Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 19.11.2014, 14:00


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Gerhard Theis
„Wunder gibt es immer wieder“


Gerhard Theis ist einer von vier amtierenden Aufsichtsräten des 1. FC Kaiserslautern, die am Sonntag zur Wiederwahl antreten. Im Interview mit „Der Betze brennt“ schildert der Geschäftsführer der Karlsberg Holding GmbH, warum er sowohl Kontinuität als auch Veränderung als sinnvoll empfindet.

Der Betze brennt: Im Sommer gab es einige grundlegende Veränderungen beim FCK: Neuer Sportdirektor, neue Spieler, neues Konzept. Warum sollte aus ihrer Sicht im Aufsichtsrat hingegen Kontinuität herrschen, Gerhard Theis?

Gerhard Theis (62): Die Sicht nach vorne muss immer im Vordergrund stehen und dazu gehören auch Veränderungen. Aber auch die Erfahrungen der Vergangenheit sind wichtig, um begonnene Prozesse weiterzuführen und zu Ende zu bringen. Hervorzuheben ist das sich in den letzten Jahren entwickelte Vertrauen innerhalb des Aufsichtsrates und die bisher gut funktionierende Arbeitsteilung mit klarer Zuordnung der Aufgabengebiete. Das ist für mich der Grund für Kontinuität.

Der Betze brennt: Sie sitzen seit 2008 im Aufsichtsrat. Was motiviert Sie zu Ihrer erneuten Kandidatur?

Theis: Die positive Entwicklung unseres Vereins weiterhin mitzugestalten.

Der Betze brennt: Wie bewerten Sie die aktuelle Amtsperiode des Aufsichtsrates, also die letzten drei Jahre - welche Erfolge kann die Vereinsführung in dieser Zeit vorweisen?

Theis: Es wurde eine ganze Reihe erfolgreicher Maßnahmen umgesetzt und in die Wege geleitet. Ein ganz wichtiger Erfolg für mich ist die Neuausrichtung des Nachwuchsleistungszentrums mit dem Rückgewinn der DFB-Zertifizierung. Die Anleihe wurde erfolgreich platziert und steht für den weiteren Um- und Ausbau zur Verfügung. Ein neues Mietmodell, das je nach Ligazugehörigkeit die Miethöhe bestimmt, wurde mit der Stadionbetreibergesellschaft vereinbart.
Im Finanzbereich hat in den letzten drei Jahren eine weitere, deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Situation stattgefunden. Die Systeme im Rechnungswesen wurden erheblich verbessert und ein Reporting-System aufgebaut, das alle Informationen zur Steuerung enthält und zu mehr Transparenz führt. Dadurch wird auch das Lizenzierungsverfahren nicht unwesentlich verbessert und erleichtert.

Der Betze brennt: Und was lief aus Ihrer Sicht weniger gut? Wo sehen sie Verbesserungspotential?

Theis: Sportlich sind wir nicht dort, wo wir uns gerne sehen würden. Hier sind aber wichtige Entscheidungen mit der Einstellung eines Sportdirektors und einem neuen Mannschaftskonzept Anfang der laufenden Saison getroffen worden.

Der Betze brennt: Sie gelten im Aufsichtsrat als der Fachmann für Finanzen und Verträge. Wie bewerten Sie mit Blick darauf die Arbeit von Finanzvorstand Fritz Grünewalt und im Vergleich dazu von dessen Vorgänger Dr. Johannes Ohlinger, deren Arbeit beim FCK Sie jeweils für mehrere Jahre beaufsichtigt haben?

Theis: Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich öffentlich keine Bewertungen über Persönlichkeiten abgebe, mit denen ich immer gut zusammengearbeitet habe bzw. zusammenarbeite. Auf eine Sache möchte ich aber doch eingehen, die Zustimmung der EU-Behörden zum Mietmodell und zum Rückerwerb des Fröhnerhofs ist vor allem ein großer Verdienst von Fritz Grünewalt.

