Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 20.10.2014, 18:30


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DBB fragt nach
Was macht die Betze-Anleihe, Herr Grünewalt?

zusammengefasst von der DBB-Redaktion

Nachdem anfangs eine groß angelegte Kommunikationsoffensive zur Betze-Anleihe, der Fananleihe zum Ausbau des FCK-Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), gefahren wurde, ist es um dieses Thema in den letzten Monaten sehr ruhig geworden. Wir haben beim FCK nach dem aktuellen Stand der Dinge gefragt.

Fritz Grünewalt gibt sich nicht sehr auskunftsfreudig. In Fußballersprache könnte man sagen: Er mauert. „Grundsätzlich gibt es zur Betze-Anleihe nichts wirklich neues zu berichten“, antwortet der Finanzvorstand des 1. FC Kaiserslautern auf den ausführlichen Fragenkatalog von „Der Betze brennt“. Wir haben uns trotzdem umgehört und die verfügbaren Informationen zusammengetragen.

Aktueller Stand der Dinge: NLZ-Ausbau liegt vorerst auf Eis

Zunächst zum Status Quo: Auf Initiative des FCK-Vorstands (Link) soll das geplante neue Pachtmodell für das Fritz-Walter-Stadion (vereinfacht dargestellt: 2,4 Millionen Euro Stadionmiete in der zweiten Liga, 3,6 Millionen Euro in der ersten Liga) von der Europäischen Union geprüft werden.

Solange die EU kein grünes Licht gegeben hat, liegt der Rückkauf des Fröhnerhof-Geländes und damit auch der weitere Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums auf Eis. Der Haken an der Sache: Ohne Fröhnerhof kein Ausbau und ohne Ausbau keine Verwendung für die Betze-Anleihe. Laut Wertpapier-Prospekt kann der Verein die Anleihe kündigen und zurückzahlen, falls bis zum Stichtag 31. Dezember 2014 (anschließende Kündigung bis 31. März 2015 möglich) keine verbindliche Vereinbarung über den Rückerwerb des Fröhnerhof getroffen wurde – ob bis dahin jedoch ein Ergebnis der EU-Prüfung vorliegt, ist offen.

Die EU-Prüfung wird nicht nur seitens der FCK-Verantwortlichen, sondern auch von anderen Vereinen sowie von der Politik aufmerksam beobachtet. Immerhin geht es hierbei nicht nur um die Stadionmiete, sondern letztendlich auch um einen Teil der Subventionsvorwürfe seitens des Bundes der Steuerzahler. Wenn der FCK, ähnlich wie zuvor schon der Flughafen Zweibrücken oder der Nürburgring, zur Rückzahlung von Steuergeld verdonnert würde, könnte das eine Kettenreaktion auf viele weitere deutsche Stadionbauten der letzten zehn Jahre auslösen. Stefan Kuntz wurde schon im Frühjahr mit einer möglichen Rückzahlung der Betze-Anleihe konfrontiert und nahm dabei sogar das Wort „Konkurs“ in den Mund (Link), was er dann aber noch am selben Tag relativierte: Eine Rückzahlung der Anleihe sei nur „die letztmögliche Option“ (Link).

Fritz Grünewalt sagt zur DBB-Anfrage bezüglich dieser undurchsichtigen Gemengelage lediglich: „Das Prüfverfahren geht seinen normalen Gang. Wenn es hier etwas zu vermelden gibt, werden wir darüber informieren.“ Erstmal heißt es also: Weiter abwarten.

In der Zwischenzeit möchten wir uns an dieser Stelle mit den Informationen befassen, die uns vorliegen, sowie mit den Fragen, die uns beantwortet wurden. Der aktuelle Stand der Betze-Anleihe lässt sich, unterteilt in vier Checkpunkte, wie folgt zusammenfassen:

1) Die Chancen? Verlockend.

