Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 01.12.2006, 19:19


Live-Ticker von der Jahreshauptversammlung 2006

Wie aus den letzten Jahren gewohnt wird es auch heute einen Live-Ticker zur Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern geben. Ab ca. 18:20 Uhr werdet Ihr zeitnah in Wort und Bild über alles Wichtige informiert.

20:51 Uhr, Tagesordnungspunkt 12: Dieter Buchholz bedankt sich bei den anwesenden Mitgliedern und wünscht allen vorab ein frohes Weihnachtsfest. Die Jahreshauptversammlung 2006 ist somit beendet.

20:49 Uhr, Tagesordnungspunkt 11: Zum Punkt "Verschiedenes" gibt es keine Wortmeldungen.

20:48 Uhr, Tagesordnungspunkt 10: Da keine Anträge vorliegen ist der Tagesordnungspunkt 10 hinfällig.

20:48 Uhr, Tagesordnungspunkt 9: Zu den Berichten der Abteilungen gibt es keine Wortmeldungen.

20:47 Uhr, Tagesordnungspunkt 8: Hartmut Emrich wird von den Anwesenden satzungsgemäß als zusätzliches Mitglied im Aufsichtsrat bestätigt.

20:46 Uhr, Tagesordnungspunkt 6.2: Der Aufsichtsrat wird mit zwei Gegenstimmen entlastet. Tagesordnungspunkt 7 ist somit hinfällig.

20:43 Uhr, Tagesordnungspunkt 6.1: Der Vorstand wird von den anwesenden Mitgliedern mit einer Gegenstimme für das Geschäftsjahr 2005/06 entlastet.

20:42 Uhr: Zurzeit sind 432 Mitglieder anwesend, davon 420 Stimmberechtigte.

20::41 Uhr: Die Mannschaft verlässt den Saal und wird vom Publikum mit stehenden Ovationen und Applaus verabschiedet.

20:37 Uhr: In einer zweiten Wortmeldung fordert ein anderes FCK-Mitglied die Installation eines Sportdirektors - und nicht nur die Ankündigung selbiger. Besonders kritisiert er die Aufsichtsratsmitglieder Dieter Buchholz und Walter Ruda, die er nicht entlasten möchte, da sie als Aufsichtsrat für die mangelhafte Struktur im Verein verantwortlich wären. Er wird sowohl mit Applaus als auch mit Buhrufen verabschiedet, Dieter Buchholz weist anschließend die Vorwürfe von sich.

20:35 Uhr: Ein FCK-Mitglied tritt mit einer Wortmeldung ans Mikrofon und übt leise Kritik an den seiner Ansicht nach zu geringen Einsatzzeiten für die jungen deutschen Spieler beim FCK. Außerdem sieht er mit der aktuellen Mannschaft keine Perspektive für die 1. Bundesliga. Er wird von den anwesenden Mitgliedern mit Buhrufen von der Bühne verabschiedet.

20:27 Uhr, Tagesordnungspunkt 5.4: Es folgt die Aussprache zu den Berichten.

20:24 Uhr: Wolfgang Wolf beendet seine Rede mit den Worten: "Wenn uns am Saisonende gegen Köln noch der eine Punkt zum Aufstieg fehlt - dann steigen wir auf!" Er wird mit lautstarkem Applaus verabschiedet.

20:22 Uhr: Wolf ist sich sicher, das der FCK aufsteigen kann, jedoch müssen in der Winterpause - auch aufgrund des Verletzungspechs - noch neue Spieler verpflichtet werden. "Doch wir brauchen Geduld und die Mannschaft braucht in jedem Spiel 90 Minuten die Unterstützung der Fans", so Wolf.

20:06 Uhr: Nach dem Bericht des Rechnungsprüfers tritt FCK-Trainer Wolfgang Wolf ans Mikrofon um ein paar Worte an die Mitglieder zu richten.

20:04 Uhr, Tagesordnungspunkt 5.3: Der Rechnungsprüfer Ultes trägt seinen Bericht vor.

20:03 Uhr: Buchholz beendet seine Rede mit folgenden Worten: "Arbeiten wir gemeinsam dafür, dass die nächste Mitgliederversammlung hier in der Nordtribüne wieder als Erstligist stattfindet. (...) Ohne den FCK wäre Rheinland-Pfalz ärmer!"

19:41 Uhr, Tagesordnungspunkt 5.2: Der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Buchholz trägt den Bericht des Aufsichtsrates vor.

19:40 Uhr: Für das neue Geschäftsjahr erwartet Göbel einen "Verlust im niedrigen siebenstelligen Bereich", der durch die TV-Übertragung des Pokalspiels gegen Bayern München etwas gemildert wurde.

19:37 Uhr: Das Vereinsvermögen beträgt somit zurzeit rund 2,8 Millionen Euro.

19:35 Uhr: Göbel trägt den Jahresabschluss vor. Der FCK hat in der Saison 2005/06 einen Gesamtumsatz von 35,1 Millionen Euro erzielt. Grund für den Rückgang um rund drei Millionen Euro gegenüber der Vorsaison waren hierbei unter anderem die zurück gegangenen Zuschauerzahlen. Der Verein hat zum 30. Juni 2006 einen Gewinn von 406.000 Euro ausgewiesen (Vorjahr: 1,8 Millionen Euro).

