Ihre Mail habe ich erhalten und mich mit Ihrem Anliegen befasst.
Zur Erinnerung: Zu Beginn der Saison wurde der FCK überschwänglich gelobt, gerade auch von der Fachpresse.
Unser Manko liegt in der Torgefährlichkeit. Manches Urteil über ein Spiel würde im Falle eines Sieges anders ausgefallen sein, insbesondere auch die Systemfrage (so wie dies zum Teil bei vor uns liegenden Mannschaften der Fall ist). Festzuhalten bleibt aber auch, dass nach dem Abstieg in der vergangenen Saison innerhalb kürzester Zeit fast ein kompletter Kader neu zusammengestellt werden musste. Dass wir dennoch das Ziel Aufstieg ausgegeben haben und auch von Anbeginn an oben mitspielen, ist nicht selbstverständlich gewesen. Dass wir als 1. FC Kaiserslautern diesen Anspruch haben oben mitzuspielen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Die Einkaufspolitik zu kritisieren ist einfach, bedenken Sie aber auch bitte, dass es immer auch eine Frage der zur Verfügung stehenden Mittel ist. Hohe Ablösesummen zu zahlen war leider nicht drin, daher muss man die Zugänge auch realistisch sehen. Und was das Thema Integration unseres eigenen Nachwuchses angeht, kann sich die Bilanz von Wolfgang Wolf wirklich sehen lassen. Gerade in der Rückrunde haben wir auch noch Pech mit Erkrankungen und Verletzungen gehabt (gerade auch unsere Jungen wie Schönheim, Halfar und Reinert waren und sind hiervon betroffen gewesen).
Glauben Sie mir bitte, dass auch wir hier die Situation kritisch hinterfragen und uns die Frage stellen und nur dieser verpflichtet sind, was das Beste für den Verein ist. Insbesondere bei derart weitreichenden Entscheidungen ist sorgsam abzuwägen, was die Gründe für die derzeitige Lage ist. Für den Außenstehenden erschließen sich oftmals auch nicht alle Gründe für bestimmte Entscheidungen des Trainers hinsichtlich der Aufstellung. Es lässt sich allerdings auch nicht alles in aller Breite veröffentlichen. Schlimmer ist für mich allerdings, dass rationale Gründe zum Teil gar nicht mehr gelten gelassen werden, da vielfach das Vertrauen abhanden gekommen ist, was auch immer der Auslöser war.
Für Ihre Anregungen bedanke ich mich und versichere Ihnen, dass ich die Sorgen unserer Mitglieder und Fans sehr wohl ernst nehme.
Mit freundlichen Grüßen
Erwin Göbel
Vorstandsvorsitzender
1. FC Kaiserslautern
Fritz-Walter-Strasse 1
67663 Kaiserslautern
Tel.: 0631 3188 *****
Fax.: 0631 3188 *****
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e-mail: *****@fck.de
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An: **"l**@fck.de; *****@fck.de
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Gesendet: Sonntag, 8. April 2007 22:56
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Thema: http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... sc&start=0
Lieber Vorstand des 1. FC Kaiserslautern, Ich denke ich spreche für ein Großteil der Fans, wenn ich sage: Wir machen uns Sorgen um Unseren FCK. Fakt ist: Sportlich stand es noch nie schlechter um den Verein. Deshalb sind wir, ein Großteil der User von www.der-betze-brennt.de zu dem Schluss gekommen, und sind uns sicher, damit auch für viele andere FCK-Fans zu sprechen, dass im sportlichen Bereich ein Kurswechsel zu vollziehen ist. Der Sportdirektor ist die eine Sache, aber leider scheint der momentane Trainer seiner Aufgabe auch nicht mehr gewachsen. Er scheint das Saisonziel,wie schon letzte Saison, nicht zu erfüllen, und einen Zweitklassigen FCK wünscht sich hier