Fünf Prozent Zinsen pro Jahr, im Idealfall sogar bis zu sieben Prozent. Klingt gut, oder? Mit diesen verlockenden Ertragsaussichten hatten die FCK-Verantwortlichen vor rund 20 Monaten um investitionsfreudige Fans und Anleger geworben. Seitdem sind schon zwei Mal die jährlichen Zinsen fällig geworden. Auf der Homepage der Betze-Anleihe sind zwar keine neueren Details verfügbar, aber Fritz Grünewalt weist auf DBB-Anfrage darauf hin, wo man mit aktuellen Zahlen versorgt wird: „Im Bundesanzeiger haben wir die Auszahlungszinssätze, wie üblich bei Anleihen, ordnungsgemäß und für alle Zeichner zentral und zugänglich veröffentlicht.“ Auch dort sucht man zwar tiefgründige Details, etwa zur bisherigen Verwendung der Gelder, vergeblich, aber die zwei Einträge von 2013 und 2014 listen noch einmal die bekannten Zinssätze auf: Für 2013 erhielten demnach alle Zeichner 5% auf ihre Einlage (bzw. heruntergebrochen 2,5%, weil die erste Rate schon nach einem halben Jahr floss) (Screenshot), 2014 dank der Sonderprämie für's Pokal-Halbfinale sogar 5,5% an Zinsen (Screenshot). Bei einer Anlagesumme von mindestens 6.000.000 Euro und unter der Annahme, dass alle Anleger ihre Zinsscheine schon eingelöst hätten, wären bis jetzt also bereits satte 480.000 an Zinsen ausgezahlt worden. Das ist für jeden Anleger lukrativ!

2) Die Kommunikation? Rückläufig.

Doch nicht nur beim Thema Zinsen wurde die Kommunikation auf den Pflichtanteil zurückgefahren, sondern bei fast allen Themenbereichen der Betze-Anleihe. „Wir wollen nicht ständig Schleifchen drehen“, antwortet Fritz Grünewalt auf ein zweites Nachhaken von „Der Betze brennt“ und verweist auf die öffentliche Berichterstattung rund um die letzte Mitgliederversammlung im Dezember 2013. Wie sich die Sache im Jahr 2014 weiterentwickelt hat, wird dadurch freilich nicht beantwortet.

Fakt ist: Am Anfang wurde sehr ausführlich über die Betze-Anleihe und alles, was dazugehört, informiert, aber mittlerweile wurde die Kommunikation fast auf Null zurückgefahren. Der letzte Newsletter für Zeichner der Anleihe wurde am 29. Juli 2013 verschickt und informierte u.a. über die Höhe der damaligen Zinsen. Der letzte Zwischenbericht auf der FCK-Homepage liegt sogar noch länger zurück und stammt vom 25. März 2013 (Link). Mehrere Zeichner beanstanden außerdem, dass ihre E-Mails nicht beantwortet wurden (Link u.a.). Und die eigens eingerichtete Homepage der Betze-Anleihe weist seit über acht Monaten ein abgelaufenes Sicherheitszertifikat aus, das gängige Internetbrowser wie folgt interpretieren: „Dieser Verbindung wird nicht vertraut.“ (Screenshot)

3) Die Transparenz? Mangelhaft.

„Die Fans müssen sicher sein, dass das Geld nicht dazu dient, Löcher zu stopfen.“
Stefan Kuntz (Vorstandsvorsitzender des FCK) im Januar 2013

„Ich kann jedem Fan und jedem Mitglied versichern: Diese sechs Millionen werden nicht angetastet - dafür stehe ich mit meinem Wort.“
Prof. Dr. Dieter Rombach (Aufsichtsratsvorsitzender des FCK) im September 2013

Zwei Zitate von den beiden höchsten Funktionären des Vereins, die wie in Stein gemeißelt über dem Start der Betze-Anleihe im vergangenen Jahr standen. Mittlerweile weiß man, dass die Gelder temporär sehr wohl für andere Zwecke genutzt wurden (Rombach dazu auf der JHV 2013: „Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, aber nicht gelogen“). Wie oft und in welchem Umfang nach der JHV auf die Betze-Anleihe zugegriffen wurde, beantwortet Fritz Grünewalt auf DBB-Anfrage hin nicht. Im Umfeld des Vereins wird gemutmaßt, dass es trotz der Kritik vor einem Jahr noch viele weitere Entnahmen von kleineren und größeren Beträgen aus der Anleihe gegeben habe. Als gesichert gilt, dass beispielsweise im April zeitweise zwischen vier und fünf Millionen Euro, also fast die komplette Anlagesumme, aus der Betze-Anleihe entnommen waren.

