Spielbericht 1860-FCK 1:1 | Schwierig einzuordnen (Der Betze brennt)

Spielbericht: 1860 München - 1. FC Kaiserslautern 1:1
Schwierig einzuordnen

Umkehr geschafft oder auf der Stelle getreten? Die Partie von München wird man wohl erst in einigen Tagen richtig einordnen können. Ein klassisches Zwischenspiel hat DBB-Autor paulgeht gesehen, das erst ernüchtert und dann doch leise Hoffnung macht. Ruben Jenssen setzt außerdem ein wichtiges Signal.

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Schiedsrichter Florian Meyer hatte die Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und 1860 München gerade abgepfiffen, da richteten sich die meisten Blicke schon nach vorne auf das kommende FCK-Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Es zeigt, wie schwer das Remis von München aktuell einzuordnen ist. Zwar enttäuschten die Roten Teufel mal wieder in der ersten Halbzeit. Vor allem die letzten 30 Minuten machten aber ganz leise Hoffnung. Es war ein Zwischenspiel innerhalb einer kritischen Saisonphase, das weder als Offenbarungseid, noch als Rückkehr zu alter Stärke gewertet werden kann. Wohin das Pendel ausschlägt, wird sich frühestens am Dienstag gegen den Club zeigen.

Der nach den letzten mageren Auftritten seiner Mannschaft in Kritik geratene Kosta Runjaic veränderte die Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Freiburg auf mehren Positionen. Wie schon zuvor Antonio Colak wurde dieses Wochenende Stipe Vucur nach seinem folgenschweren Fehler im letzten Spiel komplett aus dem Kader gestrichen. Seinen Platz in der Innenverteidigung nahm Patrick Ziegler ein. Außerdem wurde Ruben Jenssen anstelle von Markus Karl ins Zentrum gezogen und die beiden Neuzugänge Robert Pich (links) und Marcus Piossek (rechts) auf die Außenbahnen beordert. Beide Teams begannen bei bestem Fußballwetter eher verhalten und bemühten sich um Stabilität, wie es Kosta Runjaic schon vorab angekündigt hatte.

15 Minuten ging das auch gut, dann allerdings musste der FCK einen Rückschlag hinnehmen. Marcus Piossek spielte von der Grundlinie einen verhängnisvollen Befreiungsschlag zurück an die Strafraumkante, von wo Löwenspieler Milos Degenek den Ball mit einem satten Schuss im Tor des chancenlosen Marius Müller versenkte. Das erst dritte Saisontor der Löwen sorgte für ausgelassenen Jubel in der Heimkurve – und natürlich lange Gesichter beim Gäste-Anhang.

„Wir woll’n euch kämpfen sehen!“, brüllt der Gästeblock

Gut 2.500 Lautrer Anhänger hatten den Weg in die Arena im Münchener Norden gefunden und auf den zweiten Auswärtssieg der Saison gehofft. Mit vielen Zaunfahnen beflaggt, verschaffte sich der Gästeblock zunächst am Anfang mehrfach Gehör, fiel allerdings nach dem Rückstand in eine lange, tiefe Schockstarre. Ratlosigkeit und Frust beherrschten die Gefühlswelt. Als die Mannschaft auch nach 35 Minuten keine echte Gefahr, nicht mal eine richtig echte Torchance zu Stande brachte, kam auch Wut dazu: „Wir woll’n euch kämpfen sehen“, stimmte der Gästeblock an und war damit das erste und letzte Mal wirklich laut zu vernehmen (ausgenommen der Torjubel und die „Scheiß FC Bayern-Wechselgesänge mit den Löwenfans). Auch zum Halbzeitpfiff zehn Minuten später wurde die Mannschaft mit dieser Aufforderung in die Kabine verabschiedet.