19:33 Uhr: Erwin Göbel blickt nach wie vor auf die vergangenen Monate zurück, betont unter anderem die stark verbesserte Jugendförderung beim FCK und appelliert an den Zusammenhalt zwischen Verein, Mannschaft und Fans.

19:10 Uhr, Tagesordnungspunkt 5.1: Der Vorstandsvorsitzende Erwin Göbel trägt den Bericht des Vorstandes inklusive Jahresabschluss vor.

19:08 Uhr, Tagesordnungspunkt 4: Es wurde ein Antrag gestellt, dieser wird von den anwesenden Mitgliedern angenommen: Es soll eine Satzungsänderung durchgeführt werden, durch die mehr als 100 Kilometer von Kaiserslautern entfernt lebende Mitglieder den Jahresabschluss vor der Jahreshauptversammlung auch schriftlich anfordern können. Da der Antrag nicht fristgerecht eingereicht wurde, wird sich darauf geeinigt, den Jahresabschluss zukünftig im Begleitschreiben zur JHV-Einladung abzudrucken.

18:44 Uhr, Tagesordnungspunkt 3: Die Ehrungen von verdienten FCK-Mitgliedern finden statt.

18:40 Uhr, Tagesordnungspunkt 2: Die Anwesenden gedenken der in den letzten Monaten verstorbenen FCK-Mitgliedern.

18:35 Uhr, Tagesordnungspunkt 1: Der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Buchholz eröffnet die Jahreshauptversammlung 2006 und begrüßt die anwesenden Mitglieder sowie die ebenfalls anwesende Bundesliga-Mannschaft mit Trainerstab. Bisher sind knapp 500 Mitglieder anwesend.

18:20 Uhr: In wenigen Minuten beginnt die Jahreshauptversammlung 2006. In der Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions haben sich bereits einige hundert Vereinsmitglieder eingefunden.

- Tagesordnung der JHV 2006
- Fotos von der JHV 2006
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Betzegeher » 02.12.2006, 00:25


War auch mit ner guten Freundin von mir da. Die beiden älteren Männer die noch ihren Senf dazugegeben haben waren meiner Meinung nach nicht so ganz auf der Höhe des Geschehens.

Natürlich sind in der Vergangenheit viele Fehler passiert, aber der neue Vorstand/Aufsichtsrat tut jetzt wirklich alles für den FCK.

Die "Rede" vom Wolf fand ich auch serh interessant.



Beitragvon OWL-Teufel » 02.12.2006, 10:14


Mmh,da ist ja die Generalversammlung von unserm Gesangverein länger :)

Es ist immer ein gutes Zeichen,wenn eine solche Versammlung schnell abgeschlossen werden kann :D



Beitragvon basdri » 02.12.2006, 11:42


Wie bereits in der letzten Saison zum gleichen Zeitpunkt träum Wolf also schenbar wieder von einem Endspiel... das das ähnlich wie das Aufbauschen von Abstiegskandidaten wie Offenbach,Augsburg und Braunschweig keine psycholgische Glanzleistung ist wird ihm hoffentlich mal klar.
Lieber Herr Wolf,keiner ist ihnen böse wenn die Mannschaft bereits nach 30 Spieltagen aufgestiegen ist.



Beitragvon Rossobianco » 02.12.2006, 12:02


OWL-Teufel hat geschrieben:Mmh,da ist ja die Generalversammlung von unserm Gesangverein länger :)

Es ist immer ein gutes Zeichen,wenn eine solche Versammlung schnell abgeschlossen werden kann :D


Da bin ich anderer Meinung, mein Freund.

Gut ist, dass es ruhig ist, und Vorstand und AR professionell zusammenarbeiten. Auch die ewige Nörglerei an der Mannschaft und dem Trainer hat aufgehört und das ist auch gut.

Aber die Mitglieder sollten sich schon fragen, ob es normal ist, dass alle wie auch immer gearteten Vorgänge, die zur gegenwärtigen desolaten finaziellen Situation und zum nicht vorhandenen Sportdirektor geführt haben, nicht aufgeklärt werden.

Haben wir als Mitglieder kein Anrecht darauf, oder was? Müssen wir alles glauben? Das die Buchhaltung sauber ist, haben wir schon öfter gedacht, soweit ich mich erinnere. Ich glaube zwar nicht, dass diesmal etwas daran auszusetzen ist. Aber ich bin kritischer geworden!

Die meisten jedoch sind einfach nur des Ärgers müde, es interessiert mal wieder keinen, wie und womit,... Hauptsache zurück in Liga 1. der Rest ist egal.
Damals hieß es: Hauptsache zurück in die CL, wie ist egal... Das Ergebnis ist bekannt.

Wenn keiner fragt, werden sie uns auch nix sagen... Ich hatte gestern Abschlussprüfung und konnte nicht hin, aber ich war eigentlich sicher, dass jemand den Abschied von Rene C. und den damit verbundenen eindeutigen Mißerfolg seiner Mission, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich, anspricht. Und: NIX!
Es wird einfach hingenommen, dass das alles so richtig war. Wir freuen uns über die Urteile gegen die eine Sorte von Verbrechern und Betrügern, aber die eventuellen krassen Finanzamts-Fehler und durch charakterliche Defizite entstandenen Fehlbeurteilung der wirtschaflichen Gesamtlage durch die andere Sorte der Blender interessieren hier keinen mehr?