Worauf Finanzvorstand Grünewalt in diesem Zusammenhang lediglich wert legt, ist die Feststellung, „dass die Gelder jederzeit für die Ausbaustufen des NLZ zur Verfügung stehen.“ Die Argumentation lautet, man nutze die Betze-Anleihe zwar gelegentlich auch für anderweitige Ausgaben, dies sei aber nur vorübergehend und stets durch anstehende Einkünfte (z.B. TV-Gelder) abgesichert.

4) Das Risiko? Undurchsichtig.

Nicht nur die laufende EU-Prüfung schwebt über der Betze-Anleihe, sondern auch die Erfahrungen von anderen Vereinen. Beim Hamburger SV beschäftigt derzeit beispielsweise eine Strafanzeige gegen die ehemalige Vereinsführung die Staatsanwaltschaft, laut der die Einnahmen einer Fananleihe dort zweckentfremdet worden sein sollen: Verdacht auf Untreue. In erster Instanz wurde diese Anzeige abgewiesen, eine Beschwerde gegen diese Entscheidung läuft aktuell noch (Link). Unter anderem an der HSV-Anleihe (Link) hatten sich ursprünglich auch die externen Berater vom Betze orientiert. Fritz Grünewalt erläutert auf die zweite Nachfrage von „Der Betze brennt“ hin den Unterschied zum FCK aus seiner Sicht wie folgt: „Beim HSV stehen die Gelder aus der Anleihe nach Berichten gar nicht mehr für den Ausbau eines HSV-Campus zur Verfügung. Beim FCK hingegen stehen die Gelder jederzeit für alle Ausbaustufen zur Verfügung.“

Ein anderes Gerücht: Der FCK habe die Gelder der Betze-Anleihe als liquide Mittel in die Saisonplanung eingestellt, was sich vorteilhaft auf die Lizenzerteilung ausgewirkt habe. Grünewalt will auch das im Detail weder bestätigen noch dementieren, sondern sagt nur kurz und knapp: „Es gibt diesbezüglich keine Vor- oder Nachteile für die Lizenz.“

Fazit:

Was bleibt festzuhalten? Rund um die Betze-Anleihe gibt es noch so manches Fragezeichen und es ist schwierig, an genauere Informationen zu gelangen. Spätestens im Jahr 2015 sind aber Antworten fällig: Bis dahin ist mit der EU-Entscheidung zu rechnen, nach der endlich richtig mit dem Fröhnerhof-Ausbau begonnen oder aber – im Worst Case – die Rückzahlung der Anleihe fällig werden könnte. Wenn alles läuft wie geplant und das Geld komplett in das NLZ investiert wird, ist ab 2015 außerdem die Bildung von Rücklagen vorgesehen (500.000 Euro pro Jahr), aus denen der Grundstock für die 2019 fällige Rückzahlung der Investitionssumme in Höhe von sechs Millionen Euro bestehen soll.

Alles in allem bleibt die Betze-Anleihe mit sämtlichen dazu gehörenden Nebenschauplätzen ein Thema, über das nach der Ruhe in den letzten Monaten wieder mehr geredet werden sollte. Und vor allem: Ein ganz wichtiges Thema für die Zukunft des FCK!

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon betzerot » 20.10.2014, 19:00


Ich hab mir das Papier gekauft, da es sich sehr schön an der Wand macht. Ob ein Sondertrikot gerahmt oder eine Anleihe an der Wand ist mir egal. Hauptsache 1.FCK !!!!!!!!!!
Man kann in Mainz geboren sein, man kann im Herzen Mainzer sein, aber man muss kein Karnevalsverein-Fan sein.
1.FCK-Herzblut-Mitglied seit 1989



Beitragvon Hohenecken » 20.10.2014, 19:37


betzerot hat geschrieben:Ich hab mir das Papier gekauft, da es sich sehr schön an der Wand macht. Ob ein Sondertrikot gerahmt oder eine Anleihe an der Wand ist mir egal. Hauptsache 1.FCK !!!!!!!!!!


