Weltmeister, Kapitän, Roter Teufel: Mach's gut, Andy!
Andreas Brehme ist tot. Viel zu früh von uns gegangen. Der Weltmeister und Meisterkapitän des 1. FC Kaiserslautern erlag mit nur 63 Jahren einem Herzstillstand. Wir gedenken einer Betze-Ikone.
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Andreas Brehme ist tot. Viel zu früh von uns gegangen. Der Weltmeister und Meisterkapitän des 1. FC Kaiserslautern erlag mit nur 63 Jahren einem Herzstillstand. Wir gedenken einer Betze-Ikone.
Vom Aufsteiger zum Deutschen Meister: Der Mann, der dieses Kunststück mit dem 1. FC Kaiserslautern vollbracht hat, wird am heutigen Donnerstag stolze 80 Jahre alt. Alles Gute zum Geburtstag, Otto Rehhagel!
Er war der erste Ausländer in der Bundesliga-Geschichte des FCK und wäre heute 80 Jahre alt geworden: Jacobus "Co" Prins - Mittelfeldspieler zwischen Genie und Wahnsinn. Eine Hommage von Hans Walter von der "Initiative Leidenschaft".
Fast eine Dekade FCK-Geschichte hat Olaf Marschall entscheidend mitgeprägt, 1997/98 schoss er die Roten Teufel zur sensationellen Meisterschaft. Im Rahmen unserer Serie "BetzeHistorie" würdigen wir die Verdienste von Kaiserslauterns "Fußballgott".
Windhund, Benjamin, Held von Bern: Horst Eckel trägt viele Spitznamen. Wir verneigen uns zu seinem 85. Geburtstag vor einer Lautrer Legende.
Am 1. März 2015 ist Wolfram Wuttke im Alter von nur 53 Jahren gestorben. DBB-Gastautor playball ist als FCK-Fan mit „dem Mann mit der Nummer 10“ aufgewachsen und erinnert an ein manchmal verkanntes Genie am Ball.
Die DBB-Rubrik „Hall of Fame“ war bisher ausschließlich früheren Spielern des FCK vorbehalten, von Fritz Walter bis Miroslav Kadlec. Diese Tradition brechen wir heute mit einem Mann, der mehr FCK-Geschichte geschrieben hat, als die meisten Fußballer: Alt-Präsident Norbert Thines, dem die Fans am Freitag eine große Choreographie widmeten.
Wenn man über Erfolge beim 1. FC Kaiserslautern spricht, fallen einem natürlich die sechs Titel schnell ein, die aus den 1950ern und die aus den 1990ern eben. Übersichtlich. Wenn man dann nach dem erfolgreichsten FCK-Spieler fragt, würden viele sicher die Walter-Brüder, Eckel, Kuntz, Briegel, Brehme und Co. nennen, und dabei einen vergessen, der von Juli 1979 bis Mai 2001 insgesamt 22 Jahre lang seinem FCK die Treue hielt, nie wechselte, obwohl es auch schwere Zeiten gab. Nur zwei Spielern gelang es, zwischen 1990 und 1998 alle vier Titel zu gewinnen. Einer davon: Der Piano-Mann - Axel Roos.
Werner Kohlmeyer war während seiner aktiven Zeit beim 1. FC Kaiserslautern ein Held. Der linke Verteidiger (geboren am 19. April 1924 in Kaiserslautern) agierte von 1941 bis 1957 beim FCK, bevor er seine Karriere beim FC Homburg und dem SV Bexbach ausklingen ließ. Eine Legende bleibt er als zweifacher Deutscher Meister und natürlich als einer der „Helden von Bern“. Der „vergessene Weltmeister“, wie Kohlmeyer in den Medien oft genannt wurde, starb vor 36 Jahren, am 26. März 1974.
Kaiserslauterns Torwartlegende Gerald Ehrmann feiert am heutigen Mittwoch seinen 50. Geburtstag - seit 1984, also sein halbes Leben lang, ist er auf dem Betzenberg tätig. Ende der 1990er Jahre wurde der gebürtige Tauberbischofsheimer Torwarttrainer, nachdem er zuvor über ein Jahrzehnt lang als Kult-Keeper verehrt wurde.