Mangelnden Kampf könne man der Mannschaft nicht vorwerfen, fand allerdings Daniel Halfar nach dem Spiel. „Das sind die Grundtugenden, die jeder mitbringt.“ Entsprechend habe das Team in der zweiten Halbzeit besser Fußball spielen wollen, erklärte auch Kosta Runjaic später. Vier Minuten nach Wiederanpfiff wäre die Partie allerdings beinahe gelaufen gewesen. Korbinian Vollmann knallte aus wenigen Metern einen Schuss an den rechten Pfosten und verpasste damit die 2:0-Führung seiner Mannschaft. „Dann wäre das Spiel wohl gelaufen gewesen“, kommentierte Löwen-Trainer Torsten Fröhling später die Szene, die auch bei den Heimfans für großen Frust sorgte.

Immerhin 21.000 Weiß-Blaue hatten den Weg ins Stadion gefunden. Eine ansehnliche Kulisse gemessen am letzten Aufeinandertreffen an jenem Dezembermittwoch 2014, als sich zu den 1.200 Lautrern kaum mehr als 10.000 TSV-Anhänger gesellten. „Wenn das Wetter stimmt und ein großer Gegner kommt, dann sind auch wieder viele Fans da“, meinte in der U-Bahn ein 1860-Anhänger. „Da wird der Oktoberfestbesuch auch gerne mal um ein paar Stunden verschoben.“ Der zeitgleiche Fassanstich auf der Theresienwiese war sowieso während der ganzen Partie präsent. 1860 spielte in extra angefertigten Wiesn-Trikots (inklusive seltsam anmutender Hosen im Lederhosen-Style) und die ansonsten gut aufgelegte Nordkurve präsentierte eine Oktoberfest-Choreographie, deren Durchführung leider nicht ganz glückte, da das Hochziehen des großen „Wiesn-Schriftzugs“ misslang. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Die 59. Minute dagegen schon.

Ruben Jenssen trifft und setzt ein wichtiges Signal

Mit der Hereinnahme von Stürmer-Talent Lukas Görtler stellte Kosta Runjaic auf ein 4-2-2-2 um, zog Daniel Halfar auf die reichte Seite und ließ fortan mit zwei Stürmern spielen. Der Lohn war eine starke Drangphase der Roten Teufel, aus der – wenn auch etwas glücklich – der 1:1-Ausgleich durch Ruben Jenssen resultierte. Der sympathische Norweger versenkte einen 20-Meter-Flachschuss im Tor und hatte Glück, dass der Löwen-Keeper nicht seinen besten Tag erwischte. „Hauptsache drin“, dachte sich Jenssen wohl (der später in den Katakomben noch einmal mit einem breiten Grinsen die Spielzusammenfassung auf dem Monitor verfolgte) und setzte danach vor allem noch ein viel wichtigeres Signal: Mit ausholender Ruderbewegung forderte er die ganze Mannschaft auf, ihm vor den Gästeblock zu folgen, um gemeinsam mit den Fans das Tor zu feiern. Eine geile Szene, die endlich auch wieder ein bisschen Annäherung im zuletzt krankenden Verhältnis zwischen Mannschaft und Anhang brachte. „Wir schaffen es nur gemeinsam! Vielen Dank für eure Unterstützung“, legte Jenssen am Sonntag via Twitter noch nach.

Beschwingt vom Tor und dem gemeinsamen Erfolgserlebnis drängte Lautern nun auf die Führung. Kosta Runjaic setzte ein weiteres Offensivzeichen, brachte mit Maurice Deville den dritten Stürmer, der nun im 4-3-3 gemeinsam mit Kacper Przybylko und Lukas Görtler Dampf machte. Eben jener Görtler, der mit seinen Sturmläufen einen guten Eindruck hinterließ, hätte kurz vor Schluss den Mut des Trainers beinahe belohnt. In einer unübersichtlichen Szene bewahrte der gebürtige Franke kühlen Kopf, tanzte sich durch den Strafraum und hatte das 2:1 auf dem Fuß. Doch es fehlte ein Fünkchen Glück, ebenso wie dem im Nachschuss scheiternden Ruben Jenssen und wenig später Tim Heubach (Kopfball knapp über die Latte), sowie Daniel Halfar (Freistoß touchiert die Latte).

Einen Punkt gewonnen oder zwei verschenkt?

