Alles Gute an einen unserer eher unbekannten Helden!!
Helmut Rasch wird 80 Jahre alt – Größter Erfolg in Kaiserslautern
Wer sich mit Helmut Rasch über Fußball unterhält, sollte viel Zeit mitbringen. Denn wenn der Arheilger erst einmal beginnt, aus dem Nähkästchen zu plaudern, ist Früh und Spät vorbei. Vor allem, wenn die Erinnerungen in die fünfziger Jahre zurückgehen.
Im Juli 1950 unterschrieb Rasch seinen ersten Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern, mit dem er 1951 durch einen 2:1-Endspielsieg über Preußen Münster vor 85 000 Zuschauern in Berlin deutscher Meister wurde. Der damals Vierundzwanzigjährige, den Trainer Richard Schneider vom Stürmer zum Verteidiger umschulte, spielte an der Seite einiger Ausnahmefußballer wie Fritz und Otmar Walter, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Horst Eckel, die 1954 in Bern Weltmeister wurden. Aus der Lauterer Meisterelf von 1951 leben nur noch vier: Horst Eckel, Otmar Walter, Bernd Fuchs – und Helmut Rasch, der am Montag (8.) 80 Jahre alt wird.
Gefeiert wird der Achtzigste am Samstag darauf mit – passend zum Alter – rund 80 Gästen auf dem Betzenberg in Kaiserslautern. Eingeladen hat der rüstige Rentner, der sich selbst als „biologisches Phänomen“ bezeichnet, nicht nur seine engsten Weggefährten vom FCK, sondern auch vom SV Darmstadt 98. Denn 1952 wechselte er – nicht zuletzt auf Anraten von Fritz Walter – von Kaiserslautern zum SV Darmstadt 98. In Darmstadt lebte der Student schon während seiner Lauterer Zeit. Unter der Woche trainierte er beim SV 98 – und spielte für den FCK. Der rechte Verteidiger („ich wurde der Zerreißer genannt, da ich viel austeilte“) stand bis 1960 bei den Lilien unter Vertrag (163 Spiele). „Auch wenn ich in dieser Zeit mit dem Fußball mein Geld verdient habe, war das Nebensache“, sagt Helmut Rasch rückblickend. Beruf und Familie hatten Vorrang.
Noch heute ist Rasch in beiden Vereinen Mitglied. Mit einem Unterschied: Als Mitglied der deutschen Meistermannschaft von 1951 ist er beim FCK Ehrenmitglied und verpasst kein Heimspiel. Früher begleitete ihn seine Frau nach Kaiserslautern, heute sitzt sein Enkel Manuel mit auf der Ehrentribüne. (...)
Quelle und kompletter Text:
http://www.echo-online.de/suedhessen/static/519893.htm