Die meisten hier scheinen den Unterschied zwischen Konsolidierung und Sanierung nicht zu kennen, ebenso wenig den zwischen Serösität und Generösität. Nur den zwischen Liga 1 und 2, den kennen sie!

Bloß nicht fragen..... sonst geht das ja schon wieder los!

Ich wünsche unserem Vorstand weiterhin gutes Gelingen in ruhiger Atmosphäre. Aber ich hätte mir einen wesentlich kritischeren Umgang mit der jüngerern Vergangenheit gewünscht. Wir beim 1.FC Kaiserslautern sollten gelernt haben:

WER NICHT FRAGT, BLEIBT DUMM!


diabolischst, euer Rosso.
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Betzegeher » 02.12.2006, 12:10


@ Rossobianco

Warst du auf der Hauptversammlung? Hast du dich zu Wort gemeldet?



Beitragvon FockeWulf » 02.12.2006, 12:46


Das jetzt wohl der Finanzbereich sauber ist, setze ich mal voraus, nicht nur weil der Verein hoffentlich aus der Vergangenheit gelernt hat, sondern auch weil das Finanzamt nun schärfer nachhaken wird als früher.

Sportlich find ich es auf jeden Fall notwendig noch einen "Knipser" und einen zentralen (deffensiv und/oder offensiv) Mittelfeldspieler zu verpflichten.

ABER: Herr Wolf, wieso reden Sie schon jetzt von einem Endspiel??? Weshalb sollen wir uns so duckmäusern??? wir stehen momentan mit einer jungen und neuen und zwangsläufig nicht vollendet eingespielten Mannschaft auf Platz 4 und ab Montag vielleicht sogar wieder auf Platz 3!!! Da wird es doch möglich sein noch ne Schippe an Kampfgeist und Siegeswillen draufzulegen, um den 3. Platz zu behaupten!!! Ich würde als Motivation herausgeben, dass wir am 30. oder 32. Spieltag als Aufsteiger feststehen wollen, und nicht auf ein Endspiel hoffen, denn wie so ein Enspiel dann ausgehen kann, das wissen wir ja noch zu gut aus der letzten Saison.

NUR DER FCK!!!!!!!!!!!!!!



Beitragvon Schwenker » 02.12.2006, 14:10


Betzegeher hat geschrieben:@ Rossobianco

Warst du auf der Hauptversammlung? Hast du dich zu Wort gemeldet?


"Wenn keiner fragt, werden sie uns auch nix sagen... Ich hatte gestern Abschlussprüfung und konnte nicht hin, aber ich war eigentlich sicher, dass jemand den Abschied ..."

:wink:



Beitragvon Rossobianco » 02.12.2006, 15:45


@ Schwenker, Danke... wer lesen kann, ist klar im Vorteil! :D
Das war sicher Pech, aber die berufliche Karriere geht vor! Ich hätte um 20.00 Uhr da sein können, dachte mir aber schon, dass es nicht so lange geht!

Nein... Mann,... aber ich hätte es getan, hätte nachgefragt! Nicht bösartig, nicht vorwurfsvoll oder anklagend, sondern einfach mit dem wunsch eines Mitglieds nach Information.
Und ich hätte darauf bestanden, dass NICHT der Herr Professor antwortet!
Und die leute , die dann buhen, haben es einfach nicht kapiert!!!

Leute, was ich damit sagen will ist nur,.. der AR soll den Vorstand kontrollieren, die Mitglieder den AR! So ist das numal in einem Verein. Wären die Mitglieder ihrer Aufgabe ständig nachgekommen, hätten wir nicht soviel Leute in den gewählt, die uns absichtlich was falsches erzählen oder uns den wichtigsten Teil verschweigen.(Nicht aktuell, versteht sich!)

Wenn beispielsweise über wichtige Dinge wie Satzungsänderungen abgestimmt wird, ist maximal ein Viertel der Leute im saal überhaupt in der Lage zu begreifen um was es geht, weil vorher bewusst falsche Informationen gestreut werden! Das ist wie vor einer Bundestagswahl oder so ähnlich. Wenn man aber nur gewähren lässt, kann man das Gremium der Mitglieder auch durch eine Aktionärsversammlung ersetzen, wie es Jäggi wollte. Schon vergessen? Oder man bekommt wieder einen AR, der sich "gegenseitig blind vertraut"
(nennt man medizinisch und juristisch das sog. Becker-Wischemann-Syndrom)

Aber nochmal: Der jetzige Vorstand hat sich gar überhaupt nix vorzuwerfen. Bitte weiter so EG und AJ !!!!

Nur eben auch weiter "kontrollieren und Kontrolle zulassen!".
Der Verein gehört den über 10.000 Mitgliedern und sonst niemand! Der Vorstand ist "Angestellter aller Wahlberechtigten"! Der Aufsichtrat stellt nur die "Delgierten der Mitglieder,die den Vorstand kontrollieren" Mehr nicht!.

Ich bin Chef! Und du! Und Ihr!
Das wollte ich damit nur sagen!