Na wenn DAS kein Argument ist! Hier geht es um ein wichtiges Thema: Das Geld der Fans für den Nachwuchs! Der Rest ist dann egal?? :cry:



Beitragvon Benutzernamen » 20.10.2014, 19:43


Die Lizenzen der letzten beiden Jahre sind ohne großartigen Bedingungen gesichert worden. Und war ob der dilettantischen Hauruck-Aktion damals auch als zunächst einziges Primär-Ziel relativ einfach zu entlarven, weshalb ich es ließ.

Aber den Verein gibt es noch. Vielleicht kommt man diese Saison wieder min. in die Relegation. 3 Sterne im MLZ wurden auch errungen (Auch wenn das eine mit dem andeern nix zu tun hat @Vedaa).

Insofern alles prima.



Beitragvon Urli » 20.10.2014, 20:51


„Die Fans müssen sicher sein, dass das Geld nicht dazu dient, Löcher zu stopfen.“
Stefan Kuntz (Vorstandsvorsitzender des FCK) im Januar 2013

„Ich kann jedem Fan und jedem Mitglied versichern: Diese sechs Millionen werden nicht angetastet - dafür stehe ich mit meinem Wort.“
Prof. Dr. Dieter Rombach (Aufsichtsratsvorsitzender des FCK) im September 2013


Als gesichert gilt laut dbb, dass beispielsweise im April zeitweise zwischen vier und fünf Millionen Euro, also fast die komplette Anlagesumme, aus der Betze-Anleihe entnommen waren.

Ja was denn nun? Das Mädchen nicht ein einziges mal angefasst aber dauernd befummelt?



Beitragvon InvalidenScout » 20.10.2014, 20:55


Urli hat geschrieben:Ja was denn nun? Das Mädchen nicht ein einziges mal angefasst aber dauernd befummelt?


Nur ein bisschen schwanger.



Beitragvon Atti1962 » 21.10.2014, 00:19


Wenn ich morgen den Euro-Jackpot knacke, dann zahle ich Euch Eure Zinsen aus der Portokasse! :daumen:
Lautern ist der geilste Club der Welt! :teufel2:



Beitragvon InvalidenScout » 21.10.2014, 00:58


Atti1962 hat geschrieben:Wenn ich morgen den Euro-Jackpot knacke, dann zahle ich Euch Eure Zinsen aus der Portokasse! :daumen:


Als Raucher solltest du mal die Wahrscheinlichkeiten von Lottogewinn und Lungenkrebs vergleichen :wink:

Außerdem wäre es mir deutlich lieber, wenn du mit deinem Geld als Investor beim FCK einsteigst. :D



Beitragvon owerumer » 21.10.2014, 07:36


Kritisch bleiben ja - aber mir ist der Grundtenor des Beitrags zu negativ, lässt viel Spielraum für Spekulationen.

Ich frag mich was die DBB Redaktion damit bezwecken will? Sportlich gibts ja momentan wenig auszusetzen, da kann ja man ja mal wieder.......
:doppelhalter:



Beitragvon Paul » 21.10.2014, 07:38


Schön nachgebort, liebe DBBler!!!
@owerumer: Es geht doch auch nicht darum, was DBB bezwecken will. Ich würde lieber fragen, was der FCK eigentlich mit dem Geld vorhat.

Dass vom Fritzchen nicht viel kommt, daran hat man sich ja schon gewöhnt.

Aber der Satz von Rombach im Zusammenhang mit den Tatsachen, die man heute kennt... da stellen sich alle Nackenhaare. Eigentlich dürfte der in wenigen Wochen keine einzige Stimme mehr bekommen.
leer
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
leer
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon *Gee* » 21.10.2014, 07:40


Ich vertraue da voll und ganz unserem Vorstand!
NIcht immer alles kritisch sehen. Im Jahr 2015 werden wir wohl mehr wissen und dann nochmal konstruktiv darüber diskutieren können.