So wäre aufgrund der letzten 30 Minuten ein Sieg durchaus verdient gewesen. Zusammengenommen mit der harmlosen ersten Hälfte ist die Punkteteilung allerdings gerecht. Dass auch Runjaic dies erkannte und das Glück nicht herausfordern wollte, zeigte die Auswechslung in der Nachspielzeit, als er, wohl um etwas Zeit von der Uhr zu nehmen, noch André Fomitschow ins Spiel brachte.

Und nun? Was ist das Ergebnis wert? „Ein Punkt ist ok, denke ich. Natürlich wäre ein Sieg schöner gewesen“, sagte Daniel Halfar und Kosta Runjaic schlug ähnliche Töne an: „Wir wollten gerne siegen, nehmen den Punkt nun aber mit und konzentrieren uns auf die nächste Aufgabe am Dienstag.“ Viel Zeit zur Analyse bleibt vor dem Spiel gegen Nürnberg sowieso nicht. Allerdings sollten Trainer, Mannschaft und Fans die Leistung der zweiten Halbzeit nicht überbewerten. Denn noch immer bleiben viel Arbeits- und Nachholbedarf, wie die erste Hälfte bewiesen hat. Wie angespannt die Situation ist, zeigt nicht zuletzt auch, dass inzwischen ein Punkt beim Tabellenvorletzten als positives Signal gewertet wird. Auch im Gästeblock, der die Mannschaft größtenteils mit Applaus verabschiedete, nur wenige pfiffen. Ob das Remis von München wirklich eine Umkehr in den zuletzt schlechten Leistungen und Ergebnissen darstellt oder sich in der Nachbetrachtung in die Gruppe verschenkter Spiele einreiht, wird man sehen. Die Chance nun den nächsten Schritt zu machen, bietet sich Mannschaft und Trainer schon übermorgen.

Mein Spieler des Spiels: Vor der Partie musste er noch ordentlich Kritik einstecken, weil Ruben Jenssen „mindestens einen Punkt“ aus München mitnehmen wollte. Tatsächlich könnte man vom FCK schon erwarten, dass er beim sang- und klanglosen Tabellenvorletzten mehr als ein Remis anpeilt. Ironischerweise war es dann tatsächlich Jenssen, der den Treffer erzielte und das angepeilte Minimalziel somit sicherstellte. Dass er nach seinem Tor die Mannschaft vor den Gästeblock zum gemeinsamen Jubel holte – einfach klasse, Ruben!

Was sonst noch auffiel: Er gehört zu den erfahrensten Schiedsrichtern in Deutschland und tatsächlich traf Florian Meyer in den meisten Fällen – vor allem dann wenn es drauf ankam – die richtige Entscheidung. Allerdings fiel der Unparteiische aus Burgdorf mehrfach durch seltsames Stellungsspiel auf: Mehrere Male behinderte er die Spieler bei Pässen, einmal resultierte daraus sogar ein ärgerlicher Konter für die Heimmannschaft.

Quelle: Der Betze brennt

War zwar in letzter Zeit nicht immer d'accord mit dem Autor, aber diesen Bericht kann ich so unterschreiben.

Sehr guter Bericht! Es wird aufgrund der kurzen Pause nicht viel Zeit zum Nachdenken geben, ob das nun 2 verlorene oder ein gewonnener Punkt war und das ist gut so.

Schön fand ich auch, dass Ruben nochmal positiv herausgestellt wurde.

Die Mannschaft bleibt nach wie vor den größten Teil schuldig. Ich bin mir sicher, dass der Fußball unter CK langfristig erfolgreich hätte sein können, wenn das entsprechende Spielermaterial da wäre (Einzelne ausgenommen).
Wer an selbigem nun die Hauptverantwortung trägt, wage ich nicht zu beurteilen.

Für mich ist da viel zu wenig Laufbereitschaft und Konzentration zu sehen. Und sorry, wenn ich als Fußballprofi Motivation und Spielfreude vom Trainer vermittelt bekommen muss, bin ich in dem Job falsch.

CK wird früher oder später entlassen werden, letztlich für etwas, an dem er nur bedingt Schuld trägt. Vielleicht bringt uns dann irgend so ein Haudegen in die 1. Liga, aus der wir dann nach ein bis zwei Jahren wieder absteigen und das ganze beginnt von vorne....

Traurig aber wohl wahr....