niemand. Also haben wir als kleine Fangruppe den Entschluss gefasst, Sie hier in diesem Brief darüber zu informieren was unserer Meinung nach falsch läuft. Und ich denke wir haben auch ein Recht darauf ,welches Sie hoffentlich auch akzetieren, denn was ist der FCK? Wolfgang Wolf ist nicht der FCK, und Sie sind es auch nicht. Sondern WIR alle zusammen. Spieler, Vorstand, Trainer und Fans. Und das muss alles perfekt zusammenarbeiten. Wenn einer dieser Vereins-Faktoren nicht funktioniert ,ist es die Aufgabe der anderen dies zu ändern, und dies wollen wir gemeinsam mit Ihnen, meine Herren vom Vorstand, tun. Ich hoffe Sie nehmen unsere Unterstützung an. Wahrscheinlich haben Sie sich aufgrund unserer momentanen sportlichen Leistungen auch schon Gedanken darüber gemacht, ob Wolfgang Wolf noch der richtige Mann ist. Ein Großteil von uns ist der Meinung, dass er es nicht mehr ist, und zwar aus vielen Gründen. Vor allem die Aufstellung von Wolfgang Wolf können viele nicht mehr nachvollziehen. Und dabei geht es nicht nur um das Spielermaterial, dass eingesetzt wird, sondern er stellt die Spieler auch auf Positionen, auf die diese gar nicht hinpassen. Er hat z.B. Axel Bellinghausen, der im linken Mittelfeld ein absolutes Juwel ist, in die Viererkette gestellt, wobei sich Axel auf dieser Position sehr schwer tut. Gut nun nimmt man an, dass Herr Wolf aus diesem Fehler lernt, doch im Gegenteil, er macht gleich zwei weitere Fehler: Er stellt wie gestern Axel wieder in die Verteidigung UND Steffen Bohl, ein Spieler mit klasse Drang nach vorne, ebenso. Auch vertraut zu oft Spielern wie Stephan Lexa, der sicherlich seine Qualitäten hat, doch er ist unübersehbar in einem Formtief. Genauso wenig nachvollziehbar war das beim gestrigen Spiel Simpson und Rihiilahti von Anfang an gespielt haben. Rihiilahti hatte zuletzt sehr häufig auf der Tribüne gesessen und nun bringt man ihn in einem so wichtigen Spiel wie gegen Duisburg?? Sebastian Reinert, einer unserer wichtigsten Spieler, wechselt Wolf erst Mitte der zweiten Hälfte ein, auch wenn er leicht angeschlagen war, hätte man ihn in diesem wichtigen Spiel von Anfang an bringen können! Die für mich unverständlichen Auswechslungen kann ich jetzt gar nicht alle Auflisten, das wird zu viel! Wir wollen auch keinen Angsthasen Fußball sehen, keine defensive Einstellung alias Rudi Völler, sonder schönen, offensiven Klinsmann-Fußball. Zuhause kann man nicht mit einer Spitze auftreten, nicht mit tausenden von Fans im Rücken. Aber auch nicht auswärts, als Spitzenteam. Er spielt einfach viel zu defensiv. Und dazu stellt er auch zu oft noch den falschen Mann in den Sturm: Emeka Opara: Als einzige Spitze wirkt er sehr hilflos auf mich und er wird dauernd hoch angespielt, was nicht wirklich zum Gelingen beiträgt. Außerdem hat er sich noch nicht wirklich an die neue Liga gewöhnt, was sich in seinen Leistungen wiederspiegelt, deshalb ist er die falsche Spitze. Wir haben wir durchaus Alternativen im Sturm, beispielsweise Noureddine Daham, der in der Hinrunde unser bester Stürmer mit sieben Treffern war, oder Christoph Werner. Die Aufgabe des Trainers wäre nun aus dem Fehlern gelernt zu haben und einen weiteren Stürmer ins spiel einzubeziehen: Er hat dann einen weiteren Stürmer spielen lassen, Marcel Ziemer. Aber ich verstehe nicht warum man ihn nicht als zweite echte Spitze bringt, sondern ihn ins rechte Mittelfeld stellt, wo er zu wenig Bälle bekommt und dort seiner Stürmer-Qualitäten nicht