Im Sommer 1973 wechselte der Roland Sandberg vom schwedischen Titelträger Advidaberg FF zum traditionsreichen 1. FC Kaiserslautern. Sehr schnell wurde klar, dass FCK-Präsident Willi Müller mit dem schwedischen Nationalspieler und Torschützenkönig von 1972 ein wahrer Transfer-Coup gelungen war. Denn der schnelle Sandberg erzielte bereits in seinem dritten Bundesligaspiel seinen ersten Treffer für den FCK und wurde im Eiltempo zu einem Publikumsliebling auf dem Betzenberg.
Am 06. März 1924 wurde Ottmar Walter in Kaiserslautern geboren. Damals konnte noch niemand ahnen, dass er und sein knapp vier Jahre älterer Bruder Fritz einmal Fußballgeschichte schreiben sollten und zum berühmtesten Fußball-Brüder-Paar zumindest ihrer Zeit werden würden - sowohl beim 1. FC Kaiserslautern als auch in der deutschen Nationalmannschaft.
Miroslav Kadlec - wie kaum ein anderer prägte der sympathische Tscheche die 90er Jahre beim FCK. Er gewann beide Meisterschaften, holte einen Pokalsieg, blieb dem FCK auch nach dem bitteren Abstieg 1996 treu und war in der Aufstiegssaison auch in der zweiten Liga ein Erfolgsgarant. Wie wichtig Miroslav Kadlec, der von allen nur Miro genannt wurde, in seinen acht Jahren in der Pfalz als Spieler war, spürt man noch heute: "Seit Miro weg ist, hatten wir nie mehr eine richtige Abwehr", hört man verzweifelte Fans oft nach Niederlagen klagen.
Als im April 1976 beim Gastspiel des 1. FC Kaiserslautern beim Serienmeister und mehrfachen Europacupsieger Bayern München ein gewisser Hans-Peter Briegel eingewechselt wurde, fragten sich nicht wenige FCK-Fans, wer denn dieser Brecher sei? Ein Hüne von Gestalt (1,87 m groß, 85 kg schwer) sollte eben dieser Briegel als Stürmer mitverantwortlich dafür sein, dass der FCK dank dreier Treffer von Klaus Toppmöller einen 1:3-Rückstand noch in einen 4:3-Sieg im Olympiastadion drehte. Es war der Beginn einer wundersamen Fußballerlaufbahn dieses kernigen Pfälzers, der sich zuvor lange Jahre als Leichtathlet, genauer gesagt Zehnkämpfer, betätigte. Erst im Alter von 17 Jahren kam er zum Fußball und feierte nun doch tatsächlich nur drei Jahre später seine Premiere als Bundesligaspieler im Dress der Roten Teufel.
Mit gerade einmal 20 Jahren sicherte ein Nachwuchstorhüter von Hammarby IF den Schweden mit seinen Paraden die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1970. 1968 gab er sein Debüt in der schwedischen Nationalmannschaft und erarbeitete sich die Position des Stammkeepers bei der WM in Mexiko. Nach einer starken ersten WM folgte die zweite 1974 in Deutschland. Hier machte der große Blonde mit dem Asterix-Schnauzer noch mehr auf sich aufmerksam. Besonders im Spiel gegen Deutschland zeigte der tollkühne Schwede seine Extraklasse und so kam es, dass auch die Bundesliga an ihm interessiert war. Sein Name: Ronnie Carl Hellström
Nach ihm sind Schulen und Straßen benannt, ebenso ein fast 50.000 Zuschauer fassendes Fußballstadion und die Trikotfarbe der Roten Teufel. Sogar das Wetter trägt seinen Namen, und er selbst trug den Namen von Kaiserslautern hinaus in die Welt: Fritz Walter, den ein kleines Mädchen einst als den „Erfinder von Kaiserslautern“ bezeichnete. Vielleicht eine übertrieben erscheinende Aussage - und doch eine mit hohem Wahrheitsgehalt.