Der Betze brennt: Vor ihrem Amtsantritt im Jahr 2008 sagten Sie im DBB-Interview, dass sie mit dem FCK gerne noch einmal die Meisterschale in der Hand halten würden. Ist diese Hoffnung aus heutiger Sicht, sechs Jahre später, überhaupt noch realistisch?

Theis: Wunder gibt es immer wieder. 1998 hätte auch niemand daran gedacht.

Der Betze brennt: Vielen Mitgliedern fällt es schwer, die Arbeit der einzelnen Aufsichtsräte zu bewerten, weil über die Diskussionen und über unterschiedliche Sichtweisen in dem Gremium wenig veröffentlicht wird. Nicht zuletzt daraus resultiert auch der immer wieder zu hörende Vorwurf, dass der Aufsichtsrat nur die Wünsche des Vorstands „abnicke“ anstatt zu „kontrollieren“. Wie könnte man über die Tätigkeit des Aufsichtsrates mehr Transparenz schaffen oder was spricht möglicherweise dagegen?

Theis: Hier ist vor allem wichtig, dass man zunächst einmal dem Aufsichtsrat Vertrauen schenkt, dass er seine Aufgaben immer zum Wohle des Vereins erfüllt. Den Vorwurf des „Abnickens“ kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Wer diesen Vorwurf vorbringt, muss ja wohl bei allen wichtigen Entscheidungen dabei gewesen sein. Wer aber dabei war, wird wissen, dass viele Entscheidungsvorlagen des Vorstandes durchaus kritisch und kontrovers, nicht nur in offiziellen Aufsichtsratssitzungen, sondern auch in vielen Einzelgesprächen diskutiert werden. Und wenn ein guter Vorschlag vom Vorstand unterbreitet wird, soll man den dann aus Prinzip ablehnen?

Der Betze brennt: Nach dem Abstieg 2012 wurde die Installation eines Sportdirektors noch von Vorstand und Aufsichtsrat mit Verweis auf die Nichtfinanzierbarkeit in der zweiten Liga abgelehnt. Im Sommer 2014 wurde dann – auch unter dem Druck der Fangemeinde – mit Markus Schupp doch ein Sportdirektor verpflichtet, die ersten Erfolge dieser Maßnahme haben sich bereits eingestellt. Warum wurde die Entscheidung für einen Sportdirektor erst so spät getroffen?

Theis: Die Installation eines Sportdirektors war gerade zu diesem Zeitpunkt eine gute, mit allen Vor- und Nachteilen abgewogene Entscheidung der sportlichen Leitung, die der Aufsichtsrat gerne mitgetragen hat.

Der Betze brennt: Parallel zur Vorstellung von Markus Schupp wurde auch der Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz sehr frühzeitig verlängert. Ein Schritt, der im Aufsichtsrat kontrovers diskutiert wurde und an dem im Umfeld des Vereins auch Kritik geübt wurde, weil er relativ kurz vor den jetzt anstehenden Wahlen stattfand. Haben Sie für die Vertragsverlängerung zu diesem frühen Zeitpunkt gestimmt oder dagegen - und warum?

Theis: Stefan Kuntz hat in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Die bereits erwähnten Erfolge wie Nachwuchsleistungszentrum, Fananleihe, Mietmodell, Lizenzierung und wirtschaftliche Entwicklung sind, natürlich gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Fritz Grünewalt, vor allen sein Verdienst. Durch die vorzeitige Verlängerung seines Vertrages wollten wir ihn längerfristig an den 1. FC Kaiserslautern binden.

Der Betze brennt: Alle paar Jahre wieder im Gespräch ist auch eine Ausgliederung und es ist davon ausgehen, dass dieses Thema die nächste Amtsperiode des Aufsichtsrates entscheidend mitprägen wird. Auch bei vielen anderen Vereinen wird emotional darüber debattiert: Der Hamburger SV wurde ausgegliedert, beim SC Freiburg wurde dieser Schritt fast einstimmig abgelehnt, der VfB Stuttgart plant eine Entscheidung im nächsten Jahr. Bezogen auf den FCK gefragt: Sind Sie für oder gegen eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung?

