlin - gebabbelt werd trotzdem platt :daumen: :teufel2:



Beitragvon Lonly Devil » 27.07.2016, 15:04


..:NECKARTEUFEL:.. hat geschrieben:Florian Dick wäre heute noch da, wenn er nicht von Vereinsseite hätte gehen müssen!

Er bekam ein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet, inkl. Frist sich dazu zu äußern, da er bei seiner vorherigen Verlängerung den Verein bis zum letzten Spieltag hingehalten hatte.
Dick hatte sich auch in dem Fall nicht mehr zu dem Angebot, über dessen Höhe Sinn oder Unsinn kann man geteilter Meinung sein, geäußert.
Die Saison war vorüber, der Vertrag lief aus und Dick war Vereinslos.
Verzockt??
"Er hat gehen müssen", stellt sich für mich anders dar.
(Siehe, unsere aktuellen Streichkandidaten.)
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon ..:NECKARTEUFEL:.. » 27.07.2016, 15:30


gari hat geschrieben:
..:NECKARTEUFEL:.. hat geschrieben:
Lakic ist sicher kein Beispiel für vereinstreue, aber auch er wäre geblieben, hätte die Führung nicht beschlossen, dass er gehen muss.



Er wollte doch damals zu Wolfsburg (Trikot-Aktion) und nachdem der SCP im Trainingslager mit ihm gesprochen hat, wollte er doch die Möglichkeit direkt wahrnehmen, nochmal in der Bundesliga zu spielen. 2 Fehlentscheidungen, 2 Einschnitte in seiner Karriere und das Resultat ist bekannt.

Ich präzisiere: Ich meinte damit seinen 2. Abgang bei uns, nicht den von dir erwähnten selbst forcierten 1. Abgang nach Wolfsburg. Und dass er so unbedingt zum SCP wollte hat sich in meiner Wahrnehmung damals anders dargestellt. Da hat SK schon verdeutlicht, dass man ohne Lakic auch seeehr gut auskommen könnte.

Zitat DBB: "wechselte dann aber mangels Zukunftsperspektive dennoch im Januar 2015 für ca. 300.000 Euro in die Bundesliga zum SC Paderborn. "

Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass ich kein Fan des Herrn Lakic bin und ihn auch nicht verteidigen möchte. Mir geht es schlicht um den "Vorgang" an sich.

Lonly Devil hat geschrieben:
..:NECKARTEUFEL:.. hat geschrieben:Florian Dick wäre heute noch da, wenn er nicht von Vereinsseite hätte gehen müssen!

Er bekam ein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet, inkl. Frist sich dazu zu äußern, da er bei seiner vorherigen Verlängerung den Verein bis zum letzten Spieltag hingehalten hatte.
Dick hatte sich auch in dem Fall nicht mehr zu dem Angebot, über dessen Höhe Sinn oder Unsinn kann man geteilter Meinung sein, geäußert.
Die Saison war vorüber, der Vertrag lief aus und Dick war Vereinslos.
Verzockt??
"Er hat gehen müssen", stellt sich für mich anders dar.
(Siehe, unsere aktuellen Streichkandidaten.)

Er wäre gerne beim FCK geblieben, natürlich nicht für WENIGER Gehalt. Und für seine damaligen Bezüge wollte man ihn nicht halten, ergo hat man das "gehen müssen" mit einem Witz-Angebot zur Vertragsverlängerung von Vereinsseite lanciert!

Wer von uns würde schon für weniger Geld arbeiten, als er es die letzten Jahre gemacht hat?
„Was maßt sich dieser Trainer an? Den hätte ich als Verantwortlicher dreimal hochkantig im Dropkick vom Betze geschossen. Überhaupt so eine Idee zu haben, ist unfassbar.“ Tim Wiese zur "Freistellung" von Gerry Ehrmann



Beitragvon kai900 » 27.07.2016, 15:58


Viele wollen Bödi doch jetzt schon verscherbeln es liegt also oft nicht an den Spielern ob sie bleiben oder net. Dann kann Totti auch gut reden unter 2 mio im Jahr ging der die letzten 20 Jahre bestimmt net nach Hause. Dann möchte ich einige unserer Fans hören wenn wir einen Spieler hätten der 25-50mio einbringen würde und net geht vielleicht sogar das Gegenteil noch um 4 Jahre verlängert. Dem würde doch auch von einigen (vielen) das Vereinsherz angesprochen werden weil er nicht geht und uns durch sein bleiben net auf einen Schlag saniert.
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