Gruß Rosso
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Teufel82 » 02.12.2006, 19:32


Mal wieder sehr schön von Dir Rosso.
Einer der die rosarote Brille ablegt und denm Tatasachen ins Gesicht sieht und sie hier auch klar darstellt.
WIR sind der Verein, also die Mitglieder, indirekt ( oder doch direkt??? ) zahlen die Gehälter des Vorstands, also haben WIR das Recht auch unsere Meinung kund zu geben.
Das dies in einer Art und Weisie NICHT geschehen kann wie es sich einige vorsetellen war doch wohl auch abzusehen, das Kritik kam völlig verständlich und auch akzeptabel,denn der Mensch hat ja Redefreiheit.
Allerdings sollte die natürlich auch in einemgewissen Rahmen bleiben.
Das die kritikwortführende Person an diesem Abend ausgebuht wird war klar weil jeder nur das beste an seinem Verein sehen und hören will.
Wärst du da gewesen und hättest dich zu Wort gemeldet Rosso, so denke ich wäre das sehr interresant geworden....
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon Betzegeher » 02.12.2006, 21:53


Schwenker hat geschrieben:
Betzegeher hat geschrieben:@ Rossobianco

Warst du auf der Hauptversammlung? Hast du dich zu Wort gemeldet?


"Wenn keiner fragt, werden sie uns auch nix sagen... Ich hatte gestern Abschlussprüfung und konnte nicht hin, aber ich war eigentlich sicher, dass jemand den Abschied ..."

:wink:


Naja, wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)



Beitragvon Anhänger » 02.12.2006, 22:48


@basdri
So ist es! Auch im letzten Jahr hatte er großspurig den Erfolg im möglicher-
weise entscheidenen Spiel in WOB versprochen. Das Ergebnis ist bekannt!
Ich habe den Eindruck, alle Aussagen von WW werden überwiegend un-
kritisch hingenommen. Hatte er nicht vor Saisonbeginn auch angekündigt,
daß der FCK in seinen Auswärtsspielen dominant auftreten werde, und der
Gegner sich nach dem FCK richten müsse?
Und dann noch nachst. Aussage von WW bei der PK:
„Für Braunschweig zählt nur ein Sieg. Wir müssen darauf eingestellt sein und den Kampf annehmen. Wenn uns das gelingt, können wir die Räume nutzen und unser Spiel nach vorne tragen.“ Besonders die leichten Ballverluste in der Spitze gelte es in Braunschweig abzustellen. Wolfgang Wolf: „Die Stürmer müssen die Bälle halten und warten bis die Mitspieler aufgerückt sind. Erst dann können wir ein geordnetes Angriffsspiel aufziehen.“
Ganz kraß ausgedrückt, so einen "Schwachsinn" habe ich schon lange nicht
mehr gehört! In sich total widersprüchlich!



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 04.12.2006, 08:29


Dass Wolf von einem definitiven "Wunsch" nach einem Endspiel gegen den FC gesprochen hat, habe ich -ehrlich gesagt (und ich habe seine Rede aufmerksam live verfolgt)- nicht so gehört. Er hat lediglich gesagt, dass es nach seiner Einschätzung so kommen kann, weil er den FC -gerade auch mit Blick auf deren Reaktionsmöglichkeiten in der Winterpause- für einen der härtesten Konkurrenten um die drei Aufstiegsplätze hält. Aber das ist in meinen Augen auch Haarspalterei...
Jetzt macht euch doch nicht an jedem Wort, an jeder Formulierung fest, die er am Freitagabend gesagt hat! Mein Gott, das Ganze war doch mehr als Appell an die Mitglieder gedacht, nicht bei jedem kleinen Misserfolg wieder ALLES in Frage zu stellen und an allem und jedem rumzunörgeln...es war kein super vorbereiterer, durchgestylter, wohl formulierter Vortrag der sportlichen Führung!
Ich fand´s gut, dass er sehr emotional geredet hat und auch mal ein Bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert hat, z.B. wie das mit Thomas Broich gelaufen ist, den wir eigentlich seit der Rückrunde letztes Jahr schon an der Angel hatten und der von Köln einfach mit Geld zugeschmissen worden ist (Zitat Wolf: "Als der das Angebot von Köln hatte, hat der bei uns nicht mal mehr seinen Kaffee ausgetrunken!"). Das ist nämlich leider die Realität: wir müssen mit einem durchschnittlichen Zweitliga-Etat den Aufstieg schaffen...
...und das ist schwer genug!!!!
Gruss aus dem fritz-walter-roten SGE-Land!
Hessischer Aussenposten
:teufel2:



Beitragvon OWL-Teufel » 04.12.2006, 10:18


Rossobianco hat geschrieben:
OWL-Teufel hat geschrieben:Mmh,da ist ja die Generalversammlung von unserm Gesangverein länger :)

Es ist immer ein gutes Zeichen,wenn eine solche Versammlung schnell abgeschlossen werden kann :D

Gut ist, dass es ruhig ist, und Vorstand und AR professionell zusammenarbeiten. Auch die ewige Nörglerei an der Mannschaft und dem Trainer hat aufgehört und das ist auch gut.


Darauf bezog ich mich...ich bin froh,dass dieses ewige Gemecker ein Ende hat!!!