ausnutzen kann! Keine Wunder das die Mannschaft zu wenig Tore schießt, bei nur einem Stürmer. Weiter geht’s im defensiven Mittelfeld wo man (zwar nicht gegen Duisburg und Freiburg) mit zwei Leuten im Defensiven Mittelfeld beginnt! Ein Fehler! Außerdem strotzt Freiburg. nur so vor Spielfreude und wir beginnen dort mit einem Stürmer, so spielen wir denen doch in die Karten! Die lachen über unsere Spielweise! Und mit dem Angsthasenfußball meine ich auch, dass die Mannschaft auf uns desorientiert wirkt .Sie scheint selbst nicht wirklich zu wissen,, was sie machen soll. Dies bedeutet für mich, dass die Taktik nicht richtig verstanden bzw. eingehalten wird. Das kann ich leider nur auf Probleme zwischen Herrn Wolf und der Mannschaft zurückführen. Auf Kommunikatsikonschwierigkeiten zwischen ihnen. Auch kann niemand von uns mehr sein schönreden von schlechten Spielen mehr hören. Er hat immer eine Ausrede parat, warum wir nicht gewonnen haben. Die Mannschaft hätte sich noch nicht gefunden (ist das nicht seine Aufgabe), wir hätten zu viele Verletzte (wir haben genug Reserve…) oder der Platz war zu schlecht.. So geht das nicht, wir Pfälzer sind Leute der klaren Worte. Wir wollen keine Ausreden. Am Ende letzter Saison waren wir, trotz Abstieg alle wieder zuversichtlich, was den FCK betrifft, nicht zuletzt wegen den ’’Jungen Wilden’’ die für den FCK gelebt haben, sich den Arsch aufgerissen haben. Denen wir Fans jede Niederlage verziehen hätten, weil sie für den FCK und für uns Fans spielen. Wir hatten die Hoffnung eine junge, Dynamische Mannschaft zu sehen. Dies wurde in der Vorrunde auch teilweise erfüllt, aber i dieser Runde absolut nicht mehr. Unsere Jungen Spieler kommen immer weniger zum Zuge. Und Wolfgang Wolf wollte sie auch halten. Aber wo sind se jetzt? Auf der Bank! Aber dafür Hat Herr Wolf ja kräftig eingekauft, vor allem in der Winterpause, aber außer Herrn Meißner, kann man wohl niemanden einen Glücksgriff nennen. Allem in Allem sind wir der Meinung, dass Herr Wolf die Mannschaft nicht mehr im Griff hat und diese wahrscheinlich auch nicht mehr zu ihm steh, die Beziehung zwischen Trainer und Mannschaft ist einfach nicht mehr intakt. und er daher nicht in der Lage ist seine volle Fußball-Kompetenz auszuschöpfen. Daher sind wir der Ansicht, dass für das Projekt Aufstieg ein neuer, frischer Mann hermuss. Und selbst wenn der Aufstieg diese Saison nicht mehr möglich ist, sollte man diesem die Möglichkeit geben, die Mannschaft kennen zu lernen und um damit für die neue Saison perfekt planen zu können. Wir sind für einen Trainerwechsel, so schnell wie möglich. Ich hoffe Ihnen in diesem Brief die Meinung von ns Fans etwas näher gebracht zu haben und vielleicht einige Anregungen vermittelt zu haben. Ich hoffe, dass wir ernst genommen werden, und würde mich freuen, wenn dieses Schreiben bis an die Herren vom Vorstand kommen würde und Sie sich die Mühe machen darüber zu diskutieren. Denn ich bin sicher, hier die Meinung von tausenden FCK-Fans niedergeschrieben zu haben. Und die haben es nach der großen Unterstützung, trotz desolaten Leistunen doch Verdient gehör zu finden, oder etwas nicht? Ich würde mich freuen vielleicht eine kleine Stellungnahme dazu zu erhalten. Mit freundlichen Grüßen, Viele besorgte FCK-Fans
Mod-Edit (Christian): Bitte keine E-Mail-Adresse und Telefonnummern von leitenden Mitarbeitern des FCK posten. Die Herrschaften haben bestimmt besseres zu tun, als den ganzen Tag am Telefon zu sitzen