Theis: Diese Frage kann man nicht mit Ja oder Nein beantworten, dafür ist die Thematik zu komplex. Der Vorstand und der neue Aufsichtsrat müssen sich auf jeden Fall damit beschäftigen, dies alleine schon aufgrund der zunehmenden Anforderungen der Finanzbehörden. Ein weiterer Grund ist das aus dem Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums entstehende hohe Vorsteuervolumen, das so weit wie möglich genutzt werden sollte. Hier geht es um Beträge von mehreren hunderttausend Euro, auf die nicht einfach so verzichtet werden sollte. Mit einer Ausgliederung muss ja nicht, wie bei anderen Bundesligisten, die Aufnahme von Investoren verbunden sein. Wenn der „Verein 1. FC Kaiserslautern“ 100% der Anteile an einer „Fußball-Kapitalgesellschaft“ hält, wird diese Gesellschaft doch weiterhin von der Mitgliederversammlung des Vereins voll beherrscht. Die Aufnahme weiterer Anteilseigner bedarf der Zustimmung der Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von mindestens 75 % und kann damit durch das Mitgliedervotum verhindert werden.

Der Betze brennt: Die Abteilung Fußball, welcher der allergrößte Teil der Vereinsmitglieder angehört, liegt seit einigen Jahren brach und existiert rein formal betrachtet gar nicht mehr. Wie beurteilen Sie persönlich die vorgeschlagene Lösung für diese Problemstellung, eine Abteilung „Fans und fördernde Mitglieder“ nach dem Vorbild von Klubs wie Borussia Dortmund oder Eintracht Frankfurt zu gründen, um den betroffenen FCK-Mitgliedern wieder eine echte Heimat innerhalb ihres Vereins zu geben und um auch die Abteilungen neben dem Fußball besser zu unterstützen?

Theis: Ich sehe hier auf jeden Fall Lösungsbedarf.

Der Betze brennt: Abschließend und mit Ihren eigenen Worten zusammengefasst: Warum sollten die FCK-Mitglieder Ihnen ihre Stimme geben?

Theis: Ich glaube, dass ich in den letzten Jahren wertvolle Beiträge für die Entwicklung unseres Vereins geleistet habe. In der Arbeitsteilung des derzeitigen Aufsichtsrates bin ich Ansprechpartner und Experte für alle betriebswirtschaftlichen, bilanziellen und steuerlichen Fragen sowie für Controlling und Reporting. Meine langjährige Erfahrung in diesen Gebieten kann auch dem neuen Aufsichtsrat helfen, die weitere Entwicklung positiv zu gestalten. Mein Wissen und meine Erfahrung würde ich gerne weiter ehrenamtlich einbringen und bitte deshalb um die Stimmen der Mitglieder.

Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!

Quelle: Der Betze brennt

Steckbrief

Name: Gerhard Theis
Alter: 62
Wohnort: Waldmohr
Beruf: Geschäftsführer Finanzen der Karlsberg Holding GmbH
FCK-Mitglied seit: 2001
Dauerkarte seit: -

Weitere Links zum Thema

- Ãœbersicht: Alle Infos und Artikel zur Jahreshauptversammlung 2014
- Theis: „Aufgaben im betriebswirtschaftlichen Bereich“ (vom 10.11.2011)
- Theis: „Gerne noch einmal die Meisterschale in der Hand halten“ (vom 27.11.2008)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon paet_fck » 19.11.2014, 14:52


Sicher ein absoluter Experte auf seinem Gebiet. Das macht ihn möglicherweise unentbehrlich für den Aufsichtsrat. Die Expertise ist aber auch sein Faustpfand. Mit den Aussagen aus dem Interview allein gewinnt er die Herzen und Köpfe der Mitglieder eher nicht ...
Unzerstörbar: Kein Wort beschreibt uns besser
// http://www.unzerstoerbar.wordpress.com
// http://www.facebook.com/unzerstoerbarfck



