Kurz-Vorbericht: TSV Gau-Odernheim - 1. FC Kaiserslautern

Underdog vs. Favorit auf fremdem Platz

Underdog vs. Favorit auf fremdem Platz


Pflichtaufgabe für den 1. FC Kaiserslautern. Bei Sechstligist TSV Gau-Odernheim zählt am Mittwochabend im Wormser Wormatia-Stadion nichts anderes als ein souveränes Weiterkommen.

Verbandsligist gegen Drittligist. Was auf dem Papier eine klare Sache ist, muss es am Mittwoch auch auf dem Platz sein, wenn der 1. FC Kaiserslautern sein Viertelfinalspiel im Südwest-Verbandspokal gegen den TSV Gau-Odernheim bestreitet. Nachdem in den Runden zuvor für die Duelle mit dem FCK in Idar-Oberstein (7:0) und Pirmasens (3:1) jeweils geeignete Stadien vorhanden waren, suchten die Gastgeber nach der Auslosung tagelang nach einem Spielort. Da auf dem eigenen Sportplatz wie auch im Wartbergstadion in Alzey aus logistischen Gründen nicht gespielt werden konnte und ein Umzug ins Fritz-Walter-Stadion finanziell nicht zu stemmen war, fiel die Entscheidung auf das Wormatia-Stadion in Worms. Anpfiff der Partie ist am Mittwoch um 19:30 Uhr.

Hier kommen die wichtigsten Vorab-Infos zum Viertelfinale im Verbandspokal:

Die Lage beim FCK

Michael Frontzeck lässt seine Mannschaft wie schon den Spielen zuvor in Idar-Oberstein und Pirmasens rotieren. Eine verbesserte Nachwuchself wird in Worms aber nicht auflaufen, sondern der FCK-Coach setzt weitgehend auf seinen etablierten Drittliga-Kader. Mit einem souveränen Sieg wollen sich die Roten Teufel auch Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der 3. Liga holen. Über das Viertelfinalspiel gegen den Sechstligisten sagt Frontzeck: "Es werden sicherlich wieder viele FCK-Fans im Stadion sein. Wir werden die Partie mit derselben Einstellung angehen, wie die ersten Spiele im Verbandspokal."

Lennart Grill wird am Mittwoch das Tor hüten, Wolfgang Hesl als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Carlo Sickinger dürfte im zentralen Mittelfeld auflaufen, auch weil Mads Albaek (Oberschenkelverletzung) sicher ausfällt und der Einsatz von Gino Fechner (Augenentzündung) fraglich ist. Auch U21-Spieler Jonas Scholz ist wieder eine Option für die Innenverteidigung, Julius Biada erhält nach seiner disziplinarischen Pause in Rostock eine neue Chance.

Die Lage beim Gegner

Gau-Odernheim ist in den vergangenen beiden Spielzeiten von der Bezirksliga bis in die Verbandsliga durchmarschiert. Zwar kassierte der TSV am vergangenen Samstag eine 0:6-Pleite in Marienborn - wohl auch mental bedingt durch das bevorstehende Pokalspiel - liegt als Aufsteiger aber weiter auf einem respektablen sechsten Tabellenplatz. Ziel des FCK-Partnervereins aus Rheinhessen ist offiziell der Klassenerhalt in der Verbandsliga Südwest.

Auch im diesjährigen Verbandspokal konnten die Petersberger schon auf sich aufmerksam machen. Zuerst wurde Bezirksligist VfR Frankenthal mit 4:1 besiegt, dann die beiden Oberligisten TuS Mechtersheim (1:0) und Schott Mainz (6:4 n.E.) aus dem Wettbewerb geworfen. Nun ist die Vorfreude auf die Roten Teufel ist natürlich groß. Gleich am ersten Tag des Vorverkaufs wurden im TSV-Klubhaus 2.000 Tickets verkauft. Im DBB-Interview erzählte Gau-Odernheims Coach Christoph Hartmüller ("Ich will das Spiel gewinnen") in der vergangenen Woche ausführlich über seinen Verein und das Pokalspiel gegen seinen Lieblingsklub FCK.

Fan-Infos und Sonstiges

Erneut werden die FCK-Fans deutlich in der Mehrzahl sein und im Wormatia-Stadion für ein gefühltes Heimspiel ihrer Mannschaft sorgen. Weil sich die meisten Anhänger wieder direkt über den Heimverein eingedeckt haben, gibt es an der Tageskasse noch rund 1.000 Tickets für den offiziell als Fanblock vorgesehenen Kurvenbereich. Fans mit Karten für die Südkurve erreichen ihren Block über den Zugang Carl-Villinger-Straße, alle anderen über den Haupteingang. Sitzplätze sind bis auf wenige Restkarten vergriffen, die Gastgeber rechnen am Mittwochabend mit rund 6.000 Zuschauern. Da vor dem Stadion nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, sollten mit dem PKW anreisende Fans in die umliegenden Seitenstraßen ausweichen. Auch eine möglichst frühe Anreise ist zu empfehlen, da die Spielstätte in einem Wohngebiet liegt und in den angrenzenden Straßen mit regem Feierabendverkehr zu rechnen ist.

Schiedsrichter des Spiels ist der 25-jährige Frederic Kaufmann vom VfR Nierstein. Es wird keine Live-Übertragung der Partie in Fernsehen oder Internet geben. Der Betze brennt wird deshalb in einer erweiterten Live-Berichterstattung direkt aus dem Wormatia-Stadion informieren.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Flo

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