Was die finanzielle Situation angeht und auch die Hintergründe,bin ich einfach zu weit weg und da hast du einen besseren Einblick...daher bin ich immer dankbar für deine kritischen Kommentare...



Beitragvon Altmeister » 04.12.2006, 11:23


Diejenigen, die Wolfs Rede nicht vor Ort gehört haben, sollten sich mit ihren Kommentaren, die teilweise völlig am Gesagten vorbeigehen, doch etwas zurückhalten. Wolf hat die Zusammenhänge mit dem bescheidenen Etat und der trotzdem vorhandenen Aufstiegschance sehr gut dargestellt,
warnte aber davor, dass Köln noch sehr aufkommenw wird. Vorher hatte Buchholz sich doch sehr herablassend über Köln geäußert, was ich nicht für angebracht halte. Ich kann den FC zwar überhaupt nicht ab, trotzdem muss man die verdammt ernst nehmen. Das hat Wolf getan, als er sagte, dass man zur Not am letzten Spieltag noch den einen, dann vielleicht noch notwendigen Punkt gg. Köln machen werde. Im übrigen sagte er voraus, dass nur einer des Duos Karlsruhe/Rostock aufsteigen werde. Und prompt hat Karlsruhe erstmals gepatzt. Also Leute, bitte etwas mehr Umsicht bei entsprechenden Kommentaren. Wolf erhielt für seine Rede den mit Abstand lautesten und längsten Applaus des Abends und rief immer wieder zur Einheit zwischen Mannschaft und Fans auf. Dass man ihn auch kritisieren darf, ist klar, aber man sollte dabei auch bei Wahrheit bleiben.



Beitragvon Betzegeher » 04.12.2006, 14:10


Altmeister hat geschrieben:Diejenigen, die Wolfs Rede nicht vor Ort gehört haben, sollten sich mit ihren Kommentaren, die teilweise völlig am Gesagten vorbeigehen, doch etwas zurückhalten. Wolf hat die Zusammenhänge mit dem bescheidenen Etat und der trotzdem vorhandenen Aufstiegschance sehr gut dargestellt,
warnte aber davor, dass Köln noch sehr aufkommenw wird. Vorher hatte Buchholz sich doch sehr herablassend über Köln geäußert, was ich nicht für angebracht halte. Ich kann den FC zwar überhaupt nicht ab, trotzdem muss man die verdammt ernst nehmen. Das hat Wolf getan, als er sagte, dass man zur Not am letzten Spieltag noch den einen, dann vielleicht noch notwendigen Punkt gg. Köln machen werde. Im übrigen sagte er voraus, dass nur einer des Duos Karlsruhe/Rostock aufsteigen werde. Und prompt hat Karlsruhe erstmals gepatzt. Also Leute, bitte etwas mehr Umsicht bei entsprechenden Kommentaren. Wolf erhielt für seine Rede den mit Abstand lautesten und längsten Applaus des Abends und rief immer wieder zur Einheit zwischen Mannschaft und Fans auf. Dass man ihn auch kritisieren darf, ist klar, aber man sollte dabei auch bei Wahrheit bleiben.


Stimme dir 100%ig zu. War schon lustig, wie der Buchholz über Köln geredet hat, aber die muss man wirklich ernst nehmen. Der Wolf sieht die Sache schon richtig. Wir können wirklich froh sein, wenn wir am Ende unter den ersten Drei stehen.



Beitragvon Mörserknecht » 04.12.2006, 14:40


Rossobianco hat geschrieben:Es wird einfach hingenommen, dass das alles so richtig war. Wir freuen uns über die Urteile gegen die eine Sorte von Verbrechern und Betrügern, aber die eventuellen krassen Finanzamts-Fehler und durch charakterliche Defizite entstandenen Fehlbeurteilung der wirtschaflichen Gesamtlage durch die andere Sorte der Blender interessieren hier keinen mehr?


Bloß nicht fragen..... sonst geht das ja schon wieder los!



So sieht´s aus. Um so mehr ärgert es mich, daß ich auch nicht kommen konnte. Über die Ära Jäggi wird von den aktuell verantwortlichen ebenso wie von den Mitlgiedern das Mäntelchen des Schweigens gehüllt. Vielleicht noch nicht mal das, vielleicht ist es auch "nur" ein Wegsehen. Schade.
Gislason, wink emol!



Beitragvon Betzegeher » 04.12.2006, 14:51


Mörserknecht hat geschrieben:
Rossobianco hat geschrieben:Es wird einfach hingenommen, dass das alles so richtig war. Wir freuen uns über die Urteile gegen die eine Sorte von Verbrechern und Betrügern, aber die eventuellen krassen Finanzamts-Fehler und durch charakterliche Defizite entstandenen Fehlbeurteilung der wirtschaflichen Gesamtlage durch die andere Sorte der Blender interessieren hier keinen mehr?


Bloß nicht fragen..... sonst geht das ja schon wieder los!



So sieht´s aus. Um so mehr ärgert es mich, daß ich auch nicht kommen konnte. Über die Ära Jäggi wird von den aktuell verantwortlichen ebenso wie von den Mitlgiedern das Mäntelchen des Schweigens gehüllt. Vielleicht noch nicht mal das, vielleicht ist es auch "nur" ein Wegsehen. Schade.