Beitragvon Markttingler » 19.11.2014, 15:00


Es wurde hier im Zusammenhang mit den AR-Wahlen verschiedentlich die Frage nach "Unabhängigheit"
"Eigennutz" usw der ARe gestellt.
Meine Frage in diesem Zusammenhang ist ganz simpel:
Warum ist Theis als Karlsberg-Mann dort seit Jahren vertreten? Warum war Thines "Präses" ?
Zur Klarstellung: ich habe absolut nichts gegen den einen oder anderen und auch nichts gegen das "Bier"
..es ist schließlich "urpfälzisches Bier" !
Aber wenn schon über sowas diskutiert wird bei den
versch. and. Mitbewerbern sollte das auch in diesem Falle bewertet oder zumindest hinterfragt werden. :nachdenklich:



Beitragvon daachdieb » 19.11.2014, 15:38


Markttingler hat geschrieben:Warum war Thines "Präses" ?

Da könnte man sicher auch mal länger drüber nachdenken :D

Hier auf dem dbb-server liegt noch eine alte "Bierzeitung". Kannste ja mal durchblättern.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon ks_969 » 19.11.2014, 16:11


Thomas hat geschrieben:
Der Betze brennt: Sie gelten im Aufsichtsrat als der Fachmann für Finanzen und Verträge. Wie bewerten Sie mit Blick darauf die Arbeit von Finanzvorstand Fritz Grünewalt und im Vergleich dazu von dessen Vorgänger Dr. Johannes Ohlinger, deren Arbeit beim FCK Sie jeweils für mehrere Jahre beaufsichtigt haben?

Theis: Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich öffentlich keine Bewertungen über Persönlichkeiten abgebe, mit denen ich immer gut zusammengearbeitet habe bzw. zusammenarbeite. Auf eine Sache möchte ich aber doch eingehen, die Zustimmung der EU-Behörden zum Mietmodell und zum Rückerwerb des Fröhnerhofs ist vor allem ein großer Verdienst von Fritz Grünewalt.




Echt nett.....zuerst möchte er öffentlich keine Bewertungen zu Persönlichkeiten abgeben....um dann im Nachgang doch noch seinen Finanzvorstand über den grünen Klee zu loben :lol:

Oh du wundervoller AR des FCK....echt ein unglaubliches Gremium das der FCK da hat.
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon ks_969 » 19.11.2014, 17:05


Dustin hat geschrieben:
Weil man die Arbeit einer Person lobt? Oh du wundervolle Fans des FCK... echt ein unglaubliches Publikum das der FCK da hat.


Nein weil man zuerst erläutert warum das nicht tun möchte....die Arbeit einzelner Personen öffentlich zu Bewerten. Um es dann im nächsten Satz zu tun.
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon Hellboy » 19.11.2014, 17:09


ks_969 hat geschrieben:
Dustin hat geschrieben:
Weil man die Arbeit einer Person lobt? Oh du wundervolle Fans des FCK... echt ein unglaubliches Publikum das der FCK da hat.


Nein weil man zuerst erläutert warum das nicht tun möchte....die Arbeit einzelner Personen öffentlich zu Bewerten. Um es dann im nächsten Satz zu tun.


Er lässt sich halt nicht drauf ein, Personen vergleichend zu bewerten, wie von dbb (herrlich dreist) gefragt. Bei aller berechtigten Kritik am aktuellen AR, aber stellt euch hier doch bitte nicht dümmer als ihr seid, um auf Teufel komm raus was zum Anprangern zu finden.

:nachdenklich:
10



Beitragvon daachdieb » 19.11.2014, 17:26


ks_969 hat geschrieben:Nein weil man zuerst erläutert warum das nicht tun möchte....die Arbeit einzelner Personen öffentlich zu Bewerten. Um es dann im nächsten Satz zu tun.