Das ist ein Würstchen nach Kannix Art , oder auch Trittbrettfahrer für die Führungsriege , egal , es werden sehr viele nicht kommen am Dienstag,mich mit eingeschlossen , solange dieser Übungsleiter da oben sein Unwesen treibt. Man kann das nicht ansehen , Grausam

Hier übrigens auch noch mal der Link zur DBB-Spielerbenotung, bis heute Abend kann noch abgestimmt werden. Da geht doch noch was!

» Zur Spielerbenotung: 1860 München - 1. FC Kaiserslautern

Bin ja schon etwas länger hier angemeldet und lese auch täglich hier mit. Schreibe hier sehr selten, möchte aber eines jetzt noch loswerden.
Ich halte jetzt seit 25 Jahren diesem Verein die treue, in ein paar Monaten bin ich 10 Jahre Mitglied. 17 Jahre hatte ich Dauerkarte und war bei einigen Auswärtsspielen dabei. Seit 5 Jahren keine DK mehr aus beruflichen Gründen, trotzdem nahm ich bis vor 3 Jahren zumindest noch jedes Heimspiel mit, welches zeitlich gepasst hat.
Doch seit der Zeit werden es jedes Jahr weniger Livespiele weil es mir fast egal ist, ob ich mir diesen Mist im Stadion oder vorm TV geben muß. Da hätte ich früher nicht mal ansatzweise drüber nachgedacht.
Jedenfalls ist genau jetzt der Punkt bei mir erreicht, wo ich raus bin. Ich bin selbst erschüttert darüber wie emotionslos ich mittlerweile FCK-Spiele schaue. Der letzte Funke Hoffnung an den ich mich immer noch geklammert habe wird jede Saison, jedes Spiel aufs neue mit Füssen getreten und darauf hab ich keinen Bock mehr!
Stefan Kuntz (Spieleridol meiner Jugend) fährt den Verein gerade voll an die Wand.Auch kann ich diese Pussytrainer die Kuntz seit Jahren einstellt nicht mehr sehen!
Deshalb klinke ich mich in Zukunft beim Thema FCK (vorerst)komplett aus und werde mich in Zukunft einem aufstrebenden Regionalligisten aus meinem Ort widmen, bei dem ich auch noch Bier für 2 Euro saufen kann.
Einzig meine Mitgliedschaft wird (noch) nicht gekündigt, in der Hoffnung, dass noch mehr Mitglieder endlich mal wach werden und dieser große alte Verein die Führung bekommt die seine tollen Fans verdient haben. Dann werde ich auch wieder da sein, egal in welcher Liga!

In diesem Sinne...bis vielleicht irgendwann wieder FCK

Hier übrigens auch noch mal der Link zur DBB-Spielerbenotung, bis heute Abend kann noch abgestimmt werden. Da geht doch noch was!

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Danke für den Hinweis, erledigt

Meine einzige Kritik seiner Arbeit sind die beiden last-minute-Transfers für die Außen. Überzeugen mich beide nicht.

Vor allem das Thema "last-minute" und nicht unbedingt die Spieler, sie mögen sich durchaus noch als eine Verstärkung erweisen, ist da zu bemängeln.
Gaus ist seit langer Zeit verletzt und der Abgang von Matmour kam ja auch nicht überraschend.
Hatte es da nur Absagen gehagelt, oder wurde die Problematik "nur" unterschätzt ?

Ich bin überzeugt: Mit einem neuen Trainer geht´s ganz anders zur Sache. Costa hatte mehr Chancen und mehr Zeit als manch anderer, aber ist sowas von durch ...

Mit Pich und Piossek waren die 2 Neuzugänge in der Startelf. Letzterem verutschte bei einem Befreiungsschlag der Ball, woraus dann der Führungstreffer der Löwen entstand.
Dazu noch Ziegler neu als IV, ebenso wie Ring (der seit einiger Zeit schwächelt) zum ersten Mal alleine auf der 6er Position.