Eine andere Frage: Ich habe auch mehrere Anleihen. Wo/wann sind die Zinsscheine denn einzulösen? Muss ich diese "unten" abreißen und kann ich das noch Rückwirkend für 2013 machen?

Danke für die Info ;-)



Beitragvon bittere_pille » 21.10.2014, 07:50


komme gar nicht dazu den text zu lesen, weil ich immer an dem bild hängenbleibe. irgendwie kann ich die erscheinung des fritz g. nicht mit fussballsport in einklang bringen. wahnsinnsfoto! :D



Beitragvon InvalidenScout » 21.10.2014, 08:07


*Gee* hat geschrieben:Ich vertraue da voll und ganz unserem Vorstand!


Ich bitte dich. Hast du nicht mitbekommen, dass das Zertifikat seit einigen Monaten abgelaufen ist?

Wenn ich einen Webbröwser brauche, der mir sagt, dass die nicht vertrauenswürdig sind, dann hab ich vermutlich den Schlag nicht gehört.



Beitragvon Benutzernamen » 21.10.2014, 08:48


*Gee* hat geschrieben:NIcht immer alles kritisch sehen.



Und ich dachte, dass das wiederholte auf die Schnauze fallen nach einem derartigen Gedankengut wenigstens jeden hellhörig machte, wenn schon nicht aktiv.

Wer Rombach in paar Wochen unreflektiert und ohne Not bestätigt, betreibt vereinsschädigendes Verhalten. Die Alternativen mal außer Acht gelassen.
Zuletzt geändert von Benutzernamen am 21.10.2014, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon KaiserPfalz » 21.10.2014, 09:23


*Gee* hat geschrieben:Ich vertraue da voll und ganz unserem Vorstand!
NIcht immer alles kritisch sehen. Im Jahr 2015 werden wir wohl mehr wissen und dann nochmal konstruktiv darüber diskutieren können.


Ja, wenn alles zu spät ist können wir wieder diskutieren. Ich will hier keinen Weinen sehen wenn der FCK den Reset Knopf drücken muss. Anzeichen gab es mittlerweile genug.



Beitragvon jan » 21.10.2014, 09:35


Da ich mein hart verdientes Geld lieber "halbwegs sicher" anlege habe ich seinerzeit "nur" die kleinste Anleihe gezeichnet.

Über Rombach ist jedes Wort zuviel, den darf man beim besten Willen nicht mehr in den AR wählen!
Die Betzeanleihe ist mittlerweile sooft zweckentfremdet worden aber es gibt ja zum Glück noch viele dieser Sorte:

*Gee* hat geschrieben:Ich vertraue da voll und ganz unserem Vorstand!
NIcht immer alles kritisch sehen. Im Jahr 2015 werden wir wohl mehr wissen und dann nochmal konstruktiv darüber diskutieren können.


Es müssen bei der JHV einfach einige Dinge angesprochen werden die durch das recht Gute auftreten der Mannschaft leider ein wenig in Vergessenheit geraten sind.

Dem Vorstand vertrauen? Aktuell eher weniger :!: Vor allem FG scheint überfordert.



Beitragvon Aramedis » 21.10.2014, 09:56


Schon sehr negativ ausgelegt der Bericht.

Nix genaues weiß man net.
Also einfach mal in den Raum stellen das von der Anleihe 4-5 Millionen weg waren ohne jeglichen Beweis is schon komisch.
Auch das Ende des Artikels ist doch verrückt. Nach dem Motto: Jetzt is es mal im Umfeld ruhig dann machen wir mal wieder bissel LÄRM!
Solange von den Vorständen versichert wird, dass die Gelder jederzeit abgerufen werden können und somit der Ausbau jederzeit gewährleistet werden kann, ist es nach meinem ermessen völlig egal was in der Zwischenzeit mit dem Geld passiert. Vorraussetzung hierbei natürlich das der Erlös durch den Verkauf der Anleihe am Ende genau abgebildet werden kann.