Quark. Er hat weder "die Arbeit" Ohligers noch "die Arbeit" Grünewalts bewertet. Aber die bei beiden "immer gute Zusammenarbeit" erwähnt.
Dann hat er sich zu GENAU EINER SACHE geäußert. Der "Zustimmung der EU-Behörden" zum Zukunftsmodell. Und da hat seiner Meinung nach FG gute Arbeit abgeliefert.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Markttingler » 19.11.2014, 17:58


daachdieb hat geschrieben:
Markttingler hat geschrieben:Warum war Thines "Präses" ?

Da könnte man sicher auch mal länger drüber nachdenken :D

Hier auf dem dbb-server liegt noch eine alte "Bierzeitung". Kannste ja mal durchblättern.

Hab´ich gemacht und " nachgedenkt"... na lassen wir das mal.
Pers. Anmerkung: ich habe zur Amtszeit von T. mal bei einer dem FCK sehr , sehr nahestehenden Person nachgefragt, ob es "zum "Wohl des FCK"... es war in der Zeit von Meisterschaft & Pokal, möglich wäre, der Mannschaft samt Trainerstab etc. eine "Gabe" im Gesamtwert von damals rd. 30tsdDM zukommen lassen zu können, d.h. natürlich Foto mit Mannschaft, wie gesagt, mit Mannschaftsanhang, es spielte ua damals aktuell auch A. Brehme mit...
Antwort nach einigen Wochen: T. hat gesagt, daß man den "Leuten" noch obendrein 1.000 DM dazulegen könnte..die würden sie nehmen und sonst nichts !
Natürlich habe ich daraufhin gesagt: bitte, dann NICHT ! So viel hierzu !
Heutige Erkenntnis: für `nen Kasten Karlsberg hätten die damals fotografisch " die Fresse hingehalten".... mir und meinem Partner ging es selbstverständlich auch um "PR" - keine Frage aber zuvorderst stand meine Affinität von Jugend an zum FCK.
Sponsoring hat eben viele Facetten... :nachdenklich:
PS.. es handelte sich damals um ein amerik. Top-Unternehmen, welches sich in gerade etabliert hatte und mit Sicherheit, gerade in "K-town" und
deutschlandweit super Accociationen geweckt hätte...



Beitragvon Südpälzer » 19.11.2014, 18:30


Markttingler hat geschrieben:Zur Klarstellung: ich habe absolut nichts gegen den einen oder anderen und auch nichts gegen das "Bier"
..es ist schließlich "urpfälzisches Bier" !

:o
Mir ist bewusst, dass der heutige Saarpfalz-Kreis im Zuge des Versailler Vertrages von der Pfalz abgetrennt wurde.
Aber gehört "Kaarlsbersch" nicht elementar zur lokalen "Trink- und Fresskultur" der Saarländer wie Schwenker und Merguez?



Beitragvon Markttingler » 19.11.2014, 18:47


Südpälzer hat geschrieben:
Markttingler hat geschrieben:Zur Klarstellung: ich habe absolut nichts gegen den einen oder anderen und auch nichts gegen das "Bier"
..es ist schließlich "urpfälzisches Bier" !

:o
Mir ist bewusst, dass der heutige Saarpfalz-Kreis im Zuge des Versailler Vertrages von der Pfalz abgetrennt wurde.
Aber gehört "Kaarlsbersch" nicht elementar zur lokalen "Trink- und Fresskultur" der Saarländer wie Schwenker und Merguez?