:tadel: So kannst du das nicht sagen. Es wurde ganz klar gesagt, dass Jäggi den Verein finanziell gerettet hat. In sportlichen Sachen hat er fehler gemacht. Das hat der Buchholz angesprochen. Und ich glaube auch, dass der FCK nicht mehr im bezahlten Fußball spielen würde, wenn der Jäggi nicht einige Sachen in Bewegung gesetzt hätte. Über das sportliche sind wir uns ja einig, dass das müll war.



Beitragvon Mörserknecht » 04.12.2006, 16:50


Betzegeher hat geschrieben: :tadel: So kannst du das nicht sagen.


Ich mach´s trotzdem:

Betzegeher hat geschrieben:Es wurde ganz klar gesagt, dass Jäggi den Verein finanziell gerettet hat.


Na also! Es wurde schon hunderttausendmal "ganz klar" gesagt, daß Jäggi den Verein "gerettet" hat.

Und? Wurden die Zahlen offengelegt? Wurde gesagt, wie hoch die Steuerschuld nach allem, was man heute weiß, war? Wurde im einzelnen dargelegt, warum mit dem Finanzamt in dieser Höhe eine Verständigung getroffen wurde? Wurde gesagt, ob man versucht hat, beim Finanzamt wieder an das Geld zu kommen, das offensichtlich zu viel gezahlt wurde?

- Wenn ja, wurde gesagt, wie man es versucht hat und warum es nicht zum Erfolg geführt hat? Wurde gesagt, bei wem man das Geld wieder holen will? Bei den Spielern, die u.U. im Innenverhältnis zum Verein zum Ausgleich verpflichtet sind? Wurde wenigstens gesagt, daß das mal geprüft wurde? Bei Jäggi, weil er unter Umständen seine Sorgfaltspflichten verletzt haben könnte, indem er zuviel zahlte?

-Wenn nein, wurde gesagt, warum man es nicht versucht hat? Weil der FCK auf Hunderttausende oder Millionen Euro verzichten kann? Weil alle lieber Ruhe wollten?


Betzegeher hat geschrieben: In sportlichen Sachen hat er fehler gemacht. Das hat der Buchholz angesprochen..


Na ja, das wäre ja auch der Oberwitz, hier noch das Gegenteil zu behaupten.

Betzegeher hat geschrieben: Und ich glaube auch, dass der FCK nicht mehr im bezahlten Fußball spielen würde, wenn der Jäggi nicht einige Sachen in Bewegung gesetzt hätte.


Begründung? Na klar, nachdem aufgrund der viel zu hohen Erstattung an das Finanzamt tatsächlich von einem auf den anderen Tag die Zahlungsunfähigkeit drohte, mußte man die Grundstücke des FCK verkaufen. Mit dem Ergebnis, daß der FCK zwar schuldenfrei wurde (Jäggi: "Saniert!"), aber keine Kreditsicherheiten mehr bieten kann.

Aber viellicht kann man das ja wirklich alles so nicht sagen und "Herr Jäggi" hat bei diesen "hochkomplizierten Vorgängen" (so hört man es auch immer wieder, wenn keine Fakten genannt werden) "einige Sachen in Bewegung gesetzt", die ich nicht zu würdigen weiß und die über die Bewegung in Richtung 2. Liga und Verkauf des Vereinsvermögens hinausgehen.

Mörserknecht
Gislason, wink emol!



Beitragvon Rückkorb » 05.12.2006, 14:04


@mörserknecht und rosso
Absolute Zustimmung.

Gebe zu, als langjähriger Fan, aber Neumitglied auch nicht da gewesen zu sein und hier ab und an die grosse Lippe zu riskieren. Zu meiner Entschuldigung: hab beruflich viel zu tun, zwei Kinder, die mir wichtig sind, und wohne 230 km weit weg. Da ist der Zeitaufwand schon beachtlich, weswegen ich auch eher der nicht minder beherzte Fan aus der Ferne bin und auch nicht so häufig im Stadion, was ich aber auch bedaure.

Allerdings hatte ich gedacht und vielleicht etwas naiv einige Posts so verstanden, dass sich da einige zusammentun und einen Rede- oder Fragebeitrag vorbereiten. So was, meine ich, muss organisiert und vorbereitet sein. Spontane Äußerungen vor dem versammelten Publikum sind eher was für Profis und Naturtalente, als dass man das zu einer komplizierten Materie einfach mal so macht. Nächstes Mal, wenn derartiges ansteht, werde ich mich wenigstens in die diesbezügliche Organisation einklinken, oder wenn's sein muss, selbst in die Pflicht nehmen. Aber was soll's. Die Chance für diese JHV ist vertan, aber Jammern gilt nicht.

Was die Aufarbeitung bezüglich Jäggi angeht, haben wir hier schon mehrfach ausführlich diskutiert. Jäggi war in seiner Biographie und auch bei uns eine in seiner wirtschaftlichen Kompetenz äußerst umstrittene Person, aus meiner Sicht ein Blender und Selbstdarsteller par excellence. Wie man einen Verein ohne Abstieg saniert, zeigt das viel schlimmere Beispiel Dortmund. Nur weil wir wirtschaftlich noch leben, heißt das nicht, das Jäggi wirtschaftlich überwiegend richtiges getan hat, sicher nicht auch nur falsches, aber sicher keineswegs besseres als der Durchschnittsmanager mit vergleichbarer Qualifikation, sondern viele Fehler, die wir hier schon häufig benannt haben und die ich nicht wiederholen will.