Keine Ahnung warum das Geld, vorrausgesetzt die Annahme mit der entnahme von 4-5 Millionen stimmt, entnommen wurde viele Szenarien wären denkbar. Nicht jedes davon wäre negativ behaftet.

Also warum das so negativ beleuchten?
Solange das Geld da ist, sehe ich keinen Grund der negativen Sichtweise!
Anders sehe das aus wenn das Geld nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Dann müssten Köpfe rollen.
Johannes B. Kerner: -Und wenn Wembley die Kathedrale des Fußballs ist, dann haben die Deutschen hier heute einen kräftigen Schluck Weihwasser gesoffen, das Gesangbuch geklaut und die Kerzen ausgepustet
Marcel Reif: Sollten Sie dieses Spiel atemberaubend finden, dann haben Sie es an den Bronchien



Beitragvon Wiesbaden-Teufel » 21.10.2014, 10:17


Mir ist der Bericht auch viel zu negativ. Bei der FCK-Anleihe geht es meiner Meinung nach zu 80% darum, aus Anlegersicht "kritisch" nachzufragen. Der FCK hat bisher pünktlich und laut Prospekt gezahlt. Zudem dürfte es dem Anleger ziemlich egal sein, für was der Verein das Geld benutzt.

Klar ist die Fansicht eine andere. Hier darf/muss man sicher kritischer sein. Hierfür gibt es aber, zumindest vor EU-Entscheid, noch keinen Grund.



Beitragvon Wiesbaden-Teufel » 21.10.2014, 10:21


jan hat geschrieben:Dem Vorstand vertrauen? Aktuell eher weniger :!: Vor allem FG scheint überfordert.



Das glaube ich nicht wirklich. Wenn man sich FG's Vita mal angesehen hat sieht man, dass er schon durchaus schwieriger zu leistende Aufgaben hatte.



Beitragvon wernerg1958 » 21.10.2014, 10:30


Tja, nun es klingt nicht besonders Vertraulich was der Herr Grünewald da sagt, bzw. nicht sagt.
In Sache Finanzen wird halt schon traditonsgemäß beim FCK nicht mit ganz offenen Karten gespielt.
Was ich in der ganzen Finanzsache denke hab ich ja schon 1000fach geschrieben.
Da fällt mir gerade RB-Leibzig ein ich wäre froh einen solch finanzstarken Sponsor zu haben, dann wäre das Thema Finanzen positiver.
Und zu Glauben, daß die EU die Sache positiv bewertet große Zweifel siehe Flughafen Zweibrücken!
Retten kann uns maximal der Aufstieg in Liga eins, oder/und RB bzw. ein sehr finanzkräftiger Investor, ob das uns passt oder nicht.



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 21.10.2014, 10:35


Aramedis hat geschrieben:(...) Solange von den Vorständen versichert wird, dass die Gelder jederzeit abgerufen werden können (...)

Reicht es beispielsweise Deiner Hausbank bei einem größeren Finanzierungsprojekt, dass Du ihr ganz einfach mündlich versicherst, alles jederzeit stemmen zu können?

Aramedis hat geschrieben:(...) Vorraussetzung hierbei natürlich das der Erlös durch den Verkauf der Anleihe am Ende genau abgebildet werden kann (...)

Öhm, wie meinen?

Aramedis hat geschrieben:(...) Solange das Geld da ist, sehe ich keinen Grund der negativen Sichtweise (...)

Das Geld ist mit Sicherheit noch da - es stellt sich lediglich die Frage, wo es sich befindet beziehungsweise wer es hat.

Wiesbaden-Teufel hat geschrieben:(...) Zudem dürfte es dem Anleger ziemlich egal sein, für was der Verein das Geld benutzt (...)

Hmmm, ich kenne mehrere Anleger, denen das eben nicht egal ist. Aus gutem Grunde!

Wiesbaden-Teufel hat geschrieben:(...) Wenn man sich FG's Vita mal angesehen hat sieht man, dass er schon durchaus schwieriger zu leistende Aufgaben hatte.

