Vorbericht: SpVgg Fürth - 1. FC Kaiserslautern

Besiegt den Drei-zu-Null-Fluch!

Besiegt den Drei-zu-Null-Fluch!


Saisonsieg Nummer 2 ist eingetütet und für den FCK steht nun die Reise nach Fürth an. Doch die jüngere Historie zeigt: Das 3:0 gegen Bochum muss nicht unbedingt ein gutes Omen sein!

Es war der zweite Erfolg in dieser ansonsten so enttäuschenden Saison für den 1. FC Kaiserslautern und zum zweiten Mal lautete das Ergebnis 3:0. Mit dem gleichen Resultat wie im September gegen Dresden besiegten die Roten Teufel am vergangenen Montag auch den VfL Bochum. Und was kam bzw. kommt danach? Nach dem ersten Sieg folgte leider schnell die Ernüchterung mit einer 0:3-Pleite in Heidenheim. Und schauen wir in die vergangenen Jahre, dann war dies schon der vierte 3:0-Sieg der Roten Teufel in Folge, dem postwendend eine Niederlage folgte. Zuletzt wurde ein 3:0-Sieg im folgenden Spiel im Oktober 2013 vergoldet - und zwar durch ein 3:0 (erst gegen 1860 München, danach in Bielefeld). Also, fighting fire with fire und am besten den nächsten "Doppeldreier" nachlegen!

Mit welcher Mannschaft das gelingen soll? Die voraussichtlichen Aufstellungen und alle wichtigen Vorab-Infos zum Spiel am Samstag erfahrt Ihr hier:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Noch ist sie nicht gänzlich sattelfest, aber auf einem guten Weg: die Pfälzer Abwehr. In den letzten drei Partien rutschte nur ein Freistoß in Braunschweig durch, ansonsten konnte die Bude sauber gehalten werden (im Gegensatz zu Fürth mit sieben Gegentoren im gleichen Zeitraum). Auch tabellarisch ist ein weiterer Schritt nach vorne möglich, nachdem der Rückstand auf den direkten Konkurrenten Fürth bereits von sechs auf zwei Punkte verkürzt werden konnte.

Für die nächsten Schritte nach vorne wird Tayfun Korkut nahezu der identische Kader wie am vergangenen Montag zur Verfügung stehen, vermutlich mit Ausnahme des angeschlagenen Einwechselspielers Tim Heubach. Die Verletztenliste ist noch immer lang und Rückkehrer aus dem Lazarett sind zumindest kurzfristig nicht zu erwarten. Somit spricht also alles für eine weitere Chance der siegreichen Montagself, die eine gute Balance zwischen "Gegentor vermeiden" zu "jetzt den entscheidenden Konter fahren" gefunden zu haben schien.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Das „Kleeblatt“ kam ordentlich in die laufende Saison, brach dann nach vier Spieltagen aber ein. Im Oktober hagelte es bislang drei Niederlagen mit 0:7 Toren, ehe Fürth am Mittwoch zumindest im DFB-Pokal mal wieder feiern konnte, als Mainz 05 mit einem Siegtreffer in letzter Minute aus dem Wettbewerb geworfen wurde. Die Lage bei den Franken bleibt allerdings angespannt und vieles – beispielsweise auch die Trainerdiskussion – wird vom Ergebnis gegen den FCK abhängen.

Personell kann Stefan Ruthenbeck neben dem früheren Lautrer Jurgen Gjasula, dessen kurze Stippvisite beim FCK bereits elf Jahre zurückliegt, auch auf Sercan Sararer nicht zurückgreifen. Der Stürmer flog am letzten Spieltag bei der 0:1-Niederlage in Braunschweig vom Platz, als er in Eric-Cantona-Gedächtnismanier vor Wut die Eckfahne wegtrat. Möglicherweise war das schon der kurioseste Platzverweis der laufenden Saison.

Frühere Duelle

In der letzten Saison waren die Partien gegen Fürth nicht nur torreich, sondern vor allem das Hinspiel eines der wenigen Highlights der ganzen Spielzeit: Bis zur 68. Spielminute führten die Greuther, ein Aufbäumen der Gäste war nicht wirklich zu erkennen - und 20 Minuten später bejubelten die Roten Teufel die Krönung ihrer Aufholjagd: 4:2! Das Rückspiel endete auch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung, diesmal genügten jedoch drei eigene Treffer für einen 3:1-Heimsieg am vorletzten Spieltag. Wieder nach Rückstand - also nicht verzagen, wenn die Heimelf führt, denn Lautrer geben niemals auf!

Fan-Infos

Die bisherigen Ergebnisse der Fürther schlagen sich auch auf die Besucherzahlen nieder. Im Stadion am Laubenweg werden etwa 8.000 bis 9.000 Zuschauer erwartet, darunter knapp 1.500 Schlachtenbummler aus der Pfalz.

O-Töne

FCK-Trainer Tayfun Korkut: "Die Stimmung ist heute gut, aber ich möchte darauf hinweisen: Wir sind 15. und nicht 8. oder 7. oder 6. Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern wir müssen nachlegen."

Fürth-Trainer Stefan Ruthenbeck: "Die Mannschaft hat gegen Mainz gezeigt, dass sie es kann. Es kann für uns jetzt in die richtige Richtung gehen."

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Voraussichtliche Aufstellungen

SpVgg Fürth: Megyeri - Heidinger, Franke, Caligiuri, Gießelmann - Hofmann - Berisha, Zulj, Kirsch, Narey – Dursun

Es fehlen: Bolly (Trainingsrückstand), Gjasula (Achillessehnenriss), Sararer (Gelb-Rot-Sperre)

1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Koch, Ewerton, Aliji – Stieber, Ziegler, Moritz, Gaus - Görtler, Osawe

Es fehlen: Halfar (Muskelbündelriss), Kerk (Teilriss des Sydesmosebandes), Mujdza (Knie-OP), Przybylko (Aufbautraining), Zoua (Rückstand), evtl. Ring (Rückenprobleme), evtl. Heubach

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Sebastian

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