Als Nachspiel in diesem Zusammenhang habe ich auch den SWR-Beitrag im vergangenen Flutlicht verstanden, wo Vorstandsmitglied Jaworski zu Gast war. Da wurde auf die vielen Aktionen zur Fanbetreuung und Ehrung der Fanclubs für soziales Engagement abgestellt, um den Fans auch etwas "zurückzugeben" (O-Ton Jaworski), Aktionen, die es in der gegenüber gestellten Ära Jäggi nicht gab, eine Ära, nebenbei, bei der es der FCK als einer der wenigen Vereine trotz WM-Euphorie schaffte, einen Zuschauerrückgang zu organisieren.
So blöd wie ich das Flutlicht-Gewehrschießen halte, fand ich es klasse, das der unterlegene FCK-Vorstand Jaworski die B-Jugendmannschaft, für die er angetreten war, zu einem Heimspiel einlud, weil er ihr sein Unterliegen nicht aufbürden wollte. Ich fand das ein gelungenes Nachspiel zur JHV, auch wenn das nicht laufend Wiederholfung finden kann. Jedenfalls ist jetzt mehr als deutlich, dass eine neue Ära eingeleitet ist.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Mörserknecht » 07.12.2006, 16:15


Rückkorb hat geschrieben:Allerdings hatte ich gedacht und vielleicht etwas naiv einige Posts so verstanden, dass sich da einige zusammentun und einen Rede- oder Fragebeitrag vorbereiten. So was, meine ich, muss organisiert und vorbereitet sein. Spontane Äußerungen vor dem versammelten Publikum sind eher was für Profis und Naturtalente, als dass man das zu einer komplizierten Materie einfach mal so macht. Nächstes Mal, wenn derartiges ansteht, werde ich mich wenigstens in die diesbezügliche Organisation einklinken, oder wenn's sein muss, selbst in die Pflicht nehmen. Aber was soll's. Die Chance für diese JHV ist vertan, aber Jammern gilt nicht.


Tja, leider waren es ausgerechnet die Kritiker aus diesem Forum, die nicht kommen konnten. Eine bessere Organisation im Vorfeld wäre beim nächsten mal nicht schlecht, da nehme ich mich nicht aus.

Woran liegt aber diese offenkundige Gleichgültigkeit, vor allem was die Sache mit der Steuernachzahlung angeht?
Ich kann es mir nur so erklären, daß man allgemein der Vorstellung unterliegt, die Zahlung an das Finanzamt sei eine Art Strafe, die der FCK aufgebrummt bekommen habe und man dies der alten Führung zu verdanken und zu akzeptieren habe.


Nachtrag: Selbstverständlich hat man das Ganze auch der alten Führung zu verdanken. Betonung liegt auf "Strafe" und "akzeptieren".
Gislason, wink emol!



Beitragvon Rückkorb » 07.12.2006, 19:37


Mörserknecht hat geschrieben:Woran liegt aber diese offenkundige Gleichgültigkeit, vor allem was die Sache mit der Steuernachzahlung angeht?
Ich kann es mir nur so erklären, daß man allgemein der Vorstellung unterliegt, die Zahlung an das Finanzamt sei eine Art Strafe, die der FCK aufgebrummt bekommen habe und man dies der alten Führung zu verdanken und zu akzeptieren habe.

Nachtrag: Selbstverständlich hat man das Ganze auch der alten Führung zu verdanken. Betonung liegt auf "Strafe" und "akzeptieren".


Du stellst eine Frage, die mich ebenfalls sehr beschäftigt und auch bei mir so viel betroffenes Erstaunen wie Unwohlbefinden auslöst.

Zunächst einmal bin ich mir aber gar nicht so sicher, ob hier eine offenkundige Gleichgültigkeit vorliegt. In erster Linie sehe ich da eine völlig unterentwickelte Konfliktkultur im und um den FCK. Kaum kann ich mich erinnern, dass seit Mitte der Ära Friedrich bis zum Ende der Ära Jäggi sachthemenorientierte Konflikte ausgehalten wurden. Vielmehr sind mir da zu aufgekommener Kritik häufig übelstes Zurückkeifen, Niedermachen, etc. in Erinnerung, als dass mit seriöser und verständiger Souveränität Dingen auf den Grund gegangen worden wäre.

Andererseits sehnen viele in der Familie sich seit langem nach Harmonie. In psychosozialer Hinsicht mag sich der FCK vielleicht in der Situation befinden wie Deutschland nach dem ersten Weltkrieg. In den fünfziger Jahren wurde auch nur die heile Welt gesucht. Die Zeit der kritischen Aufarbeitung erfolgte auch erst später.

Aber wir wissen auch, wie wir Pfälzer uns bei Konflikten so wunderbar aufregen und zerfleischen können, was einer sachlichen Diskussionsführung auch nicht immer behilflich ist.