Das wären dann, im Prinzip, 4 Neuzugänge in der Startelf gewesen, die so noch nicht zusammen gespielt haben. Von einer eingespielten Mannschaft kann da eigentlich keine Rede sein.
Spätestens mit der Rückkehr von Schulze und eventuell Gaus wird die Mannschaft wieder durcheinander gewirbelt.
Es wird also noch einige (zu viel?) Zeit in Anspruch nehmen, bis bei uns endlich eine eingespielte Truppe auf dem Platz ist.

Was man aber anders machen könnte ist, aufzuhören sich nach einer Führung komplett zurück zu ziehen (ohne das Tempo zumindest gelegentlich wieder anzuziehen) und so die Gegner jedesmal wieder ins Spiel bringt.
Eigener Ballbesitz - Unentschieden kurz vor Spielende und dann noch auf Zeit spielen (??????), das mag verstehen wer kann. Mir erschließt sich dafür kein Grund.

Ob ein anderer Trainer, unter den gleichen Voraussetzungen, bisher mehr aus der Mannschaft herausgeholt hätte ? Möglich, oder auch nicht.

Trainerwechsel(?)
Die Außendarstellung, des Trainers, wäre sicher eine andere.
Er sieht eventuell andere Möglichkeiten, Kader -> Aufstellung -> Spielsystem.
Die Spieler bekämen einen neuen Motivationsschub, weil sie sich erst wieder neu beweisen müssten.

Eigentlich war Kosta nach dem verpassten Aufstieg (den ich größtenteils aber immer noch an den Spielern festmache) schon angezählt und hätte am Saisonende verabschiedet werden sollen.
Da hat wohl seine Vertragslaufzeit dagegen gesprochen.

Ob Kosta noch den Respekt (siehe meine Begründung für den verpassten Aufstieg) als Trainer genießt und mit der Mannschaft noch die Kurve kriegt ist fraglich.
Von daher wäre ein Trainerwechsel begrüßenswert.
Wer bringt frischen Wind in die Mannschaft und wann wäre der richtige Zeitpunkt?

Wie schon zuvor Antonio Colak wurde dieses Wochenende Stipe Vucur nach seinem folgenschweren Fehler im letzten Spiel komplett aus dem Kader gestrichen.

Seltsame Überreaktion. Was soll das bringen? Und sich dann noch wundern, dass die Spieler verunsichert auftreten und dafür dann das Publikum verantwortlich machen wollen. Wo ist der Kopfschüttel-Smilie?

Noch seltsamer, dass andere Spieler monatelang Fehler über Fehler machen dürfen, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hat.

Bin ja schon etwas länger hier angemeldet und lese auch täglich hier mit. Schreibe hier sehr selten, möchte aber eines jetzt noch loswerden.
Ich halte jetzt seit 25 Jahren diesem Verein die treue, in ein paar Monaten bin ich 10 Jahre Mitglied. 17 Jahre hatte ich Dauerkarte und war bei einigen Auswärtsspielen dabei. Seit 5 Jahren keine DK mehr aus beruflichen Gründen, trotzdem nahm ich bis vor 3 Jahren zumindest noch jedes Heimspiel mit, welches zeitlich gepasst hat.
Doch seit der Zeit werden es jedes Jahr weniger Livespiele weil es mir fast egal ist, ob ich mir diesen Mist im Stadion oder vorm TV geben muß. Da hätte ich früher nicht mal ansatzweise drüber nachgedacht.
Jedenfalls ist genau jetzt der Punkt bei mir erreicht, wo ich raus bin. Ich bin selbst erschüttert darüber wie emotionslos ich mittlerweile FCK-Spiele schaue. Der letzte Funke Hoffnung an den ich mich immer noch geklammert habe wird jede Saison, jedes Spiel aufs neue mit Füssen getreten und darauf hab ich keinen Bock mehr!
Stefan Kuntz (Spieleridol meiner Jugend) fährt den Verein gerade voll an die Wand.Auch kann ich diese Pussytrainer die Kuntz seit Jahren einstellt nicht mehr sehen!
Deshalb klinke ich mich in Zukunft beim Thema FCK (vorerst)komplett aus und werde mich in Zukunft einem aufstrebenden Regionalligisten aus meinem Ort widmen, bei dem ich auch noch Bier für 2 Euro saufen kann.
Einzig meine Mitgliedschaft wird (noch) nicht gekündigt, in der Hoffnung, dass noch mehr Mitglieder endlich mal wach werden und dieser große alte Verein die Führung bekommt die seine tollen Fans verdient haben. Dann werde ich auch wieder da sein, egal in welcher Liga!

