Neues vom Betzenberg

"Tendenziöse Falschberichterstattung": FCK kontra Bild


Der 1. FC Kaiserslautern hat sich abermalig und diesmal mit besonders deutlichen Worten gegen die "Bild" zur Wehr gesetzt. Deren FCK-Reporter Ulli Schauberger hatte gestern unter der Überschrift "Das verdient man bei Lautern" hart gegen den Verein ausgeteilt.

Die komplette heutige Stellungnahme des FCK im Wortlaut:

Tendenziöse Falschberichterstattung über den 1. FC Kaiserslautern

Zum wiederholten Male sieht sich der 1. FC Kaiserslautern einer populistisch tendenziösen Berichterstattung eines Redakteurs der BILD-Zeitung ausgesetzt, der damit offensichtlich nur ein Ziel im Auge hat: Den Verein zu destabilisieren und die Verantwortungsträger zu diskreditieren.

Der Zeitpunkt des mit falschen Spekulationen, falschen Tatsachen und falschen Schlussfolgerungen gespickten Artikels, nämlich direkt nach der Ankündigung der nachzuholenden Jahreshauptversammlung des vergangenen Jahres mit richtungsweisenden Wahlen, ist sicherlich nicht zufällig gewählt und macht die spalterische und parteiergreifende Intention des Autors deutlich erkennbar. Gewählten, ehrenamtlich tätigen Gremienvertretern die Absicht zu unterstellen, eine gut dotierte Funktion im operativen Geschäft anzustreben, ist haltlos und unseriös.

Ebenso entsprechen der Großteil der aufgestellten Behauptungen in diesem Beitrag nicht der Wahrheit. Vor allem die dort aufgeführten Gehälter liegen in fast allen Fällen weit über den Gehältern, die beim 1. FC Kaiserslautern tatsächlich gezahlt werden. Dies betrifft neben Spielergehältern auch die kolportierten Gehälter von Sportdirektor und Geschäftsführer. Ebenso gab es keinen Versuch des FCK, das Verfahren gegen Gerry Ehrmann zu verschleppen. Vielmehr wurde dieser Prozess durch das Insolvenzverfahren des FCK verzögert.

Wir möchten aus diesem gegebenen Anlass nochmals deutlich zum Ausdruck bringen, dass ein Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung keine freie unternehmerische Handlungsoption darstellt. Das Vorliegen von Insolvenzgründen ist hierfür eine zwingende Voraussetzung. In diesem Zusammenhang hat der 1. FC Kaiserslautern bereits mehrfach deutlich sein Bedauern darüber bekundet, dass im Insolvenzverfahren viele Gläubiger ihr Geld verloren haben. In diesem Kontext die Begrifflichkeiten "Lug und Trug" zu verwenden oder von einem "unseriösen Geschäftsgebaren" zu sprechen, wenn die Führungsgremien des FCK ihren gesetzlichen Pflichten nachkommen und dann erfolgreich ein komplett transparentes Planinsolvenzverfahren zu Ende führen, geht umfänglich an allen bestehenden Tatsachen vorbei und ist auch deshalb inakzeptabel. Darüber hinaus wollen wir noch einmal festhalten, dass alle wichtigen geschäftspolitischen Entscheidungen im Hinblick auf die positive Fortführungsprognose unter Zustimmung des Gläubigerausschusses und somit aller relevanten am Prozess beteiligten Entscheidungsträgern getroffen worden sind.

Zu unserem täglichen Geschäft gehört zweifelsohne auch der Umgang mit einer kritischen Berichterstattung sowie die entsprechende Kritikfähigkeit der angesprochenen Verantwortlichen. Allerdings ist es auch unsere Pflicht und Aufgabe, den 1. FC Kaiserslautern vor irreführendem Populismus zu bewahren und wenn nötig mit den angemessenen Mitteln entgegenzutreten.

Quelle: fck.de

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