Selbstverständlich beanspruche ich hier mit meinen Überlegungen keine Rechthaberei, wär ja anmaßend, sondern will nur einen Diskussionsbeitrag leisten.

Was deine Frage zur Finanzamtszahlung konkret angeht, kann man, denke ich, die Situation auch wie folgt analysieren. Es gab unbestreitbare Anhaltspunkte für eine wesentliche größere Steuerschuld in Höhe von 12 Mio und somit mehr als die geleistete Zahlung von 8,9 Mio. Es musste sodann eine Entscheidung getroffen werden. Das Ergebnis kennen wir. Möglicherweise hätte man die Djokaeff-Sache steuerrechtlich auch ganz anders bewerten können. Man muss hier durchaus besehen, dass auch die Gerichte, soweit ich das ansatzweise beurteilen kann, rechtliches Neuland betreten haben. Dann ist es halt mal so. Man hat eine Entscheidung getroffen, und die war, wie sie war. Mund abputzen und weiter machen.

Stutzig macht mich aber wie dich, dass die aufgekommenen Fragezeichen in der Öffentlichkeit im und um den FCK als nicht existent behandelt werden, abgesehen von wenigen Kritiken und Kritikern, seien es manche hier, der Trierische Volksfreund oder der Spiegel.

Völlig unnötig nährt dies den Verdacht, dass da mehr nicht stimmt, als man sagen will, oder vielleicht doch nicht unnötig? Wie ich befürchte, werden mir die letzten sechs Jahre noch lange als unnötig unbe- und unverarbeitetes FCK-Trauma in Erinnerung bleiben.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Rossobianco » 08.12.2006, 03:03


Ganz einfach...

Zum einen: Wer sich traut, etwas zur Vergangenheit zu fragen, begeht politischen Selbstmord!

Zum Nächsten, in der Pfalz hat man gelernt, mit Ungereimtheiten unzugehen, indem man sie ignoriert. Die Gefahr wieder einmal entäuscht zu werden, ist einfach zu groß. Dieses Publikum und diese Mitglieder sind vielleicht der treueste, bescheuerste, verückteste Haufen im Profifussball außer St.Pauli. Und da tut die Wahrheit eben verdammt weh! Das erträgt man nicht alle zwei, drei Jahre.
Das kann vielleicht ein Rückkorb gerade noch aufladen, aber der Rest? :D

Es wäre für den jetzigen VV auch eine persönliche Niederlage, wenn man die Ära Jäggi jetzt total aufrollt. Denn er war ja beteiligt, wenn auch nicht als Legislative, Jäggi arbeitete ja nach dem Grundsatz: Le Roi c'est moi!Und Göbel zu schaden oder ihn in Frage zus tellen wäre nicht nur dumm sondern auch absolut vereinschädigend. Er macht eine prima Arbeit, auch ohne ständig weltmännsich zu grinsen und seinen Mitarbeitern einen Hauch von Integration vorzugaukeln. Zweites Jäggi-Prinzip: Brot für das Proletariat, Champagner für mich!
Auch vor einer solchen Entwicklung haben die meisten Mitglieder Angst. Verständlich. In der momentanen sportlichen Situation dürfen Namen nur eine untergeordnete Rolle spielen, Schluß mit dem Personenkult!
Bleibt nur zu hoffen, dass auch das dritte Jäggi-Prinzip endgültig vom Betze verbannt ist: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
Und... sind wir uns da soooo sicher? Fraght sich nur,... was ist gut für den Verein?

Ein grübelnder Rosso
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Rückkorb » 08.12.2006, 10:15


Rossobianco hat geschrieben:Ganz einfach...
Es wäre für den jetzigen VV auch eine persönliche Niederlage, wenn man die Ära Jäggi jetzt total aufrollt. Denn er war ja beteiligt, wenn auch nicht als Legislative, .... Und Göbel zu schaden oder ihn in Frage zu stellen wäre nicht nur dumm sondern auch absolut vereinschädigend. Er macht eine prima Arbeit, auch ohne ständig weltmännsich zu grinsen und seinen Mitarbeitern einen Hauch von Integration vorzugaukeln.


Vielleicht ist das ja der Knackpunkt? Ginge es denn, die Fehler der Ära Jäggi aufzuarbeiten, ohne den jetzigen Vorstand unbedingt zu beschädigen? Da habe ich auch Zweifel. Aber mal im Ernst. Wir haben einen Vorstandsvorsitzenden, der auf einem angesägten Stuhl sitzt, was ja dazu passt, dass er sich in der Öffentlichkeit eher zurück hält und dem Jaworski den Vortritt lässt. Aus Sicht des Aufsichtsrates haben wir einen schwachen Vorstandsvorsitzenden, was vielleicht ja als Lehre aus der Ära Jäggi sehr gewollt ist. Nicht umsonst füllt Buchholz das entstandene Machtvakuum mit aus. Göbel müsste meiner Meinung nach in die Offensive gehen, sonst wird er als schwacher, leicht angreifbarer Mann des Hintergrundes in Erinnerung bleiben. Mag er sich mit der Rolle als Strippenzieher begnügen, könnte er gleichermaßen auch deren Opfer werden. In dieser strukturell instabilen Angelegenheit ist noch nicht aller Tage Abend, wetten?
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.




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