In diesem Sinne...bis vielleicht irgendwann wieder FCK

Das ist auch wieder sinnbildlich. "Ich komme wieder, wenn es besser läuft". Mal ganz abgesehen von etwaigen "Schuldigen".

Wenn man nach diesem Motto Fan ist, müssten manchen Klubs in Liga 1 und Liga 2 vor leeren Rängen spielen. Der FCK war in den letzten Jahren immer "spannend", weil es entweder um Auf- oder Abstieg ging. Ich glaube langsam, die meisten Fans wünschen sich eine Fahrstuhlmannschaft, dann kann man sich mal freuen und mal draufhauen. Mich würde es so dermaßen interessieren was hier los wäre, wenn der FCK aufsteigt und sich dauerhaft in der 1. Liga zwischen Platz 8 und 13 wiederfinden würde. Für die Spannungsverwöhnte FCK-Seele wäre dies viel zu langweilig...

@Wiesbaden-Teufel

Tut mir leid, aber du hast nicht mal im Ansatz kapiert, worum es im von dir kommentierten Post geht. Lies einfach nochmal in Ruhe, dann klappt das auch.
#lesenverstehenschreiben

Die neue Taktik mit nur einem 6er hat zur Folge, dass wir gefühlt spielerisch stärker sind. Auf der anderen Seite bewirkt das Fehlen des kopfballstarken Karls, dass unsere Standards noch schlechter als sonst sind, was nicht nur am fehlenden Abnehmer, sondern auch an den jeweils ausführenden Spielern liegt. Wir schießen grundsätzlich viel zu selten aus der Distanz. Auf der neuen Position wird Jenssen sicherlich jetzt öfter zum Schuss kommen.

Im Einzelnen:
Müller hatte wenig zu tun, konnte beim Tor wenig ausrichten. Beim Fangen einer Flanke gab er Mugosa noch ordentlich einen mit, was dieser sich für die dreiste Schwalbe kurz zuvor auch redlich verdient hatte.
Mit Heubach/Ziegler hatten wir diese Saison erstmals eine IV, die ohne Aussetzer blieb und sicher wirkte, was natürlich auch am schwachen Gegner lag. Heubach hatte Mugosa, der ausser einem Kopfball und einer Schwalbe keine Strafraumszenen hatte, gut im Griff. Ziegler war für mich der Gewinner des Spiels. Hinten solide, gute Antizipation, guter Spielaufbau und z.T. sogar Ausflüge in die gegnerische Hälfte. Er schien ganz klar den Auftrag zu haben „Karl-Aufgaben“ mit zu übernehmen.

Ãœber Zimmer/Piossek auf rechts ging sehr wenig. Piossek, der gg. Freiburg noch richtig stark war, bringt sich und das Team mit einem unfassbaren Klopper aus der Spur. Zimmer mit starkem Einsatz, aber mit einigen Stockfehlern.

Die linke Seite war aktiver, was vor allem daran lag, dass Jenssen, der erstmals zentral spielte und dabei ziemlich befreit wirkte, ziemlich linkslastig agierte. Jenssen mit Licht und Schatten aber deutlich stärker als auf der Außenbahn. Löwe war ganz gut, aber mit gewohnten Flankenschwächen, Pich war in HZ1 viel zu brav, taute im 2.Durchgang etwas auf (z.B. schöner Hackentrick auf Görtler) und zog auch mal in die Mitte. Er kann und muss zukünftig mehr zeigen.