Bist Du Dir da ganz sicher?
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon TDFCK » 21.10.2014, 10:47


Wiesbaden-Teufel hat geschrieben:
jan hat geschrieben:Dem Vorstand vertrauen? Aktuell eher weniger :!: Vor allem FG scheint überfordert.



Das glaube ich nicht wirklich. Wenn man sich FG's Vita mal angesehen hat sieht man, dass er schon durchaus schwieriger zu leistende Aufgaben hatte.


Ach ja??? Was waren das den für Aufgaben??
Gib mal Beispiele



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 21.10.2014, 11:03


Dustin hat geschrieben:(...) Steckt hinter "Redaktion" etwa wieder Rosso? Könnte man meinen...

Allein schon die Tatsache, dass fast alle Sätze in diesem Artikel aus der Reihe "DBB fragt nach" mit einem ganz normalen Schlusspunkt enden (und eben nicht mit einem Ausrufezeichen), spricht gegen Deine Annahme.
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon bbBowser » 21.10.2014, 11:14


Hans-Peter Brehme hat geschrieben:...
Aramedis hat geschrieben:(...) Solange das Geld da ist, sehe ich keinen Grund der negativen Sichtweise (...)

Das Geld ist mit Sicherheit noch da - es stellt sich lediglich die Frage, wo es sich befindet beziehungsweise wer es hat.
...

Und das impliziert ja, dass das Geld jemand hat, der es nicht haben sollte oder darf. Das sind meiner Ansicht nach böswillige Unterstellungen, die bisher nirgends mit Belegen untermauert werden konnten.
Durchgängig wird die Autorität von Grünewalt in Frage gestellt und seine Integrität als im besten Falle zweifelhaft eingestuft.
Nie lese ich irgendwo, aus welchen Gründen so mancher zu diesen Annahmen oder gar Behauptungen kommt. Irgendwann ist hier und da mal dies oder das vorgefallen - Lügen, Intrigen, kreative Buchführungsmethoden... aber keiner nennt das Kind beim Namen.
Am Ende hört man dann wieder "Die do obbe mache sich die Dasche voll! Des hann ich vun dem un dem geheert..."
Ich glaube, dass die Fronten sich in der Personalie Grünewalt nicht mehr enthärten werden. Genauso wie bei Rombach wird hier aktiv Vereinspolitik betrieben, jedoch selten konstruktiv, sondern immer nur unterschwellig - ja gut... bei Rombach auch eindeutig - der liefert allerdings auch genügend Angriffsfläche :wink: .
Solange niemand nachweist, dass sich irgendwer unrechtmässig bereichert oder eindeutig vereinsschädigend verhält, stehe ich dem Finanzvorstand neutral gegenüber. Und das hat denke ich jeder so lange verdient, bis er sich wirklich etwas zu Schulden kommen lässt, das so auch öffentlich angreifbar ist.
Zuletzt geändert von bbBowser am 21.10.2014, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Paul » 21.10.2014, 11:37


Also ich kann an dem Artikel nichts Verwerfliches finden. Da werden Fragen gestellt, die insbesondere Anleger, aber auch den gemeinen Fan, durchaus interessieren und deshalb, da zunächst sachlich formuliert, absolut berechtigt sind.

Dass Herr Grünewalt sich bei der Beantwortung zurückhaltend verhält, wirft schon Fragen auf, gerade auch weil der obere Bigboss Rombach sich schon gar sehr weit aus dem Fenster lehnte.

Ich finde es sehr wohl ein Stück weit beklemmend, dass Geld, welches zu einem ganz bestimmten Zweck eingesammelt werden konnte, offensichtlich mindestens einmal nachweislich zweckentfremdet wurde. Bisher womöglich ohne echten Schaden, aber vertrauensfördernd ist das nicht.
Losgelöst der Fragestellung, warum man offensichtlich ein Stück weit gezwungen war, aus diesem Topf etwas für einen anderen Topf vorzustrecken.

Die Indizien sprechen schon für sich und werden hier eben mal zusammengestellt. Herr Grünewalt hatte die Chance, alles hinreichend zu entkräften/beantworten, bevorzugt es aber lieber, sich höflich zurückzuziehen.
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