Nein und nochmals NEIN !
Es gibt 1) KEIN Saarland, nur ein SaarGEBIET und
2) gehörte mal dieses Gebiet fast zur Hälfte seit ewigen Zeiten der PFALZ !
Leicht nachzulesen in Büchern oder wem es leichter fällt unter google und anderen ....
PS. vom Karlsberg wurde übrigens der letzte
Pfalzgraf von den frz. und dt. "Freischärlern" -
im übrigen zurecht - vertrieben. Zunächst nach MA
hahaha, die Barackler gab`s damals noch nicht und dann nach München wo es die Baiern-Bauern als Fußball-Club auch noch nicht gab. Die Bajuwaren lebten noch auf den Bäumen und wurden erst durch
den Zweibrücker Pfalzgrafen (später der 1. bair. Kini) kultiviert, MaX I Josef von ZW, ein Wittelsbacher ! :daumen:



Beitragvon Der alter FCKler » 19.11.2014, 18:50


Südpälzer hat geschrieben:Aber gehört "Kaarlsbersch" nicht elementar zur lokalen "Trinkkultur" der Saarländer


Die saarländische Trinkkultur ist zeitgleich mit "de Beggersch-Bomb" verschwunden.
Globalisierung, einhergehend mit der fehlenden Abgrenzung der Lyoner zur Fleischwurst, hat auch die Esskultur weitestgehend vernichtet.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Markttingler » 19.11.2014, 18:51


Nachtrag zum "Saar-Pfalzkreis"

...allein das ist eine Frechheit !
Guckt Euch mal den Verlauf der Saar an, hart an der Grenze zu FR und LUX... WO ist da eigentlich der Bezug zur PFALZ ?
Es war und bleibt reine Willkür der damal. "Besatzungsmächte", diese Bezeichnung ua.
So wie im übrigen auch BaWü, NRW etc.
Geschichte kann schon so spannend sein wie ein Flutlichtspiel auf`m Betze !!! :daumen:



Beitragvon Markttingler » 19.11.2014, 18:56


Der alter FCKler hat geschrieben:
Südpälzer hat geschrieben:Aber gehört "Kaarlsbersch" nicht elementar zur lokalen "Trinkkultur" der Saarländer


Die saarländische Trinkkultur ist zeitgleich mit "de Beggersch-Bomb" verschwunden.
Globalisierung, einhergehend mit der fehlenden Abgrenzung der Lyoner zur Fleischwurst, hat auch die Esskultur weitestgehend vernichtet.

Gebe ich Dir Recht.
Das "Marken-Bier" ist heute insgesamt Industrie-Einheits-Plörre ! Ausserdem sind die Hoorische und "Gefillte" aach nimmer des was se mo waan...
Un Weck un Lyoner kannscht grad vergesse...
= Einheits-Industrie-Scheiße á la "Bull-shit" :lol: :lol:



Beitragvon Südpälzer » 19.11.2014, 20:25


Markttingler hat geschrieben:Nachtrag zum "Saar-Pfalzkreis"

...allein das ist eine Frechheit !
Guckt Euch mal den Verlauf der Saar an, hart an der Grenze zu FR und LUX... WO ist da eigentlich der Bezug zur PFALZ ?
Es war und bleibt reine Willkür der damal. "Besatzungsmächte", diese Bezeichnung ua.
So wie im übrigen auch BaWü, NRW etc.
Geschichte kann schon so spannend sein wie ein Flutlichtspiel auf`m Betze !!! :daumen:

Die Bezeichnung Saarpfalz als Willkür der Besatzungsmächte? :?: Die Landkreise Homburg und Sankt Ingbert haben doch erst in den Siebzigern fusioniert.

Aber geb dir recht bzgl. Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen etc.
Eine "Groß-Pfalz" von Ensheim im Westen bis hinter Heidelberg im Osten wäre sinnvoller gewesen.
Selbst ein "Rheinfranken" inkl. der rheinfränkischen Dialektgebiete um Saarbrücken, Rheinhessen und - wenn wir schon beim Hätte-Wäre sind - hätte man es nicht wieder an Frankreich abtreten müssen, Lothringen und der nördlichste Rand des Elsass (https://pfl.wikipedia.org/wiki/Els%C3%A4ssisch-P%C3%A4lzisch) wären kulturell sinnvoller gewesen, als die jetzigen Grenzen.

