Die große DBB-Umfrage

Wer soll FCK-Kapitän 2013/14 werden?

Wer soll FCK-Kapitän 2013/14 werden?


Der 1. FC Kaiserslautern startet am 20. Juli beim SC Paderborn in die neue Zweitliga-Saison. Bis dahin steht auch fest, wer die Roten Teufel als Kapitän anführen wird. Die „Rheinpfalz“ hat am Freitag berichtet, dass FCK-Trainer Franco Foda etwa eine Woche vor Anpfiff der Auftakt-Partie den Mann mit der Binde bestimmt haben will. Die Zeitung erachtet es als „wahrscheinlich“, dass Albert Bunjaku Kapitän der Lautrer bleibt.

Der Betze brennt“ stellt Euch einige Kandidaten für das Amt vor - und bitte Euch anschließend zur Wahl:

Albert Bunjaku: Der Schweizer Stürmer wurde von Franco Foda im letzten Jahr ins kalte Wasser geworfen. Kam zum FCK und bekam sofort die Kapitänsbinde verpasst. Sein Vorgänger Christian Tiffert war zuvor an der Aufgabe gescheitert. Er schaffte es nicht, das Ruder im Sturm umzureißen und ging mit seinen Mannen desaströs unter. Mit Bunjaku wollte Foda einen unbelasteten Mann zum Anführer machen, was nachvollziehbar war. Bunjaku schien anfangs auch von der Wertschätzung des Trainers beflügelt zu werden, traf wie er wollte und bekam Lob von seinen Kollegen (Baumjohann). Doch dann brachten ihn Verletzungen außer Tritt. Vor seinem Wechsel an den Betzenberg hatte der Angreifer eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Durch die Systemumstellung musste Bunjaku zudem öfter als ihm wohl lieb war auf den offensiven Außenpositionen antreten und aushelfen. Zusehends wurde das Kapitänsamt für ihn zur Last, was sich auch in gereizten Antworten in Interviews zeigte. In der Schwächeperiode, die im Dezember begann, wirkte der FCK auf dem Platz oft führungslos. Dass FCK-Boss Stefan Kuntz in der Winterpause „Anführer“ Markus Karl verpflichtete, war kein Zufall. In der Rückrunde wurde Bunjaku auch in den Fanforen immer mehr zur Zielscheibe. Manche attestierten ihm durch die Binde eine Art Stammplatzgarantie, die aber nicht durch gute Leistungen auf dem Platz untermauert wurde. Fakt ist: Albert Bunjaku hat sich das Amt nicht rausgesucht, Kritik muss sich daher Franco Foda gefallen lassen, denn es gab Alternativen - die fit waren und die sich auch bereits bei den Fans etabliert hatten. Zum Beispiel…

Florian Dick: Der 28-jährige Außenverteidiger machte jüngst in einem „Flutlicht“-Interview im SWR keinen Hehl daraus, dass er die C-Binde mit Kusshand genommen hätte und natürlich auf das Ja-Wort des Trainers gehofft hatte. Es ist hoch spekulativ, aber dass Dick in der Vorrunde in das tiefste Loch seiner FCK-Zeit fiel, gründete vielleicht doch in der Enttäuschung, nicht das FCK-Team anführen zu können. Dick hatte 2008 die Herzen der FCK-Fans mit seiner Authentizität und seiner Spielweise im Sturm erobert. In der Aufstiegssaison war er der stärksten Rechtsverteidiger der Liga, auch in der Bundesliga setzte er Ausrufezeichen, was ihm einige fast nicht zugetraut hätten. Legendär war die Partie gegen den FC Bayern (2:0 für den FCK), in der Dick Ribery sämtliche Zähne zog. Die gerade abgelaufene Runde war dann, für das was Dick kann, nur durchwachsen. Er leistete sich viele Unkonzentriertheiten, seine einst so gefürchteten Flanken landeten überall, aber nicht beim Mitspieler. Im Relegationsspiel war Dick dann wieder ganz der Alte. Sein Laufpensum gerade im Rückspiel war nicht von dieser Welt. Er pushte sich, er pushte die Mannschaft, er pushte die Fans. Und er trug die Binde, weil Bunjaku angeschlagen war. Neben Dick gab es da noch ein FCK-Urgestein, das sicher auch auf das Amt geschielt hatte…

Tobias Sippel: Für den in Bad Dürkheim geborenen Tormann, der schon seit gefühlten Ewigkeiten beim FCK im Tor steht und trotzdem erst 25 ist, spricht, dass er in der 2012/2013-Spielzeit besonders in der Vorrunde herausragend Leistungen zeigte, in der Rückrunde ließ er sich dann von der Nervosität der ganzen Mannschaft anstecken. Highlight war sein sensationell gehaltener Elfer gegen Salihovic, der wohl noch lange in Lautern-Rückblicken zu sehen sein wird. Was sein Förderer Ehrmann dazu sagt, ist unklar - von der Spielweise ist der Tobi aber dem Gerry wohl am ähnlichsten. Sippel als FCK-Kapitän? Bei den Fans würde sich sicher niemand beschweren. Auch nicht über diesen Mann…

Marc Torrejon: Er wurde von den Anhängern des Vereins zum Spieler der Saison gekürt. Völlig verdient. Sachlich, sympathisch, kompromisslos. Genießt auch in der Mannschaft ein hohes Standing. Wenn da nur nicht die Sprach-Hürde wäre. Ob die Schiris allerdings einen Torrejon schlechter verstehen als einen Dick in Mundart? Verständigungsprobleme gibt es ab und an auch mit…

Mo Idrissou: Der Mann mit mächtig großen Ei.. äh viel Selbstbewusstsein. Mo und die Fans verbindet eine Art Hass-Liebe. Keiner im Team weckt bei den FCK-Freunden mehr Emotionen, im Guten wie im Schlechten. Manchmal wünscht man sich ihn zum Teufel, wenn er dann mit Schlusspfiff schnurstracks in der Kabine verschwindet, vermisst man ihn schon wieder. Neben seinen vielen Toren und Vorlagen setzte er mit seiner Wutrede nach dem Cottbus-Spiel ein Ausrufezeichen, zeigte Führungsstärke. Dazu arbeitet er gerne mit den Jungen, will Vorbild sein. Zudem ist der hoch gewachsene Stürmer äußerst erprobt in Diskussionen mit den Referees. Ob das der Sache allerdings dienlich ist? Schon in diesem Text angesprochen wurde…

Markus Karl: Gab bereits bei Union Berlin im Mittelfeld den Ton an. Spielt auf der vielleicht wichtigsten Position im modernen Fußball, der Sechs. Wurde allerdings durch eine Verletzung beim FCK zurückgeworfen und muss erst mal wieder um einen Stammplatz kämpfen. Weitere Kandidaten sind…

Ariel Borysiuk: Vielleicht der FCK-Kapitän der Zukunft. War in blutjungen Jahren schon bei Legia Warschau als Antreiber anerkannt. Besitzt große Ausstrahlung. Ein geborener Leader. Fast in Vergessenheit geraten ist…

Enis Alushi: Erst nach seinem Ausfall merkte man den Wert des Ex-Paderborners auf dem Platz und im Team. Bringt alles mit, was man für das Kampitänsamt braucht. Aber er muss erst mal schauen, dass sein Körper wieder funktioniert - wie Bunjaku vor genau einem Jahr.

Jetzt seid ihr dran - wer könnte in die großen Fußstapfen des großen Blonden Martin Amedick treten. Wen soll Foda als FCK-Kapitän 2013/2014 bestimmen? Diskutiert mit uns im Forum und nehmt an der Umfrage teil.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Marky

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