Gegen die tiefstehenden 60er hatte Halfar immer mehr als einen Spieler gegen sich und kam weniger zur Geltung als sonst. Ring war ok, aber immer noch deutlich hinter seiner Topform von letzter Saison. Ihm fehlt einfach das Selbstvertrauen. Der Junge braucht dringend mal wieder ein Tor (ok, nicht nur er:-) ).
Przybilko wie immer: Hohes Laufpensum, superstarke Ballbehauptung, aber wenn er außen den Ball am Fuß hat, fehlt er selber im Strafraum und kann nur flach spielen, weil wir in der Offensive sonst keinen kopfballstarken Mann haben, was evtl. mit Görtler anders werden könnte. Der (Görtler) war eine echte Bereicherung. Technisch stark mit gutem Durchsetzungsvermögen. Wenn er das Tor noch macht, ist er der Held. Darf er aber gerne gegen Nürnberg nachholen.

Fazit: Kein tolles Spiel gegen einen schwachen, verunsicherten Gegner. Es wäre mehr drin gewesen, dafür hätten wir uns aber auch mehr Chancen erspielen müssen. Wieder bringen wir uns durch einen individuellen Fehler, der wieder eiskalt ausgenutzt wird, aus dem Konzept. Kurz nach der Pause spielen wir 60 an die Wand und hören direkt nach dem Ausgleich wieder damit auf. Unverständlich.

Runjaic war mit dem Punkt zufrieden. Das ist, auch wenn es mir nicht einleuchtet, legitim. Ihm muss natürlich klar sein, dass er gegen Nürnberg und Bochum 4 Punkte holen sollte. Gelingt ihm das und die Truppe spielt dabei besseren Fußball hat er einiges richtig gemacht. Wenn nicht, werden die Kritiker sicher noch lauter.

Ein Punkt gewonnen, zwei verloren. Um das genau zu wissen muss man die nächste Woche abwarten. Wichtig zu wissen ist, das auch die 2. Hälfte unterirdisch, war. Zwar nicht so wie die 1. Hälfte, aber trotzdem noch unterirdisch. Da hilft es wenig, das ein wieder erstarkter Club aus Mittelfranken unter der Woche auf dem Betze zu Gast ist. Die werden uns noch mehre abverlangen, wie unsere Löwenfreunde in den gesamten 90 Minuten.

In diesem Sinne

KOTZT BLUT!!!!!

Emotionslos, ängstlich, unprofessionell, feige...So würde ich die "Kampfmoral" der meisten Profispieler zum jetzigen Zeitpunkt bezeichnen.

Stefan Kuntz & Costa Runjaic steuern das einst stolze "Schachtschiff" Betzeberg gegen die Klippen!

Das Ruder m u s s herumgerissen werden, wenn es weiter gehen soll.
Die Jungs müssen wieder zu alten FCK-Tugenden zurückkommen:
Biss, Leiden- und Laufbereitschaft,Zielstrebigkeit!
Sie müssen sich zusammenraufen,jeder einzelne muss bis an seine Grenzen gehen.
Und dann sind auch wir Fans gefragt und gerne auch dabei!
WIR SCHAFFEN DAS!

AUFWACHEN, FORZA FCK!

Seltsame Ãœberreaktion. Was soll das bringen?

Die Formulierung von @paulgeht ist sicher Spekulation (oder hat der Runjaic das so geäußert?).
Ich glaube nicht, daß der Trainer jetzt anfängt einzelne Szenen abzustrafen. Sonst hat er bald niemanden mehr im Kader.

War zwar in letzter Zeit nicht immer d'accord mit dem Autor, aber diesen Bericht kann ich so unterschreiben.

Was für ein inhaltsleerer Satz.
Wer ist also @daachdieb? Nihil habeo dicere! Solltest du vlt. als deine neue Fußnote nehmen - liest sich gebildeter, als deine unsinnigen, substanzlosen Angriffe gegen die vielen User, die sich hier sachlich-differenziert zu Wort melden.

War zwar in letzter Zeit nicht immer d'accord mit dem Autor, aber diesen Bericht kann ich so unterschreiben.

Was für ein inhaltsleerer Satz.
Wer ist also @daachdieb? Nihil habeo dicere! Solltest du vlt. als deine neue Fußnote nehmen - liest sich gebildeter, als deine unsinnigen, substanzlosen Angriffe gegen die vielen User, die sich hier sachlich-differenziert zu Wort melden.

