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Aufsichtsratswahl: Wenig Konkurrenz für Team Merk

Aufsichtsratswahl: Wenig Konkurrenz für Team Merk


Am heutigen Montag endet die Bewerbungsfrist für die Aufsichtsratswahl beim 1. FC Kaiserslautern. Drei Wochen vor der Mitgliederversammlung am 01. Dezember zeichnet sich ein klarer Favoriten-Status für das Team um Markus Merk ab. Der potenzielle Investor Flavio Becca schickt keine eigenen Kandidaten ins Rennen.

Nach Informationen von Der Betze brennt haben bisher weniger als zehn Kandidaten ihre Bewerbung eingereicht. Dazu zählt unter anderem der Kaiserslauterer Unternehmer Wolfgang Rotberg (67), der im Oktober bereits kommissarisch in den Aufsichtsrat nachgerückt ist und sich nun erneut der Wahl der Vereinsmitglieder stellen wird. Rotberg sagt: "Ich habe mich nach reiflicher Überlegung wieder beworben, auch weil ich mit der Arbeit des bisherigen Aufsichtsrates nicht einverstanden war, weil ich nächstes Jahr 60 Jahre Vereinsmitglied bin und weil ich denke, dass ich als langjähriger Unternehmer dem Verein helfen kann."

Kein "Kandidaten-Team Becca" - Gespräche weiterhin geplant

Ebenfalls formell und fristgerecht beworben hat sich das fünfköpfige Team von Weltschiedsrichter Dr. Markus Merk (57), Ex-Vereinsvorstand Rainer Keßler (57), Meisterspieler Martin Wagner (51), Finanzexperte Martin Weimer (59) und Jurist Prof. Dr. Jörg Wilhelm (62) (siehe ältere DBB-Meldungen). Keßler hatte am Wochenende nach einem Treffen ein Facebook-Foto seiner Gruppe gepostet, das mit nur zwei Worten sofort viral ging: "Geschlossen - Entschlossen!"

Noch nicht stattgefunden hat das angekündigte Treffen der Merk-Gruppe mit dem potenziellen Investor Flavio Becca - das Gespräch ist aber von beiden Seiten weiterhin geplant. Zuvor war auch spekuliert worden, ob der Luxemburger Becca ein eigenes Kandidaten-Team mit Experten, Alt-FCK'lern und/oder Fußball-Größen ins Rennen schicken wird. Dies ist nach den nun vorliegenden DBB-Informationen allerdings nicht der Fall. Somit werden Merk und Co. voraussichtlich als klare Favoriten in die Wahl am 01. Dezember 2019 gehen.

Neben den sechs genannten Bewerbern haben noch zwei, drei weitere Einzelkandidaten ihren Hut in den Ring geworfen, deren Namen unserer Redaktion momentan allerdings noch nicht vorliegen - sobald bekannt reichen wir diese nach.

Offizielle Bekanntgabe der Kandidaten folgt Ende dieser Woche

Laut Vereinssatzung müssen die Bewerbungen bis drei Wochen vor der Wahl - also bis heute - eingegangen sein und bis spätestens eine Woche vorher veröffentlicht werden. Auf DBB-Anfrage teilte der hierfür zuständige Ehrenratsvorsitzende Dr. Michael Koll mit, dass die entscheidende Sitzung an diesem Donnerstag, den 14. November 2019 stattfinden wird: Dann tagen gemeinsam Ehrenrat und Vereinsrat und werden über die Zulassung der Bewerber entscheiden. Es ist üblicherweise davon auszugehen, dass hierbei keine großen Probleme auftauchen und die antretenden Aufsichtsratskandidaten dann Ende dieser Woche offiziell bekanntgegeben werden.

Nachwahl oder Neuwahl weiterhin offen: Was macht Fritz Fuchs?

Weiterhin offen ist die Frage, ob am 01. Dezember eine komplette Neuwahl des fünfköpfigen Aufsichtsrats für drei Jahre oder nur eine Nachwahl von vier Kandidaten für dann zunächst ein Jahr stattfindet. Hierfür liegt der Ball weiterhin beim letzten verbliebenen regulären Aufsichtsratsmitglied Fritz Fuchs (76), der für eine komplette Neuwahl ebenfalls noch seinen Rücktritt erklären müsste (siehe ältere DBB-Meldungen). Fuchs hatte dazu vor einigen Tagen erklärt: "Meine Entscheidung steht noch nicht fest. Ich werde mir zunächst anschauen, welche Kandidaten zur Wahl antreten und was diese vorhaben. Wenn die Neuen ein gutes Konzept für den FCK haben, mache ich den Weg frei - im Sinne des Vereins."

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: FCK-Mitgliederversammlung auf 01. Dezember verschoben
- Chronologie im DBB-Forum: Team um Markus Merk bietet sich als Alternative an

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