Aber man war ja schon über 100 Jahre früher etwas willkürlich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzkonvention_zwischen_Bayern_und_Frankreich



Beitragvon deBuzz » 20.11.2014, 11:40


Wann wird eigentlich dieser KONTINUITÄT interviewt. Scheint mir ja ein ganz wichtiger zu sein??
Echt jetzt ich kanns nicht mehr hören,
Kontinuität for Aufsichtsrat.......

Die einzige derzeitige Kontinuität heißt 2. Liga.
Weiter so, oder was?
Hr. Theis sie reden wie ein Lobbyist in Berlin, wäre doch auch ne Herausforderung falls es diesmal nicht reichen sollte. Nur mal so.
Nedd bees gemänt :wink:
My lovely Mister Singing Club



Beitragvon Markttingler » 20.11.2014, 12:17


@Südpfälzer
Zunächst danke für Deine Antwort, die Interesse an der Geschichte, insbes. der PFALZ, beweist.Bzgl. Saar-Pfalz-Kreis hast Du de jure Recht, aber de facto ist das heutige Saar"land"gebiet eine Folge von WK II und war es auch schon bekanntlich nach WK I
Eine weitere kl. Korrektur:der Sprachraum an der Saar bis hin zur Mosel (großflächig beschrieben) ist MOSEL-FRANKISCH. Da hast Du offenbar etwas verwechselt mit den früheren Bemühungen von Baiern (Du siehst, ich schreibe es so, wie es sich eigtl. gehört und folge nicht dem Bayern-Kini Lulu I, der alles "auf griechisch" , also "Y" umstellte). Damals wollte
Baiern unbedingt die etwas "aufsässigen" Pfälzer "abwürgen" und z.B. zu "Rhein-Bayern" machen, was auch immer wieder in and. Form versucht wurde und tw. in revolutionsartigen Auseinandersetzungen endete. :daumen:

@Südpfälzer
Infolge eines kl. techn. Defektes, der behoben ist, noch eine Ergänzung zum Vorpost.
Natürlich sind auch wir in Rheinland-Pfalz "Opfer" der Nachkriegs-Neuordnungen. Bekannt ist auch, daß ursprünglich Koblenz "Landeshauptstadt" werden sollte. Nicht zuletzt da dort der 1. RLP-MP Altmaier wohnte. "Angeblich mit Rücksicht auf die Pfälzer"... lache mich heute noch darüber fast kaputt, wurde es dann nach einigem Hin und Her unser "geliebtes tolles Deppenstadt"...
Aber eines ist für uns Pfälzer tröstlich: Wenn man sich unser Staatswappen ansieht, erkennt man, daß der Pfälzer Löwe in eigtl. überproportialem Rahmen die beiden katholischen Städt MZ und TR "stemmt", d.h. als Facit: OHNE die Palz geht gar NIX !!! :D :lol: :daumen:
Zuletzt geändert von Thomas am 20.11.2014, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelbeitrag zusammengefügt, bitte zukünftig die Bearbeiten-Funktion nutzen - danke!



Beitragvon Thomas » 20.11.2014, 13:08


So, und jetzt bitte wieder zurück zum Thema, der Aufsichtsratskandidat Gerhard Theis. Danke! ;)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Markttingler » 20.11.2014, 13:29


Thomas hat geschrieben:So, und jetzt bitte wieder zurück zum Thema, der Aufsichtsratskandidat Gerhard Theis. Danke! ;)

Hast Recht Thomas.
Da aber hier häufig im Zusammenhang mit SK, Dr. Theiss, Karlsberg und natürlich vom Saargebiet allgemein , gesprochen wurde und wird, passte das m.E. durchaus mal vor dem Hintergrund der Bewerbung des Karlsberg-Mannes und früher N. Thines. :nachdenklich: :teufel2:




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