Schau mal in den Spiegel, mein Lieber

@ Neckarteufel

Keine Sorge, ich habe das ganz gut verstanden. Ich bin einfach kein Fan davon, hier in überschwänglichem Pathos zu erläutern, wie lange man ja schon Fan und und DK Besitzer ist, dann aber, mit der Begründung "Kuntz" und "Pussytrainer" seinen Abgang ankündigt, verbunden mit der Nachricht zurückzukommen, wenn neues Personal da ist.

Von mir aus kann jeder auf CK, Kuntz und alle anderen drauf hauen, bin ja selbst skeptisch, ob das nach was wird. Ich bin einfach immer emotional wenn der FCK spielt, vielleicht kann ich es deshalb nicht verstehen. Enttäuscht sind wir alle von der Situation, es ist halt die Frage, wie man damit umgeht.

5 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.....die sind in 27 Spielen aufzuholen.

Andere Rechnung: Noch 31 Punkte in 27 Spielen zu holen um nicht abzusteigen.

Platz 1+2 sind utopisch

5 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.....

4 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz......

Seltsame Ãœberreaktion. Was soll das bringen?

Die Formulierung von @paulgeht ist sicher Spekulation (oder hat der Runjaic das so geäußert?).[...]

Ganz kurz dazu: Tatsächlich ist das eine Spekulation, wobei ich es eher eine Interpretation nennen würde. Denn das Beispiel Colak/Vucur ist ja nicht neu, gab es schon damals bei Alushi. Vergleichbares (auch wenn sie nicht solch krasse Fehler produziert haben) haben auch schon Younes und Stöger erfahren.

Colak stand ja auch gestern nicht im Kader, war allerdings wohl gut drauf, berücksichtigt man seine Tore in der U23. Verletzt war er sowohl gegen Freiburg, als auch gegen München nicht (ebenso wie jetzt Vucur) - zumindest nach Aussage am Donnerstag.

Der Kicker hat geschrieben, Vucur hätte eine "Erholungspause" bekommen. Ob diese Formulierung vom Kicker selbst oder von Runjaic stammt, weiß ich allerdings nicht. Dass er, genau wie Colak, genau nach einem Fehler, der zu einem Gegentor geführt hat im nächsten Spiel aus dem kompletten Kader fliegt, ist schon auffällig. Die Spekulation/Interpretation von @paulgeht drängt sich da auf. Wäre vielleicht hilfreich, wenn Runjaic oder der FCK mal erläutern würde, was aus ihrer Sicht der Hintergrund der Maßnahme war. Vucur ist ein guter Mann. Mich würde schon interessieren, warum genau der jetzt nicht mehr im Kader ist.

Was mich zur Weißglut gebracht hat:

Es ist gerade die Nachspielzeit angebrochen, wir haben Freistoß in unserem 16er, Müller will den Ball schnell spielen, Ring tippt sich aber mit dem Zeigefinger auf das Handgelenk um ihm zu signalisieren, auf Zeit zu spielen
Lächerlich, was sich da zur Zeit teilweise abspielt...

@WolframWuttke:
Endlich mal eine nüchterne Analyse statt "xy raus!!!" - bin absolut d`accord! Jetzt hoffentlich gegen Nürnberg nachlegen... Mit den FANS im Rücken!!!

Bin seit 35 Jahren FCK Fan. Aber so schwach wie momentan habe ich selten einen FCK gesehen. Bei Standarts kommt nichts, Löwe schießt den Ball aus 33m regelmäßig auf die Trübine. Eckbälle verpuffen auch, was macht Gruev? Piossek schwach, 3. Liga Format. Ring wie gehabt unterirdisch. Warum spielt der immer?
Karl rauszunehmen war eine gute Aktion.
Was ist mit Klich, Thommy, Görtler? Die würden es nicht schlechter machen, vielleicht neue Impulse setzen.
Wenn man ein 1:1 als Erfolg verkauft braucht man sich nicht wundern wenn bald gar keiner mehr ins Stadion geht. Mit meiner Freizeit und meinem Geld weiß ich in nächster Zeit besseres anzufangen.
Wasserkopf abbauen, mehr Geld in fähige Spieler investieren. Was ist aus dem Transferüberschuss geworden?
Ich habe fertig